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FC Augsburg: Daniel Baier, der neue Chef der Kreativabteilung

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Daniel Baier, der neue Chef der Kreativabteilung

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    Daniel Baier
    Daniel Baier

    In den letzten drei Spielen der vergangenen Saison kam Daniel Baier beim FC Augsburg nicht mehr über die Rolle des Edelreservisten hinaus, als die Spielzeit in die entscheidende Phase ging, da spielte der Mann mit der Nummer 10 in den Planungen von Trainer Jos Luhukay keine Rolle mehr. Doch nach dem Aufstieg des Vereins in die erste Bundesliga ist nichts mehr so, wie es noch vor einigen Monaten war. In den beiden ersten Spielen in der Beletage des deutschen Fußballs stand Daniel Baier jeweils von Beginn an auf dem Platz. Auch am Samstag (15.30 Uhr) wird er im Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim vermutlich in der Startformation stehen.

    Auf seiner Lieblingsposition im offensiven Mittelfeld, als Zehner hinter der einzigen Spitze, die nun Sascha Mölders heißt. „Natürlich kam ihm die Systemumstellung zu Gute“, sagt Jos Luhukay, der nach dem Aufstieg vom bisher meist gespielten 4-4-2 abwich und seine Mannschaft nun mit einem 4–2-3-1 spielen lässt, „aber ich weiß auch, dass Daniel genügend Kreativität für die Position mitbringt“. Manager Rettig fügt gar lobend an: „Er hat sich auch in Phasen, in denen es für ihn nicht so positiv lief, nicht hängen lassen.“

    Das schlampige Genie

    Baier, der bereits im Jahre 2003, damals noch beim TSV 1860 München in der Bundesliga debütierte, haftete allerdings der Ruf eines schlampigen Genies an. Er ging, so war immer wieder zu hören, gerne den Weg des geringsten Widerstandes. Manche meinten sogar, er würde nach dem Aufstieg kneifen und vielleicht zu den Münchner Löwen wechseln. Doch für Baier war eine Rückkehr in die Landeshauptstadt nie ein Thema, wie er erzählt, er nahm den Kampf um die Stammplätze wieder auf.

    Dass er im System Luhukay jetzt eine wichtige Rolle spielt, das hat für den mittlerweile 27-jährigen Profi seine Gründe. „Ich konnte die gesamte Vorbereitung absolvieren und bin fit.“ Als er im Sommer 2008 erstmals vom Bundesligisten VfL Wolfsburg nach Augsburg ausgeliehen wurde, entpuppte er sich für den FCA als eine echte Verstärkung. Doch anschließend musste er wieder zurück in die VW-Metropole, einen Stammplatz konnte er sich auch unter Trainer Armin Veh beim Deutschen Meister von 2009 nicht erkämpfen. Im Januar 2010 ging es dann für den gebürtigen Kölner, der in Aschaffenburg aufwuchs, wieder nach Augsburg. Dort begann eine sportliche Berg-und Talfahrt, die nun, so hofft es der Spieler zumindest, ein Happy-End findet.

    Das wäre dann verbunden mit guten Leistungen in der Bundesliga und einem positiven Abschneiden seines Vereins. Und davon ist er auch überzeugt: „Wenn wir als Kollektiv funktionieren.“

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