Beim Blick auf die Mannschaftsaufstellung des FC Augsburg gegen den SC Freiburg dürften sich am Sonntagabend einige Beobachter die Augen gerieben haben: FCA-Trainer Heiko Herrlich vertraute exakt jener Startelf, die auch beim Heimspiel gegen Mönchengladbach begonnen hatte.
Obwohl der FCA die Partie gegen die Fohlen gewonnen hatte, kam das überraschend - denn erst mit der Umstellung zur Halbzeitpause - Vargas war für Benes gekommen - war Augsburg besser ins Spiel gekommen. Und fand sich Vargas, der gegen Gladbach das erste Tor geschossen hatte, wieder auf der Bank wieder.
FCA-Trainer Heiko Herrlich schätzt die Joker-Qualitäten von Vargas
Gegenüber Marco Scheinhof, der für die Augsburger Allgemeine in Freiburg vor Ort war, hatte Herrlich das so erklärt: Das Vertrauen in beide Spieler sei da - und Vargas ein Kicker, der auch als Joker wertvoll für die Mannschaft sei. "Es ist ihm gegen Freiburg auch wieder gelungen, frischen Wind hereinzubringen - diesmal aber ohne Erfolg", sagte Scheinhof im FCA-Talk.
Auch wenn das Spiel in einer Niederlage endete - die Leistung sei in Ordnung gewesen, findet Scheinhof. Das sah auch Daniel Caligiuri so, der seinem Team einen spielerischen Fortschritt attestierte. Dieser wird dann wichtig sein, wenn in den kommenden Wochen Gegner gegen den FC Augsburg antreten, gegen die der FC Augsburg auf Augenhöhe agiert: Nach der Länderspielpause tritt zuerst Hoffenheim in Augsburg an, dann folgen das Auswärtsspiel auf Schalke und das Heimspiel gegen Bielefeld.
Scheinhofs Prognose: Mit sechs Punkten ist der FCA durch
In diesen Spielen kann sich sehr viel entscheiden - sowohl zu Gunsten des FCA, der derzeit nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat, als auch zu dessen Ungunsten. Scheinhof ist sich aber sicher: "Wenn du aus den kommenden Spielen sechs Punkte holst, bist du durch." Das Leistungsniveau der Mannschaft ist aber nur schwer einzuschätzen, sagt Scheinhof: "Es ist keine Konstanz zu erkennen."
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