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FC Augsburg: Der FCA-Talk: Viel Stillstand nach zehn Monaten Heiko Herrlich

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Der FCA-Talk: Viel Stillstand nach zehn Monaten Heiko Herrlich

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    Unter Trainer Heiko Herrlich sollte sich der FCA spielerich verbessern - das hat bislang nicht geklappt.
    Unter Trainer Heiko Herrlich sollte sich der FCA spielerich verbessern - das hat bislang nicht geklappt. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Wer sich gerne guten Fußball ansieht, sollte es sich vielleicht zweimal überlegen, ein Spiel des FC Augsburg zu verfolgen. Henry Vogt, NDR-Reporter, sprach bei der Übertragung der Partie zwischen Werder Bremen und dem FCA von einer "Zumutung". Nicht arg viel besser fällt das Fazit von Robert Götz, FCA-Reporter unserer Redaktion, aus.

    Im FCA-Talk mit Florian Eisele sagt Götz, der das Spiel im Bremer Stadion verfolgte, sagte: "Es war eine Zumutung für Fußball-Ästheten." Das Bemühen will Götz den Spielern des FCA nicht absprechen: "Das Engagement war riesig, aber es war Bruchwerk."

    Götz nimmt vor allem FCA-Trainer Heiko Herrlich in die Pflicht. Dessen erklärtes Ziel war es bei Dienstantritt, das spielerische Niveau des FC Augsburg anzuheben. Stand jetzt ist das misslungen, so Götz: "Ich habe keinen Fortschritt bei ihm gesehen." Von einem höheren Spielniveau sei man "meilenweit entfernt", einen erneuten Beweis lieferte die 0:2-Pleite bei Werder: "In Bremen hat Florian Kohfeldt Beton angerührt und der FCA hat es nicht geschafft, sich Torchancen zu erarbeiten."

    Tabellarisch steht Augsburg mit 19 Punkten zwar noch akzeptabel da. Götz schränkt aber ein: "Wie man diese Punkte geholt hat - da lohnt es sich, genau hinzusehen: In Bielefeld und Köln hat man mit späten Toren knappe Siege geholt. Das waren Spiele, die auch leicht torlos ausgehen hätten können. Der Trend zeigt einfach nach unten."

    "Und wir lachen": FCA-Torwart Rafal Gikiewicz kritisiert seine Mitspieler

    Für Aufsehen sorgte ein Interview mit Rafal Gikiewicz, in dem der Torwart sich darüber beschwerte, wie gut einige seiner Mitspieler kurz nach Schlusspfiff gelaunt waren. Dieser Ehrgeiz sei einer der Gründe gewesen, den Torwart zum FCA zu holen. Götz dazu: "Rafal Gikiewicz ist ein sehr emotionaler Spieler, der alles für den Erfolg gibt. Es scheint Teile der Mannschaft zu geben, die mit dem zufrieden sind was zurzeit passiert - und das kann natürlich nicht sein."

    Rein sportlich stecken viele Spieler derzeit im Formtief: Niederlechner wartet seit Monaten auf ein Tor, Ruben Vargas wirkt platt, Marco Richter pendelt zwischen Bank und Startelf. "Das liegt natürlich auch an den Spielern, aber auch ein Trainer muss sie fördern. Mir kommt es vor, als ob viele Spieler gehemmt sind - und das ist auch eine Aufgabe des Trainers: Das Potential der Spieler zu wecken. Und da herrscht einfach Stillstand."

    Entwicklungen, die auch der Führung des FCA nicht verborgen geblieben sein dürften. Das glaubt auch Robert Götz: "Heiko Herrlich ist nicht unumstritten beim FCA." Vor allem das Programm der nächsten Wochen verheißt nichts Gutes: Innerhalb der nächsten Wochen warten mit dem FC Bayern, Union Berlin, Borussia Dortmund, VfL Wolfsburg, RB Leipzig und Bayer Leverkusen ausnahmslos Mannschaften, die an der Tabellenspitze zu finden sind. "So wie es derzeit aussieht, kommt ein ganz ungemütlicher Februar auf Heiko Herrlich zu. Wenn er nicht liefert, weiß ich nicht wie es dann für ihn aussieht."

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