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FC Augsburg: Daniel Baier ist treue Seele des FCA - und hat besonderen Wunsch

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Daniel Baier ist treue Seele des FCA - und hat besonderen Wunsch

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    Bei den Fans beliebt: Daniel Baier ist beim FC Augsburg die treue Seele. Heute beginnt für ihn und seine Kollegen die Saison mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg.
    Bei den Fans beliebt: Daniel Baier ist beim FC Augsburg die treue Seele. Heute beginnt für ihn und seine Kollegen die Saison mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Foto: Christian Kolbert

    Daniel Baier ist das, was man im Fußball eine treue Seele nennt. Eine Galionsfigur für den Klub und einer, mit dem sich der Fan identifizieren kann. Lediglich für drei Klubs spielte der mittlerweile 32-Jährige in seiner Profi-Karriere: für den TSV 1860 München, für den VfL Wolfsburg und für den FC Augsburg. Seit dem Wechsel von Tobias Werner, der sich in der Sommerpause dem VfB Stuttgart anschloss, ist Baier der dienstälteste Spieler beim FCA. Am heutigen Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL geht er mit dem FCA in seine achte Saison. Er bestreitet dann sein 238. Pflichtspiel für den Verein.

    Baier stammt aus einer Fußballer-Familie. Sein Vater Jürgen, der heute den Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg trainiert, war Bundesligaspieler bei Hannover 96 und viele Jahre lang erfolgreich beim damaligen Zweitligisten Fortuna Köln. Sein Bruder Benjamin spielt seit dieser Saison für den Viertligisten Rot-Weiss Essen.

    Daniel Baier dagegen fühlt sich in Augsburg wohl. Die Stadt ist für ihn, für seine Frau Joelle und seine Töchter Louisa und Zoe längst zum Lebensmittelpunkt geworden.

    Daniel Baier erlebt mit Schuster vierten Trainer beim FC Augsburg

    In Augsburg erlebt er in dieser Saison nach Holger Fach, Jos Luhukay und Markus Weinzierl seinen vierten Trainer. Nach vier Jahren Weinzierl war der Wechsel zu Dirk Schuster auch für ihn eine Umstellung: „Klar. Es ist doch so, dass die Spieler erst einmal wissen wollen, wie der neue Trainer tickt. Umgekehrt will der Trainer wissen, wie wir Spieler ticken. Außerdem muss man sich neu präsentieren. Es hat ja keiner einen Freifahrtschein.“

    Und wie tickt der Neue? „Er hat genaue Vorstellungen. Ich denke, dass wir viel Wert darauf legen, dass wir in der Defensive gut stehen. Dann hat er unsere Sinne für die Standard-Situationen geschärft. Das hat nicht geschadet. Da waren wir ja öfter mal anfällig.“

    Auch an ihn persönlich hat Schuster Anforderungen gestellt. Schuster fordert mehr Lautstärke auf dem Platz. Baier: „Im Spiel setze ich das ja schon immer um, aber der Trainer hat von mir verlangt, dass ich auch im Training mehr spreche. Das mache ich jetzt.

    Daniel Baier rechnet mit spannender Bundesliga-Saison

    Wenn es um die Ziele des FCA in dieser Saison geht, ist Baier eher etwas reserviert: „Ich bin keiner, der von einem einstelligen Tabellenplatz spricht. Das bringt doch nichts, dazu irgendetwas zu sagen. Man muss auch nicht immer jede Woche neue Ziele ausgeben.“

    Wünsche hat Baier genügend. Mancher ist schon in Erfüllung gegangen. Wie etwa der Aufstieg mit dem FCA in die Bundesliga im Jahr 2011 oder der, mit dem FCA im Europa-Pokal zu spielen. „Irgendwann will ich mit dem FCA noch ins Pokalfinale nach Berlin“, sagt Baier mit einem Grinsen. In diesem Jahr müsste der FC Augsburg dafür allerdings in der zweiten Runde den FC Bayern München besiegen.

    Derzeit richtet sich sein Fokus aber auf den VfL Wolfsburg – seinen Ex-Verein. Er freut sich auf ein Wiedersehen mit Marcel Schäfer: „Marcel ist mein bester Freund und es ist schön, ihn mal wieder zu sehen.“ Im Alter von 19 Jahren spielten beide für 1860 München.

    Im Vordergrund steht allerdings für Baier der „harte Brocken“, der auf seine Mannschaft und ihn wartet: „In der vergangenen Saison spielte Wolfsburg weit unter den Erwartungen. Doch jetzt haben sie wieder viel Qualität geholt.“ Baier zählt die Namen auf: „Gomez, Didavi, Blaszczykowski und außerdem konnten sie Draxler noch halten.“

    Baier rechnet mit einer spannenden Saison. Er glaubt nicht an einen erneuten Durchmarsch der Bayern: „Dortmund schätze ich sehr stark ein. Die haben auch wieder gute Neue bekommen. Ich denke, die werden Bayern dicht auf den Fersen bleiben.“

    Seit dem Bundesliga-Aufstieg im Jahr 2011 konnte der FCA zum Auftakt noch nie ein Bundesligaspiel gewinnen. Baier hofft, dass sich das heute ändert: „Die Statistik spricht nicht für uns. Wir nehmen uns jedes Jahr vor, dass wir endlich mit einem Sieg starten. Vielleicht klappt es gegen Wolfsburg. Da könnten wir gleich den richtigen Schwung mitnehmen.“

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