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FC Augsburg: Das Dilemma mit dem Innenverteidiger

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Das Dilemma mit dem Innenverteidiger

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    Suchen dringend noch einen Innenverteidiger: Manager Stefan Reuter und Trainer Dirk Schuster.
    Suchen dringend noch einen Innenverteidiger: Manager Stefan Reuter und Trainer Dirk Schuster. Foto: Ulrich Wagner

    Den Saisonstart sah Jonathan Schmid, 26, mit seiner Familie noch von der Tribüne der WWK-Arena aus. Eine Trainingseinheit war FCA-Trainer Dirk Schuster noch zu wenig, um den Neuzugang von der TSG 1899 Hoffenheim in den Kader zu beordern. Erst am Donnerstag wurde der Transfer des Flügelspielers fixgemacht, erst dann durfte auch Alexander Esswein in Berlin unterschreiben. Wieder einmal wird es am Ende der Transferperiode hektisch – auch beim FCA.

    Manager Stefan Reuter würde es lieber auch nicht so spannend machen. Doch der Markt gibt das Tempo vor. „Vor ein paar Wochen hätten wir bei Jonathan Schmid noch gar keine Chance gehabt. Wenn aber auf einmal die Möglichkeit besteht, so einen Spieler zu verpflichten, dann sind wir relativ schnell“, erklärt Reuter die Situation des FC Augsburg.

    FC Augsburg hat noch bis zum 31. August Zeit

    Der muss sich auf dem Transfermarkt immer noch hinten in der Warteschlange anstellen. Zumal der FCA jetzt Spieler von einer Qualitätsstufe hofiert, um die sich auch große Klubs bemühen. Darum bittet Reuter bei der Personalie Innenverteidiger um Geduld. Bis zum 31. August läuft die Transferperiode noch, Trainer Dirk Schuster hat schon deutlich reklamiert, dass er nach dem Abgang von Jeong-Ho Hong und Ragnar Klavan gleichwertigen Ersatz benötige.

    Reuter ist auf der Suche nach einem Innenverteidiger aber nicht alleine. Das macht die Sache so langwierig. „Wenn man hört, wie viele Klubs sich auf der Position umschauen, weiß man, dass es nicht einfach ist“, sagt er. Selbst wenn der FCA frühzeitig anfragt, warteten die Klubs und die Spieler lieber noch, ob nicht noch ein Anruf aus England kommt. Erst jetzt beginnt manchem die Zeit davonzulaufen. Trotzdem musste Reuter am Samstag zugeben: „Wir haben noch keinen.“

    Und so startete der FCA mit Christoph Janker und Jeffrey Gouweleeuw in die Saison. „Die beiden haben heute ein richtig gutes Spiel gemacht“, lobte Reuter die Notlösung vorsorglich. Doch gerade Janker droht die Ersatzbank, wenn der FCA fündig wird. Er werde „jetzt nicht in den Urlaub fahren“, versuchte Reuter die intensive Suche mit einem süffisanten Kommentar herunterzuspielen.

    FCA-Präsident kritisiert Transferschluss nach Saisonbeginn

    Dass der Transfermarkt in Deutschland überhaupt noch geöffnet ist, obwohl die ersten Punkte schon vergeben sind, ist für FCA-Vorstandsvorsitzenden Klaus Hofmann ein Unding. „Ich finde, man sollte die Transferperiode schließen, bevor die Saison beginnt. Was passiert, wenn acht englische Vereine am Wochenende zum dritten Mal verlieren und die acht besten Torhüter der Bundesliga kaufen?“ Könne ein Trainer, ein Verein da planen? Er glaubt nicht: „Im Rahmen der Ungleichheit der finanziellen Möglichkeiten, die derzeit herrschen, wäre die Fifa und Uefa gut beraten, das Transferfenster vor der Saison zu schließen“, hatte er am Donnerstag auf einer Fan-Veranstaltung gefordert.

    Dort wehrte er sich auch gegen Kritiker, die dem FCA in Sachen Transferpolitik Schlafmützigkeit vorwerfen. „Wir hätten Klavan und Hong sehr gerne noch drei, vier Jahre in Augsburg gehalten. Wir haben auch sehr viel unternommen, um es ihnen schmackhaft zu machen. Aber es hat halt leider nicht geklappt.“ Doch er versprach: „Wir werden wieder jemanden finden, der genauso gut ist.“ Bis Mittwochnacht muss der Deal fix sein. Der Neue hätte mehr Eingewöhnungszeit als Jonathan Schmid. Die Bundesliga macht Länderspielpause. Der FCA spielt erst am 11. September in Bremen.

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