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FC Augsburg: Daniel Baier warnt vor seinem Ex-Verein

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Daniel Baier warnt vor seinem Ex-Verein

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    Daniel Baier ist konstanteste Spieler im Kader des FC Augsburg.
    Daniel Baier ist konstanteste Spieler im Kader des FC Augsburg. Foto: dpa

    Daniel Baier hat schon das erreicht, wovon viele Spieler in der Fußball-Bundesliga träumen. Er wurde deutscher Meister – 2009 mit dem VfL Wolfsburg. Dass ihm zu jener Zeit allerdings eher die Reservistenrolle zugeteilt war – geschenkt. Zu nehmen ist ihm das dennoch nicht mehr. Der heute 29-jährige FCA-Spieler lächelt, wenn er auf Wolfsburg angesprochen wird: „Es war damals eine neue Erfahrung. Eine schöne Zeit und auch eine schwierige Zeit. Bereits nach meinem ersten Jahr in Wolfsburg haben wir in der Euro League gespielt.“

    Mit nur 16 Einsätzen in drei Spielzeiten würden vielleicht viele von „verlorenen Jahren“ sprechen, Daniel Baier sieht das anders: „Ich musste natürlich lernen, damit umzugehen, aber ich war mit Weltklassespielern auf dem Platz und das hat mich auch weitergebracht.“

    Am Sonntag (17.30 Uhr) trifft der FCA wieder mal auf die „Wölfe“, doch von jener Mannschaft, mit der Baier noch trainiert oder gespielt hat, ist nicht mehr viel übrig geblieben. „Marcel Schäfer und Diego Benaglio sind von damals noch dabei, sagt Baier.

    Luhukay und Rettig holten Baier zum FC Augsburg

    Mit dem FC Augsburg gab es dann 2008 die ersten Berührungspunkte. Der Mittelfeldspieler wurde für eine Halbserie ausgeliehen. Ab 2010 wurde er schließlich vom damaligen Zweitligisten verpflichtet. „Manager Andreas Rettig und Trainer Jos Luhukay haben sich sehr um mich bemüht. Beide wollten mich unbedingt haben. Dann wurde das Ganze zu einer Erfolgsgeschichte und ich bin ein Teil davon“, gibt sich Baier bescheiden.

    Das ist Daniel Baier

    Geboren am 18. Mai 1984 in Köln

    Familie: Vater Jürgen Baier, Fußballprofi (heute Trainer SV Erlenbach); Bruder Sebastian Baier (Darmstadt 98)

    Position: Mittelfeld

    Bundesliga-Einsätze 239 (Stand:17. Oktober)

    Vereine als Aktiver: 2003–2007 TSV 1860 München 2007–2010 VfL Wolfsburg (I und II) 2008–2009 FC Augsburg (Ausleihe) 2010–heute FC Augsburg

    Nationalmannschaft: 2003 2 Einsätze deutsche U 19 2004 3 Einsätze deutsche U 20 2005 1 Einsatz deutsche U 21

    Augsburgs Sportler des Jahres 2013

    Vielleicht ein bisschen zu bescheiden. Im Prinzip ist der gebürtige Kölner, dessen Vater Jürgen ebenfalls Bundesliga-Profi war, die Seele des Spiels und von der Leistung her der wohl konstanteste Akteur im Spiel der Augsburger in den vergangenen Jahren.

    Seit Baier beim FCA im Mittelfeld das Zepter schwingt, geht es stetig bergauf. Vor allem seit der FCA Mitglied der Bundesliga ist, spielt Baier einen bärenstarken Part. Das Rüstzeug bekam er in früheren Jahren bei seinem Ex-Verein, dem TSV 1860 München. Bei den Löwen kickte er schon in der Jugend. Mit 18 Jahren hatte Baier bereits seinen ersten Bundesliga-Auftritt. „Das war unter Trainer Falko Götz“, erinnert sich Baier. Nach seinem Abgang aus München baggerten die Löwen immer wieder mal an Baier, doch der ging letztlich einen anderen Weg.

    Baier warnt vor schwerem Programm

    Der 29-Jährige hält sich allerdings ungern in der Vergangenheit auf. Er spricht lieber über die nahe Zukunft und das anstehende Spiel gegen die „Wölfe“: „Ich denke, das wird brutal schwer. Die haben zwar zuletzt das Derby gegen Eintracht Braunschweig verloren, aber Wolfsburg hat enorm Qualität.“ Dass Augsburg im Gegensatz zu den vergangenen Jahren in die Bundesliga wesentlich besser gestartet ist, lässt ihn relativ kalt: „Darauf dürfen wir uns auf keinen Fall ausruhen. Wir haben schließlich keines der letzten drei Spiele mehr gewonnen. Und wir haben ein schweres Programm vor uns. In der nächsten Woche müssen wir nach Leverkusen.“

    Dennoch will Baier nicht nörgeln. In Augsburg fühlt sich seine Familie wohl und heimisch. Er schätzt auch die Unaufgeregtheit im Verein. Für ihn war es wichtig, dass der Klub immer wieder mit Spielern verlängert, die schon länger dabei sind. Wie jetzt die Vertragsverlängerung mit Tobias Werner: „Mich als Spieler geht die Vereinspolitik natürlich nichts an, aber es ist schon förderlich, wenn man manche Leute länger hält. Das ist auch super für den Teamgeist.“

    Auch er ist mit einem Vertrag bis 2017 ausgestattet. Baier kann und will noch einiges mit dem FCA bewegen. Seine Mission ist noch nicht beendet.

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