Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Darum fehlte Marco Richter beim Spiel in Wolfsburg

FC Augsburg

Darum fehlte Marco Richter beim Spiel in Wolfsburg

    • |
    Marco Richter stand gegen den VfL Wolfsburg nicht im Kader.
    Marco Richter stand gegen den VfL Wolfsburg nicht im Kader. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archivbild)

    Für Marco Richter ist es keine einfache Zeit. In der Vorbereitung hatte der Offensivspieler wegen Verletzungen etliche Einheiten verpasst. Als es kurze Zeit später offenbar Anfragen aus Köln oder Frankfurt gab, scheiterte der Wechsel an der Ablöseforderung. Der FCA wollte Richter nicht unter Wert verkaufen. Verständlich, zählt er doch zu den deutschen Spielern mit den vielversprechendsten Aussichten.

    Das hatte er vor allem bei der U-21-EM 2019 gezeigt, als er mit Deutschland im Finale stand. Mittlerweile ist Richter wieder fit, fehlte aber am Sonntag beim 0:0 in Wolfsburg im Kader. Was für den Offensivspieler eine schlechte Nachricht ist, kann im Gesamtgefüge des FC Augsburg als gutes Zeichen gewertet werden. Die Qualität ist so üppig vorhanden, dass es das mehr als talentierte Eigengewächs nicht in den Kader schafft.

    FCA-Trainer Iraklis Metaxas lobt Marco Richter

    "Marco ist ein guter und wichtiger Spieler. Die anderen aber machen es auch gut. Wir hatten die Wahl und haben uns für Ruben Vargas entschieden", erklärte Aushilfs-Cheftrainer Iraklis Metaxas, der den erkrankten Heiko Herrlich vertreten hatte.

    Vargas saß zunächst auch auf der Bank, ebenso wie erneut Alfred Finnbogason oder die Neuzugänge Robert Gumny und Tobias Stobl. Beide absolvierten nach Spielschluss in Wolfsburg noch etliche Steigerungsläufe auf dem Rasen der Wolfsburger Arena. Sie arbeiten weiter intensiv an ihrer Fitness, um bald topfit die derzeit gesetzten Spieler unter Druck setzen zu können. Das hebt wieder die Qualität. Der Kader steht, die Neuzugänge passen, das Gesamtgefüge ist mit Verkäufen oder Ausleihen deutlich ausgedünnt worden. Am Montag verließ noch Eduard Löwen kurz vor Transferschluss den FCA. Seine Leihe von Hertha BSC wurde vorzeitig beendet, er kehrt nach Berlin zurück. Also alles kein Zufall, dass der FCA nach drei Spieltagen mit sieben Punkten auf Platz zwei steht?

    Rafal Gikiewicz verleiht dem FC Augsburg defensive Stabilität

    "Einen solchen Saisonstart hat uns keiner zugetraut", betonte FCA-Manager Stefan Reuter auch nach dem 0:0 in Wolfsburg. Nicht bei diesem schweren Auftaktprogramm. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir nach drei Spielen so dastehen. Das ist natürlich schön, hilft uns aber am Ende auch nichts", sagte Raphael Framberger. Am Saisonende also, wenn der FCA seine Jubiläumssaison zu einem guten Ende gebracht haben möchte. Mit dem Klassenerhalt. Oder vielleicht sogar etwas mehr? Auch in Wolfsburg überzeugte der FCA als Einheit, die kompakte Defensive ist ein entscheidender Faktor.

    Vor allem dank Torwart Rafal Gikiewicz. Zudem hat die Mannschaft gezeigt, dass sie auch das kurzfristige Fehlen von Herrlich, der wegen Lungenproblemen im Krankenhaus ist, verkraften kann. Der Cheftrainer hatte sich gleich nach Spielschluss gemeldet. Er war mit seinen Vertretern sehr zufrieden. "Er hat das Spiel ähnlich analysiert und hätte ähnlich gewechselt, wie wir es getan haben. Das freut mich, weil es zeigt, dass wir als Gruppe gut harmonieren", sagte Metaxas.

    "Wir waren in jedem Spiel auf Augenhöhe, das muss auch unser Anspruch sein", sagte Framberger. Der gute Auftakt gebe Kraft und Selbstvertrauen. Jetzt können die Augsburger etwas durchschnaufen, ehe es nach der Länderspielpause mit dem Topspiel gegen Tabellenführer RB Leipzig weitergeht. "Das ist natürlich eine Superkonstellation", sagte Stefan Reuter, der sich auch darüber freute, dass die Karten für die beiden Heimspiele gegen Leipzig und Mainz so schnell vergriffen waren. Das liegt wohl auch an den bisher guten Leistungen. "Wir haben jetzt vier Mal nicht verloren, das gibt ein gutes Gefühl. Ich hoffe, dass wir darauf aufbauen können", meinte Metaxas.

    Trotz verletzungsbedingter Auswechslung: Carlos Gruezo muss zur Nationalmannschaft reisen

    Während der Länderspielpause ist Zeit, um weiter an den Abläufen zu arbeiten. Marco Richter hat nun viel Zeit, sich wieder zu empfehlen. Carlos Gruezo, so war der Plan, sollte sich in Augsburg erholen, er war mit Problemen am Oberschenkel und Sprunggelenk am Sonntag ausgewechselt worden. Doch Ecuador bestand darauf, dass er anreist.

    Lesen Sie dazu auch:

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden