Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Bundesliga-Comeback vor leeren Rängen - bleibt es vor dem Stadion ruhig?

FC Augsburg

Bundesliga-Comeback vor leeren Rängen - bleibt es vor dem Stadion ruhig?

    • |
    Zuschauer wird es am Samstag keine geben, wenn der FCA am Samstag gegen Wolfsburg spielt.
    Zuschauer wird es am Samstag keine geben, wenn der FCA am Samstag gegen Wolfsburg spielt. Foto: Ulrich Wagner

    Wenn der FC Augsburg am Samstag mit dem Heim-Geisterspiel gegen den VfL Wolfsburg den Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga nach über zwei Monaten Corona-Zwangspause wieder aufnimmt, dann erwartet der stellvertretende Dienststellenleiter Benjamin Weber der Polizeiinspektion Süd, die für die WWK-Arena zuständig ist, „einen ruhigen Einsatz“.

    FC Augsburg startet wieder: Was am Stadion genau auf die Polizei zukommt, ist unklar

    Denn wären Mitte März zwischen 26.000 und 28.000 Zuschauer zur Partie gegen die Niedersachsen erwartet worden, schließlich wäre es das Debüt von Trainer Heiko Herrlich gewesen, der Martin Schmidt nach dem 0:2 in München ablöste, sind am Samstag keine Zuschauer zugelassen. „Das wird schon etwas eigenartig sein“, sagt Weber, „Es wird keine Fanaufmärsche geben, keine Gesänge. So genau wissen wir auch nicht, was auf uns zukommt.“

    Die Polizei wird deshalb nur mit rund der Hälfte der Beamten vor Ort sein, die sonst notwendig sind. „Ein paar Beamte werden im Stadion sein, um den Ordnungsdienst des Vereines zu unterstützen, wenn es notwendig ist, die anderen sind vor der Arena im öffentlichen Raum im Einsatz.“

    Die Befürchtung, die an anderen Spielorten besteht, dass sich Fans spontan vor dem Stadion versammeln werden, hat Weber nicht. Er vertraut da den Augsburger Anhängern: „Das sind doch sonst auch vernünftige Leute, warum sollte das jetzt anders sein?“

    Was planen die Fans des FC Augsburg zum Bundesliga-Restart? Wohl nichts

    Nach Informationen unserer Redaktion sind auch keine Aktionen geplant. Weder vor noch im Stadion. So werden in der Arena am Samstag auch keine Zaunfahnen zu sehen sein. Wie fast überall in Fußball-Deutschland steht auch in Augsburg die aktive Fan-Szene den Geisterspielen sehr kritisch gegenüber.

    Das Wolfsburg-Spiel war ja das erste abgesagte Spiel und wird jetzt ohne Zuschauer nachgeholt. Wie viele Tageskarten von damals der FCA erstatten muss, konnte der Klub am Dienstag noch nicht sagen. „Da können wir noch keine finale Aussage tätigen, weil dies ein laufender Prozess ist, der noch nicht abgeschlossen ist“, erklärte der Klub.

    Auch die Frage, wie viele Dauerkartenbesitzer bisher ihr Geld anteilig zurückgefordert haben, konnte der Klub nicht beantworten. Über den Ablauf der Erstattung werde man nach der Saison informieren, hieß es. Bisher sollen sich auch die Kündigungen in Grenzen halten.

    Mit der Auskunft über die Dauerkartenbesitzer, die auf eine Rückerstattung verzichten, geht der FCA offensiver um. Das sind derzeit rund 2500. Mit dem eingesparten Geld unterstützt der FCA in der Corona-Krise zum Teil auch gemeinnützige Organisationen wie die Kartei der Not, das Leser-Hilfswerk unserer Zeitung, oder auch die Augsburger Tafel.

    Heiko Herrlich hingegen wird nun doch noch länger warten müssen, bis er das erste Mal den Platz auf der Trainerbank bei einem Spiel des FCA einnehmen kann. Nachdem er gegen Corona-Regeln verstoßen hat, wird er gegen Wolfsburg nicht als Trainer im Einsatz sein.

    Über alle Entwicklungen rund um das Coronavirus informieren wir Sie in unserem Live-Blog.

    Lesen Sie auch diese Artikel zum FC Augsburg:

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden