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FC Augsburg: Daniel Baier ärgert sich über einige FCA-Fans

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Daniel Baier ärgert sich über einige FCA-Fans

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    Daniel Baier ärgerte sich beim Spiel gegen den HSV über das Verhalten der eigenen Fans.
    Daniel Baier ärgerte sich beim Spiel gegen den HSV über das Verhalten der eigenen Fans. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Die kleine Zoé Elea blickte gelangweilt in die alten Gesichter der Journalisten, die dort vor ihr standen. Zumindest gähnte das dreijährige Mädchen herzhaft, als ihr Vater Daniel Baier, der seine Tochter auf seinem Arm trug, von den Reportern auf dem Weg in die Kabine gestoppt wurde. Baier selbst stand noch nie im Verdacht, langweilig zu sein. Der Kapitän des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg spricht in der Regel Dinge an, die ihm nicht passen.

    So hatte den 33-Jährigen am Samstag etwas genervt, dass es beim 1:0-Sieg gegen den Hamburger SV vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder vereinzelte Pfiffe gegen seine Mannschaft zu hören gab. „Das bringt uns nicht weiter und ärgert mich auch. Vor allem unsere jungen Spieler werden da verunsichert.“

    Baier fordert, wenn es mal nicht so läuft, eher Unterstützung: „Als wir in der vergangenen Saison gegen den Abstieg spielten, standen die Fans wie eine Wand hinter uns. Ansonsten wären wir da unten nicht rausgekommen.“ Allerdings wollte Baier seine Kritik auch nicht zu hoch stecken: „Der Großteil steht ja hinter uns. Ich spreche da auch nur Vereinzelte an und es muss natürlich auch keiner bei einem Fehlpass applaudieren.“

    Den Sieg gegen den HSV bezeichnete Baier als "Willensleistung"

    Baier bezeichnete den Sieg seines Vereins als „Willensleistung“ und zollte dabei den Gästen Respekt: „Hamburg hat das gut gemacht und wir hatten es schwer. Wir mussten dagegenhalten und spielten auch mutig. Jetzt sind wir happy.“ Für den Kapitän war dieser Sieg auch ein richtig guter Schritt: „Jetzt haben wir schon auf den HSV zwölf Punkte Vorsprung. Bei einer Niederlage wäre dieser Vorsprung auf sechs Zähler geschmolzen. Für mich ist alles gut.“

    Alles gut war es vor allem auch für Ja-Cheol Koo. Der Südkoreaner machte zuletzt einen eher unglücklichen Eindruck. In seiner Bilanz stehen zwar 15 Einsätze in der Vorrunde, dabei saß er aber öfter von Beginn an mal auf der Bank. Doch wenn der Südkoreaner in diesem Jahr bei der Weltmeisterschaft in Russland zur Stammformation zählen soll, benötigt er fast auch einen Stammplatz beim FCA. Laut Koo hat Südkoreas Trainer Shin Tae-Yong gesagt, dass er nur Spieler mitnimmt, die im Verein regelmäßig spielen. „Die Hinrunde, die ich gespielt habe, war eher mittelmäßig“, gab der 28-Jährige zu.

    Gegen Hamburg war er mit seinem Tor kurz vor der Pause dann der Matchwinner. Gut für seine Seele und für sein Selbstbewusstsein. „Das ist ein besonderes Tor und ein besonderes Gefühl für mich. In der Vorrunde habe ich kein Tor geschossen und auch keines vorbereitet. Darum ist es natürlich gut, jetzt mit dem neuen Jahr so anzufangen.“

    Sein Papa Ja-Cheol Koo hat ein Tor geschossen. Da freut sich der kleine Bon-Woo.
    Sein Papa Ja-Cheol Koo hat ein Tor geschossen. Da freut sich der kleine Bon-Woo. Foto: Klaus Rainer Krieger

    FC Augsburg: Córdova stand zum ersten Mal in der Startelf

    Zum ersten Mal in dieser Saison stand Sergio Córdova in der Startformation. Der Stürmer aus Venezuela hatte allerdings noch gewisse Anlaufschwierigkeiten. FCA-Manager Stefan Reuter wollte ihn aber nicht allzu hart kritisieren: „Er tat sich am Anfang schon etwas schwer und ist nicht in Schwung gekommen. Später ist es dann besser geworden.“

    In der Saison 2014/15 hatte der FCA nach dem 18. Spieltag 30 Punkte auf dem Konto. In dieser Spielzeit sind es jetzt zu diesem Zeitpunkt 27. Grund genug, eine Frage zum Europacup-Platz zu stellen. Davon will Daniel Baier aber (noch) nichts wissen: „Mein Blick geht immer auf den Rang, wo wir im Moment stehen. Alles andere interessiert mich nicht.“

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