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FC Augsburg: Der FCA-Talk: Marco Richter und die Phantom-Karte

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Der FCA-Talk: Marco Richter und die Phantom-Karte

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    Marco Richter kassierte bei der FCA-Niederlage gegen den VfB Stuttgart eine gelb-rote Karte. Seine Begründung dafür klingt kurios.
    Marco Richter kassierte bei der FCA-Niederlage gegen den VfB Stuttgart eine gelb-rote Karte. Seine Begründung dafür klingt kurios. Foto: Lennart Preiss, Witters

    Der VfB Stuttgart gilt eigentlich als ein Lieblingsgegner des FC Augsburg: Gegen die Schwaben punktet der FCA so regelmäßig wie gegen kaum ein anderes Team. In Erinnerung ist vielen Fans noch das sensationelle 6:0 aus dem April 2019. Am Sonntag sah das ganz anders aus: Gegen den Aufsteiger geriet die Mannschaft von Heiko Herrlich schnell in Rückstand und verlor mit 1:4.

    Marco Scheinhof, der die Partie im Stadion gesehen hat, befindet im FCA-Talk mit Florian Eisele: "Es hat von Anfang an nicht gepasst." Und das, obwohl Stuttgart mit zwei Niederlagen ohne eigenes Tor im Gepäck nach Augsburg kam. Nach einem soliden Start "hat sich das Spiel in allen Richtungen gegen den FCA gedreht", so Scheinhof.

    FCA-Trainer Heiko Herrlich startete mit einer Dreierkette

    Im Rückblick dürfte wohl etwa die Taktik eine falsche Entscheidung gewesen sein: Die Dreierkette aus Khedira, Uduokhai und Oxford sah gegen die kombinationsstarken und schnellen Schwaben nicht gut aus, wurde dann nach der Herausnahme von Khedira wieder zur Viererkette. Viel geändert hat das aber nicht, so Scheinhof: "Mit der Taktik hat es nicht richtig funktioniert."

    Den Elfmeter sah vor allem FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter als als Knackpunkt, bezeichnet den Pfiff als Fehlentscheidung. Auch das sieht Scheinhof anders: Den Kontakt zwischen Oxford und Klimowicz habe es gegeben. "Es war, denke ich, eine 50:50-Entscheidung." Allerdings war ab da klar: Der FCA muss aufmachen, Räume anbieten - und in diese Lücken stießen die Stuttgarter.

    FCA-Stürmer Marco Richter stand gleich mehrfach im Fokus

    Im Spiel nach vorne fehlte einmal mehr ein erkennbares Konzept, eine Kreativität. Dazu passte, dass Marco Richter, der von unseren Usern als FCA-Spieler des Jahres ausgezeichnet wurde , zwar mit einem Tor auf sich aufmerksam machte. Danach holte sich der 23-Jährige aber die gelb-rote Karte ab: Nach Gelb wegen Meckerns leistete er sich wenig später ein Foul und durfte vorzeitig duschen gehen.

    Dass ein mit Gelb vorbelasteter Spieler derart in einen Zweikampf einsteigt - für viele Beobachter eine dumme Aktion. Scheinhof verrät aber: "Offenbar hat Marco Richter die erste gelbe Karte nicht mitbekommen - das hat er zumindest direkt nach dem Spiel zu Stefan Reuter gesagt." Eine Phantom-Karte als Grund für die Dezimierung des FCA? "Vielleicht ist dadurch auch die zweite gelbe Karte zu erklären. Denn bei diesem Foul war klar, dass das eine gelbe Karte nach sich ziehen muss", so Scheinhof. Es war ein Platzverweis, der dem FCA laut Trainer Heiko Herrlich vollends "den Stecker gezogen" hat.

    Nun spielt der FC Augsburg gegen Lieblingsgegner Werder Bremen

    Doch der Spielplan scheint es zumindest kurzfristig gut mit dem FC Augsburg zu meinen: Nach dem vermeintlichen Lieblingsgegner Stuttgart steht das nächste Spiel bei Werder Bremen an. Bei keiner anderen Bundesligamannschaft holte der FCA bislang mehr Punkte: 29 sind es bis dato in 18 Spielen. Marco Scheinhof setzt dabei auch auf die Stärke der Augsburger auf fremden Plätzen und betont: "Die Auswärtsspiele in Bielefeld und Köln waren was das Ergebnis anging in Ordnung."

    Nach dem Bremen-Spiel wartet auf den FCA ein knüppelhartes Programm

    Auswärts scheint es gut zu laufen - doch vor allem angesichts der nächsten Gegner sollte gepunktet werden, wenn man sich das Programm der darauf folgenden Wochen ansieht: Nach dem Spiel in Bremen heißen die nächsten Gegner FC Bayern (aktuell Tabellenplatz 1), Union Berlin (5.), Borussia Dortmund (4.), VfL Wolfsburg (6.), RB Leipzig (2.) und Bayer Leverkusen (3.) - Sechs Spiele gegen die ersten sechs Klubs in der Tabelle. Da kann man dann endgültig nicht mehr von Lieblingsgegnern sprechen.

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