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FC Augsburg: Dem FC Augsburg geht gegen Hoffenheim die Luft aus

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Dem FC Augsburg geht gegen Hoffenheim die Luft aus

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    Ragnar Klavan, Konstantinos Stafylidis, Caiuby und Jeffrey Gouweleeuw sind nach der Niederlage gegen Hoffenheim enttäuscht.
    Ragnar Klavan, Konstantinos Stafylidis, Caiuby und Jeffrey Gouweleeuw sind nach der Niederlage gegen Hoffenheim enttäuscht. Foto: Imago Sportfotodienst

    Dem FC Augsburg ist am Ende der englischen Wochen die Luft ausgegangen. In einem intensiven Spiel unterlag der FCA bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 1:2 (1:1) und verpasste es damit, sich weit von den Abstiegsrängen abzusetzen. Der FCA bleibt zwar mit 25 Punkten 13. und die TSG 17., doch beträgt der Vorsprung der Augsburger nach 24 Spieltagen jetzt nur noch vier Punkte.  

    Zu Beginn einer Partie, die keine Sekunde wie ein niveauarmes Duell zweier Abstiegskandidaten daherkam, stand ein Spieler im Blickpunkt, der seit Wochen einer der tragenden Säulen des FCA ist: Torhüter Marwin Hitz. Der frischgebackene Vater, Sohn Laurin Renee kam FCA-freundlich am Dienstag zur Welt, spielt seit Wochen in bestechender Form. Er spielt so gut, dass anscheinend der FC Liverpool seine Angel ausgeworfen hat. Hitz, dessen Vertrag bis 2018 datiert ist, was die finanzstarken Engländer aber wohl nicht verschrecken wird, hatte  FCL-Trainer  Jürgen Klopp  mit seinen Paraden in den beiden Europa-League-Spiel anscheinend stark beeindruckt.

    Und an diese Form knüpfte er  in Hoffenheim nahtlos an. Nach 39 Sekunden rettete Hitz zum ersten Mal spektakulär gegen Kevin Volland. Dann wurde er nach nur vier Minuten von Pavel Kaderabek unsanft von den Beinen geholt und landete mit dem Kopf voraus auf dem Rasen. Doch Hitz schüttelte sich nur kurz und verteidigte danach seinen Strafraum gegen Freund (Caiuby bekam es zu spüren) und Feind.

    FCA-Trainer Markus Weinzierl hatte seine Elf gegenüber dem Gladbach-Spiel auf zwei Positionen verändert. Konstantinos Stafylidis verteidigte für Philipp Max links hinten und auf der rechen Außenbahn stürmte Alexander Esswein für Raul Bobadilla. Weinzierl wollte anscheinend bei dem noch nicht ganz fitten Stürmer nach der Einwechslung gegen Liverpool und dem anstrengenden Spiel gegen Gladbach kein Risiko eingehen.

    Hoffenheim unter Nagelsmann wieder offensiver

    Risiko gingen aber beide Trainer, indem sie ihre Teams munter nach vorne spielen ließen. Nicht die einzige Gemeinsamkeit von Markus Weinzierl, 41, und Julian Nagelsmann, 28. Beide mussten wegen einer schweren Verletzung früh ihre aktive Karriere beenden, beide entschieden sich im jungen Alter, Fußballtrainer zu werden. Weinzierl, den eine Knieverletzung mit 30 Jahren stoppte, hatte schon vor dem Spiel gewarnt: "Nagelsmann lässt Hoffenheim wieder wie Hoffenheim spielen, also mit einer offensiven Mentalität."

    Doch nach der ersten Angriffswelle übernahm der FCA das Kommando. Stafylidis (7.) scheiterte an Baumann genauso wie Alfred Finnbogason (11.) mit einem tollen Flugkopfball. Das 1:0 für die Gastgeber kam dann doch für die 21.000 Zuschauer (darunter 300 FCA-Fans) etwas überraschend. Nach einem Pfostenschuss von Eduardo Vargas reagierten die Hoffenheimer am schnellsten und Kevin Volland staubte zum 1:0 (25.) ab.

    Der FCA steckte den Rückschlag aber gut weg. Der nicht unverdiente Ausgleich fiel dann aber genauso unerwartet wie das 1:0. Alexander Esswein hatte aus 16 Metern Niklas Süle am rechten Fünfereck an die Hand geschossen. Schiedsrichter Guido Winkmann entschied dann zum Entsetzen aller Hoffenheimer auf Strafstoß. Eine harte Entscheidung. Paul Verhaegh war das egal. Der FCA-Kapitän verwandelte den Handelfmeter sicher zum 1:1 (40.). Es war  sein sechster verwandelter Elfmeter in dieser Bundesliga-Saison und der Abschluss einer turbulenten ersten Halbzeit.

    Auch nach dem Wechsel gönnten sich beide Teams keine Atempause. Weinzierl brachte nach einer Stunde Bobadilla für Finnbogason. Danach gab es gleich in einer Szene eine Volland-Schwalbe, einen Pfostenschuss für die TSG (62. Uth) und danach noch eine Rudelbildung.

    Und mit dieser Intensität ging es weiter. Die TSG drückte auf das Tempo, der FCA wehrte sich mit den letzten Kräften. Bis zur 81. Minute als Mark Uth eine Flanke unhaltbar zum 2:1 unter die Latte jagte. Die Entscheidung. Der FCA konnte nicht mehr zurückschlagen.

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