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FC Augsburg: Darum sagte Jeffrey Gouweleeuw anderen Klubs ab

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Darum sagte Jeffrey Gouweleeuw anderen Klubs ab

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    Jeffrey Gouweleeuw ist der Abwehrchef des FC Augsburg.
    Jeffrey Gouweleeuw ist der Abwehrchef des FC Augsburg. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Seit Jahren zeichnet Jeffrey Gouweleeuw Beständigkeit aus. Vor vier Jahren wechselte der 28-Jährige zum FC Augsburg, in der Innenverteidigung des Fußball-Bundesligisten gibt der Niederländer seitdem den Ton an. Strahlt Ruhe aus, agiert mit Übersicht und Besonnenheit. Auf und abseits des Rasens geht er voran, findet klare Worte. Das sagt Gouweleeuw im Trainingslager auf Malta zu...

    ... den sportlichen Aussichten in der Rückrunde:

    "Unser vorrangiges Ziel wird der Klassenerhalt bleiben. Wenn wir 40 Punkte erreicht haben, können wir über den nächsten Schritt reden. Natürlich würden wir gerne in der Europa League spielen. Darüber zu sprechen, macht aber keinen Sinn, solange wir unser erstes Ziel nicht erreicht haben. Stuttgart oder Hamburg hatten in der Vergangenheit große Ambitionen, jetzt spielen sie in der zweiten Liga."

    ... Borussia Dortmund als erstem Rückrundengegner:

    "Für mich ist das kein Gradmesser, wir haben unterschiedliche Ziele. Klar ist: Wir müssen es besser machen als im Hinspiel, als wir 1:5 verloren haben. Vor der Winterpause haben wir gezeigt, dass wir mit diesen Teams mithalten können, das wollen wir bestätigen."

    ... seiner Ansage, er müsse immer spielen:

    "Für mich war der Saisonbeginn schwierig wegen meiner Verletzung. Wenn man fit ist und nicht spielt, kann man nicht zufrieden sein. Das geht jedem Spieler so. Wenn man einen großen Mund hat, muss man auch Leistung zeigen. Zum Glück haben wir mit mir gewonnen." (lacht)

    ... seiner langwierigen Adduktorenverletzung im Sommer:

    "Noch schwieriger war für mich meine Lungenverletzung (Lungenkollaps im Oktober 2016, d. R.). Fit zu sein und auf der Bank zu sitzen, das war ungewohnt für mich. Aus meiner Sicht hat meine Rückkehr in die Startelf zu lange gedauert. In der damaligen Situation hätte ich mir mehr Austausch mit dem Trainer gewünscht. Wir haben das geklärt."

    ... seiner Familie mit Frau und drei Kindern:

    "Für mich ist meine Familie das Wichtigste. Das Leben besteht aus bedeutend mehr als Fußball, das meine ich wirklich so. Wenn ich nach Hause komme, komme ich ganz schnell auf andere Gedanken."

    ... Angeboten von anderen Klubs:

    "Ich habe immer gesagt, ich möchte in der Bundesliga spielen. Mein Spielstil passt sehr gut zu dieser Liga. Ich finde es nicht schlecht, solange bei einem Verein zu sein, ich träume nicht von England oder Italien. Es gab Angebote, aber alles muss passen. Ich bin zufrieden und habe mich bewusst entschieden, den Vertrag bis Sommer 2024 zu verlängern. Klar ist auch: Mit Familie und Kind in der Grundschule ist es auch nicht so einfach, schnell irgendwohin zu wechseln."

    ... zu Veränderungen in der Hierarchie der Mannschaft:

    "Im Sommer haben etliche Spieler mit FCA-DNA den Klub verlassen. Bis andere Spieler deren Rolle einnehmen, das braucht Zeit. Weil ich jetzt schon vier Jahre hier bin, sehe ich mich mit Daniel Baier, Alfred Finnbogason oder Philipp Max in einer solchen Rolle. Zudem müssen die neuen Spieler sich erstmal zurechtfinden, müssen wissen, wie es in Augsburg läuft. Wir haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind."

    ... Begegnungen mit Spitzenteams der Liga:

    "Die anderen Mannschaften kennen jetzt unsere Konterstärke, deshalb müssen wir uns in eigenem Ballbesitz verbessern und selbst mehr kreieren. Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass wir immer gegen Mannschaften auf Augenhöhe gewinnen, daher müssen wir auch gegen Spitzenteams punkten. Im vergangenen Jahr haben wir gezeigt, dass wir Mannschaften wie Dortmund schlagen können."

    ... seinen Konkurrenten in der Innenverteidigung:

    "Wir haben einen Kader mit Qualität, in der Innenverteidigung sind wir gut besetzt. Zu Saisonbeginn habe ich wegen meiner Verletzung auf der Bank gesessen, jetzt trifft es andere. Die Entscheidung trifft am Ende der Trainer."

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