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FC Augsburg: Da war mehr drin - FCA schludert mit Chancen

FC Augsburg

Da war mehr drin - FCA schludert mit Chancen

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    Paul Verghaegh ärgert sich über eine vergebene Torchance im Spiel gegen Wolfsburg.
    Paul Verghaegh ärgert sich über eine vergebene Torchance im Spiel gegen Wolfsburg. Foto: Christian Kolbert

    Der  FC Augsburg hat sich am Sonntagabend mit einem verdienten 0:0 gegen den Tabellendritten VfL Wolfsburg von den direkten Abstiegsplätzen der Bundesliga hochgearbeitet und geht als 16. in die neue Arbeitswoche.  

    Nach dem spektakulären 2:3 in der Europa League war es ein zähes Ringen. FCA-Trainer Markus Weinzierl hatte dabei wieder auf die Spieler gesetzt, die am vergangenen Wochenende den VfB Stuttgart mit 4:0 besiegten hatten. Jan-Ingwer Callsen-Bracker (für Christoph Janker) und Philipp Max (für Konstantions Stafylidis) kehrten in die Abwehr zurück, Ja-Cheol Koo (für Piotr Trochowski) ins zentrale Mittelfeld und Caiuby (für Dong-Won Ji) und Raul Bobadilla (für Halil Altintop) in die Offensive.

    Der Trainer hoffte, dass  sein Team endlich wieder in der WWK-Arena auf einen Gegner treffen würde, der selbst das Spiel gestalten wollte. Bisher war dies nämlich nicht der Fall. Weder Hertha BSC, der FC Ingolstadt, Hannover 96, die TSG 1899 Hoffenheim, der SV Darmstadt 98, der FSV Mainz 05 noch Werder Bremen hatten in der Liga dazu Lust. Sie überließen dem FCA die Initiative auf dem Feld und der hatte damit unübersehbar seine Probleme.  Fünf Heimniederlagen, mehr als in gesamten letzten Saison zusammen, waren mit dafür verantwortlich, dass der FCA am 1. Advent mit neun Punkten als Letzter in dieses Spiel ging.

    FC Augsburg mit den besseren Chancen

    Und die Wolfsburger enttäuschten Weinzierl nicht. Der VfL interpretierte seine Rolle nicht als reiner Spielverderber wie Ingolstadt oder Darmstadt, sondern als Spielgestalter, der sich schon in Halbzeit eins gerne in der FCA-Hälfte aufhielt. In der fünften Minute musste FCA-Torhüter Marwin Hitz das erste Mal eingreifen, 14 Minuten später reagierte er gegen Arnold aufmerksam. Der FCA nutzte auf der anderen Seite geschickt die Freiräume zu den von Weinzierl so geliebten Nadelstichen. So ging  Koo  in der 18. Minute im Wolfsburger Strafraum nach Halteversuchen seines Gegenspielers Naldo spektakulär zu Boden, doch Schiedsrichter Christian Dingert  (Lebecksmühle) sah darin kein elfmeterwürdiges Zweikampfverhalten, ganz im Gegensatz zur FCA-Bank. Es war endlich wieder einmal so wie in der vergangenen Saison. Der FCA, befreit von der schweren Favoriten-Bürde, machte den Wolfsburgern im 4-4-2-Verbund die Räume eng, lauerte und schlug zu.

    In der 43. Minute stand plötzlich Paul Verhaegh nach einem Stockfehler von Andre Schürrle frei vor VfL-Torhüter Diego Begnalio, doch der FCA-Kapitän schob den Ball am Tor vorbei. Die 27.000 FCA-Fans konnten es nicht fassen. Die 81 Wolfsburger Anhänger atmeten  durch.

    Das Geschehen auf dem Rasen änderte sich auch nach dem wärmenden Pausentee nicht.  Der Tabellendritte hatte mehr Aktionen, der FCA die besseren Chancen. In der 61. Minute köpfte Dominik Kohr nach einem tollen Spielzug völlig frei stehend am Wolfsburg-Tor vorbei. Danach stemmten sich beide Teams wie Sumi-Ringer gegeneinander, ohne sich Vorteile erarbeiten zu können. Das Gleichgewicht schien sich noch einmal zu verschieben, als Dante in der 84. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. Doch außer einem Schuss von Baier, den Benaglio (88.) hielt, fiel nichts Zählbares mehr ab.

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