Einige Abwehrspieler von Hannover 96 haben wohl noch immer Schwindelgefühle. Die konnten einem am Samstag bei der 1:3-Heimniederlage gegen den FC Augsburg fast ein bisschen leid tun. Denn der Brasilianer Caiuby Francisco da Silva war einfach nicht zu bremsen. Der Angreifer des FC Augsburg verdiente sich an diesem Tag das Prädikat Weltklasse - nicht nur deshalb, weil er zwei Treffer auflegte.
Zwischen den Abwehrspielern von Hannover 96 und dem 29-jährigen lief es fast so, wie in der Fabel vom Igel und dem Hasen. Der Torjäger, der im Jahr 2014 vom FC Ingolstadt nach Augsburg wechselte, war immer einen Tick schneller am Ball als der Gegner. Zuletzt bei der 0:2-Niederlage des FCA gegen Hoffenheim war Caiuby aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt. Am Samstag nach seinem großartigen Auftritt verschwand er dann schnell in der Kabine.
Caiuby hat beim FC Augsburg Vertrag bis 2020
Auch sein Mannschaftskollege Martin Hinteregger war begeistert von Caiuby: „Da hat man schon gesehen, wie er uns gegen Hoffenheim gefehlt hat. Auf den kannst du alles spielen. Hohe Bälle, kurz Bälle. Da kannst du ganz anders variieren.“ Als Caiuby nach Augsburg kam, benötigte er eine lange Anlaufszeit. Im ersten Jahr kam er kaum auf die Beine und viele bezeichneten ihn schon als Fehleinkauf. Doch anschließend hat sich Caiuby immer mehr in die Stammelf gespielt. Beim FC Augsburg ist der Brasilianer langfristig gebunden und steht noch bis zum Jahr 2020 unter Vertrag.