Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Der FCA führt zweimal, aber verpasst gegen Bayern die Überraschung

FC Augsburg

Der FCA führt zweimal, aber verpasst gegen Bayern die Überraschung

    • |
    Der FCA, im Bild Jonathan Schmid, führte gegen Bayern zweimal, verlor am Ende aber dennoch.
    Der FCA, im Bild Jonathan Schmid, führte gegen Bayern zweimal, verlor am Ende aber dennoch. Foto: Ulrich Wagner

    Die von vielen befürchtete Klatsche wurde es nicht – mehr als ein Achtungserfolg kam für den FC Augsburg gegen den FC Bayern aber auch nicht heraus. Die Münchner setzten sich im Freitagabendspiel der Bundesliga mit 3:2 durch. Der Abstiegskandidat stand dabei lange vor einer Überraschung und war sogar zweimal in Führung gegangen. Der agile Franzose bei den Münchnern, Kingsley Coman, und ein Torwartfehler der Augsburger sorgten aber am Ende für den Erfolg des Rekordmeisters.

    Das ist umso bemerkenswerter, weil der FCA fast auf eine gesamte Elf verzichten hatte müssen und dabei die jüngste Startelf seiner Bundesliga-Geschichte ins Rennen schickte. Philipp Max führte den Klub erstmals als Kapitän aufs Feld. Spielführer Daniel Baier fehlte wegen einer Gelbsperre, seine Stellvertreter Jeffrey Gouweleeuw und Alfred Finnbogason waren wie viele andere Augsburger verletzt. Die Spielanlage der Augsburger weckte Erinnerungen an das Hinspiel in München: Oxford, Khedira und Danso bildeten die Dreierkette, Schmid und Max besetzten die Außen und der etatmäßige Linksverteidiger Konstantinos Stafylidis spielte im defensiven Mittelfeld. Die Offensivspieler der Bayern wurden von Augsburg in Manndeckung genommen. Manager Stefan Reuter hatte sich im Vorfeld bemüht, Optimismus zu verbreiten. Spiele gegen die Bayern seien „immer reizvoll“ – gerade wegen der Konstellation: „Du überlegst immer, wie kannst du den Bayern das Leben schwer machen und für eine positive Überraschung sorgen.“

    Der FCA geht nach wenigen Sekunden in Führung

    Genau das gelang dem FCA nach exakt zwölf Sekunden: Über Stafylidis gelangte der Ball zu Max. Dessen Hereingabe beförderte Bayern-Spieler Leon Goretzka ins eigene Tor – das 1:0. Es war der schnellste Augsburger Bundesliga-Treffer und zugleich das schnellste Eigentor in der Historie der deutschen Eliteklasse. Die Bayern hatten im Aufbauspiel zwar Mühe gegen die bissig auftretenden Augsburger. Aufgrund ihrer individuellen Klasse kamen sie aber dennoch immer wieder zu Chancen – und nutzten eine davon auch. Nach einer Flanke von Kimmich ließ Jan Moravek Coman alleine und der Franzose vollendete frei vor Kobel (17.).

    Nach 20 Minuten wanderte ein Zettel von der Augsburger Bank zu den Spielern: Manuel Baum stellte auf Viererkette um, Khedira rückte nun ins Mittelfeld. Dass die Kapitänsbinde Philipp Max sichtlich beflügelte, war wenig später zu sehen: Der 25-Jährige war erneut auf links durchgebrochen und brachte den Ball mit Schnitt in die Mitte. Dort verpassten nacheinander Bayern-Verteidiger Niklas Süle und Michael Gregoritsch. Dong-Won Ji ließ Manuel Neuer aber keine Chance – die erneute Führung. (23.). Bayern kam in einem packenden Spiel weiterhin zu guten Chancen, etwa einem Kopfball von Robert Lewandowskis an die Latte (34.). Beinahe wäre der FCA auch mit einer Führung in die Halbzeit gegangen, doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schlug Coman erneut zu. Begünstigt wurde das Tor durch einen Fehler von Torwart Gregor Kobel: Er ließ einen Schuss des Franzosen durch die Beine rutschen.

    Augsburg zeigt bis zum Ende eine gute Moral

    Der Flügelspieler der Bayern war auch am dritten Treffer der Münchner beteiligt. Er legte den Ball nach dem Seitenwechsel auf David Alaba auf. Der vollendete die starke Kombination humorlos ins lange Eck - der FCB führte nun erstmals (53.). Anders als in den letzten Partien kam aber nach einem Rückstand kein Bruch ins FCA-Spiel. Nach einem Freistoß von Max hatte Oxford per Kopfball die Chance zum Ausgleich (64.). Der Spielstand kam den Bayern, die auch zuvor schon deutlich mehr Ballbesitz hatten, nun entgegen. Die Defensive des Rekordmeisters wirkte zwar nicht sattelfest. Ein Tor sollte dem FC Augsburg, der bis zuletzt große Moral zeigte, aber nicht mehr gelingen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden