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FC Augsburg: Der FCA geht nach Führung gegen Leverkusen völlig unter

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Der FCA geht nach Führung gegen Leverkusen völlig unter

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    Leverkusens Kai Havertz trifft gegen FCA-Torwart Gregor Kobel zum zwischenzeitlichen 1:2.
    Leverkusens Kai Havertz trifft gegen FCA-Torwart Gregor Kobel zum zwischenzeitlichen 1:2. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Nach den beiden gelungenen Auftritten beim 3:1-Sieg in Frankfurt und dem 6:0 beim rauschenden Ballnachmittag gegen den VfB waren die Erwartungen natürlich groß, dass der Fußball-Bundesligist FC Augsburg bereits gegen Leverkusen die letzte Hürde zum Klassenerhalt überspringen könnte. Doch die Gäste waren dann doch eine Nummer zu groß für den FCA und können durch einen 4:1-Sieg vor 26.404 Zuschauern in Augsburg weiter vom internationalen Geschäft träumen.

    Dennoch könnte sich das Thema Klassenerhalt für die Truppe von Martin Schmidt bereits am Samstagabend erledigen, denn wenn Borussia Mönchengladbach in Stuttgart gewinnt, wäre Augsburg drei Spieltage vor Ende der Saison gerettet.

    FC Augsburg ging gegen Leverkusen früh in Führung 

    Trainer Martin Schmidt hatte die Mannschaft, die dem VfB Stuttgart zuletzt ein halbes Dutzend Tore einschenkte, nur auf einer Position verändert. Torwart Gregor Kobel der zuletzt wegen einer Gehirnerschütterung pausieren musste, stand wieder zwischen den Pfosten - Andreas Luthe saß dafür wieder auf der Bank.

    Und der FCA fing zunächst da an, wo er gegen Stuttgart aufgehört hat. Bereits nach vier Minuten ging ein Raunen durchs Stadion, als ein Schuss von Kapitän Daniel Baier nur knapp das Ziel verfehlte. Bereits nach 12 Minuten dröhnte dann die Torhymne "Eine Insel mit zwei Bergen" aus den Boxen. Wie so oft fiel dabei der erste Treffer der Hausherren nach einer Standardsituation. Jonathan Schmid schlug eine Ecke platziert in den Strafraum, Kevin Danso sprang am höchsten und köpfte unhaltbar für Hradecky zum 1:0 ein.

    Doch dann wurde schnell klar, dass Leverkusen ein anderes Kaliber als Stuttgart ist. Drei Minuten nach dem 1:0 ließ Schmid dann den Allgäuer Kevin Volland entwischen, der fackelte nicht lange und drosch die Kugel zum 1:1 ins Netz.  Dann musste wie so oft in dieser Saison der Videobeweis herhalten. Nach einem Tor von Alario stand der FCA schon am Anstoßkreis, als Schiedsrichter Willenborg das Signal aus dem Videokeller bekam: Kein Tor - Vorlagengeber Mitchell Weiser stand im Abseits. 

    Leverkusen zeigte in der zweiten Hälfte gegen Augsburg seine ganze Klasse

    Es gab dann Phasen, wo Leverkusen seine ganze Klasse ausspielte, vor allem nach 28 Minuten, als der Ball nach einer Staffete an der Julian Brandt, Kai Havertz und Sven Bender wie an der Schnur gezogen lief und es nur beim Abschluss haperte. Nach 38 Minuten musste sich Keeper Kobel gewaltig strecken, als ihn Brandt aus rund 16 Meter Entfernung überlisten wollte. Schließlich brannte es noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit  lichterloh vor dem FCA-Tor und die Heimelf hatte Dusel, dass Alario lediglich die Unterkante der Querlatte traf.

    Leverkusens Torschütze Kai Havertz  jubelt mit Mitchell Weiser über sein Tor zum 1:2. FCA-Torwart Gregor Kobel konnte den Treffer nicht verhindern.
    Leverkusens Torschütze Kai Havertz jubelt mit Mitchell Weiser über sein Tor zum 1:2. FCA-Torwart Gregor Kobel konnte den Treffer nicht verhindern. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Dann schließlich der Auftritt des 19-jährigen Megatalents Kai Havertz. Drei Minuten nach der Pause schlug Volland eine Flanke in den Strafraum und Havertz schnibbelte den Ball lässig über den machtlosen Kobel ins Tor. Zu diesem Zeitpunkt eine verdiente Führung der Leverkusener, die einfach routinierter und cleverer wirkten. Dann köpfte Kevin Danso nach einer Ecke den Ball ins eigene Tor, doch wieder wurde dem Schiedsrichter aus dem Videokeller das Signal übermittelt, dass der Leverkusener Tah im Abseits stand. Aber wenig später in der 60. Minute schlug dann Tah regulär zu, als er Kobel aus wenigen Metern Entfernung keine Chance ließ.

    Damit stand eigentlich fest - dem FC Augsburg wird es auch im achten Bundesligajahr nicht gelingen, den ewigen Angstgegner Bayer Leverkusen zu bezwingen. FCA-Coach Schmidt versuchte noch zu reparieren und nahm Danso und Richter aus der Partie und brachte dafür Ja-Cheol Koo und Julian Schieber, doch Leverkusen war an diesem Abend kaum in den Griff zu kriegen.  In der Schlussphase bemühte sich der FCA noch um eine Ergebniskorrektur, aber Leverkusens Abwehr stand ziemlich sattelfest. Und nach 89 Minuten macht auch Julian Brandt mit dem 1:4 den Sack zu.   

    Der FCA kann jetzt nur noch eines tun: Fernsehen schauen und Borussia Mönchengladbach die Daumen drücken.  

    Lesen Sie auch unsere Einzelkritik: Viele FCA-Spieler waren gegen Leverkusen überfordert.

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