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FC Augsburg: Der FCA-Talk: Verbessert, verloren und nun Finale gegen Bremen

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Der FCA-Talk: Verbessert, verloren und nun Finale gegen Bremen

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    Für den FC Augsburg und seinen Trainer  Markus Weinzierl steht nun ein "Finale" gegen Werder Bremen an.
    Für den FC Augsburg und seinen Trainer Markus Weinzierl steht nun ein "Finale" gegen Werder Bremen an. Foto: Tom Weller, dpa

    Welche Auswirkungen der Trainerwechsel von Heiko Herrlich hin zu Markus Weinzierl hatte, war beim Gastspiel des FC Augsburg beim VfB Stuttgart schon nach wenigen Minuten zu spüren gewesen. Dass am Ende keine Punkte, sondern eine 1:2-Niederlage zu Buche steht, verschärft die Situation des FCA im Tabellenkeller jedoch weiterhin.

    FCA-Reporter Johannes Graf, der die Partie am Freitagabend im Stuttgarter Stadion verfolgt hat, fällt im FCA-Talk dennoch ein positives Urteil: "Die Mannschaft hat einen viel besseren, frischeren Eindruck hinterlassen, es war eine ganz andere Körpersprache und Spielweise." Der FCA trat endlich wieder so auf, wie der FCA lange aufgetreten war: frühes Attackieren des Gegners, Balleroberungen und Umschaltmomente über die offensiven Außenverteidiger.

    Die Kritik von Niederlechner an Ex-FCA-Trainer Herrlich lässt tief blicken

    Dass nicht alle Spieler vorbehaltslos hinter dem ehemaligen Trainer Heiko Herrlich gestanden waren, wurde bei einem Interview mit Florian Niederlechner nach Spielende deutlich. Der Stürmer, der unter der Ex-Trainer zuletzt kaum noch zum Zuge gekommen war, sagte zu seinem Bankdrückerdasein: "Ich habe es null Komma null verstanden, weil ich in der Rückrunde wieder richtig gut drauf war."

    Zudem äußerte Niederlechner den Verdacht, dass Herrlich ihm seine offenen Worte ankreidete: "Ich habe leider einmal zu viel etwas gesagt und meine Meinung geäußert. Danach bin ich in den letzten Wochen draußen gehockt." Graf dazu: "Diese Deutlichkeit hat gezeigt, dass es im Innenleben des FCA unter Herrlich so nicht gepasst hat."

    Kam die Entlassung von Heiko Herrlich viel zu spät?

    Angesichts des Auftretens des FCA gegen Stuttgart stellt sich aber auch die Frage: Wo stünde Augsburg, wenn die sportliche Führung unter Stefan Reuter schon früher gehandelt und Herrlich von seinen Aufgaben entbunden hätte? Schwer vorstellbar, dass ein FCA in dieser Form gegen Schalke oder Köln verloren oder sich gegen Bielefeld zu einem torlosen Remis gemüht hätte. Graf sieht das auch so: "Letztlich muss sich Reuter die Kritik gefallen lassen, dass dieser Trainerwechsel zu spät war."

    Fassungslosigkeit auf der Augsburger Bank: Co-Trainer Tobias Zellner, Cheftrainer Heiko Herrlich, Co-Trainer Iraklis Metaxas und Geschäftsführer Sport Stefan Reuter sind von der ersten Halbzeit gegen Köln schockiert. Nun geht es darum, ob Herrlich weiter Trainer bleiben kann.
    Fassungslosigkeit auf der Augsburger Bank: Co-Trainer Tobias Zellner, Cheftrainer Heiko Herrlich, Co-Trainer Iraklis Metaxas und Geschäftsführer Sport Stefan Reuter sind von der ersten Halbzeit gegen Köln schockiert. Nun geht es darum, ob Herrlich weiter Trainer bleiben kann. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Nun dreht sich alles um das Abstiegsfinale gegen Werder Bremen am Samstag. Beide Teams schienen schon gerettet zu sein und befinden sich nach einer heftigen Negativserie (der letzte Ligasieg Bremens datiert vom 10. März gegen Bielefeld, seither gab es acht Niederlagen in Folge und nun ein 0:0 gegen Leverkusen). Bremen hält aber an Trainer Florian Kohfeldt fest. "Jetzt muss man gegen Bremen den Sack zumachen, alles andere wäre hochgefährlich."

    Graf sieht den FCA aber im Vergleich mit Bremen in der Favoritenrolle: "Man hat den Trainerwechsel gespürt, es war eine Aufbruchstimmung da." Nun geht es darum, den positiven Trend zu bestätigen. Am letzten Spieltag sollte der FCA jedenfalls nicht davon ausgehen, noch Punkte holen zu können - da geht es gegen den FC Bayern mit der Tor- und Rekordmaschine Robert Lewandowski.

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