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FC Augsburg: Bringt Dirk Schuster Spieler mit zum FC Augsburg?

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Bringt Dirk Schuster Spieler mit zum FC Augsburg?

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    In der Vorrunde musste Markus Weinzierl (rechts) Dirk Schuster zum 2:0-Sieg in Augsburg gratulieren.
    In der Vorrunde musste Markus Weinzierl (rechts) Dirk Schuster zum 2:0-Sieg in Augsburg gratulieren. Foto: Ulrich Wagner

    Beim SV Darmstadt 98 bleibt nach dem Fußball-Märchen mit dem Klassenerhalt in der Bundesliga nichts, wie es war. Torwart Christian Mathenia (HSV) und Konstantin Rausch (Köln) sind schon weg, Torjäger Sandro Wagner steht wie etliche andere Spieler vor dem Absprung. Und nun will auch noch Erfolgstrainer Dirk Schuster samt seinem Assistenten Sascha Franz die "Lilien" verlassen. Beide haben den Verein um die Freigabe gebeten, um beim Ligarivalen FC Augsburg anzuheuern. 

    "Der SV Darmstadt 98 muss sich, vor dem Hintergrund der Vertragslaufzeit bis 2018, nun mit dem Freigabewunsch auseinandersetzen. Dies werden wir in aller Ruhe und mit der gebotenen Seriosität tun", sagte Präsident Rüdiger Fritsch am Mittwoch. Obwohl noch die Freigabe fehlt, werden schon die ersten potenziellen Nachfolger gehandelt. Einer ist der in Hessen als Profi bei Eintracht Frankfurt bestens bekannte Jens Keller. Der ehemalige Schalke-Coach könnte noch vor seinem ersten Arbeitstag bei Union Berlin den Zweitligisten gleich wieder verlassen. Bei den Köpenickern unterschrieb der 45-Jährige im April bis 2018. Nach Informationen der "Berliner Zeitung" (Donnerstag) soll Keller eine Ausstiegsklausel bei einer Anfrage eines Erstligisten im Vertrag verankert haben.

    "Lilien"-Boss Fritsch weiß nur zu gut, was er an Schuster hat und wie schwer es ist, gleichwertigen Ersatz zu finden. Der 48-Jährige übernahm im Dezember 2012 den Job bei den Südhessen, die damals Tabellenletzter in der 3. Liga waren, und führte sie auf direktem Weg in die Bundesliga und dort zum Klassenerhalt. "Erfolgreiche Leute sind in dem Geschäft heiß begehrt", betonte Fritsch. "Wir haben jetzt aber die längste Sommerpause und absolut keinen Druck", sagte er dem "Hessischen Rundfunk".  Schalke-Aufsichtsrat stimmt Weinzierl-Deal offenbar zu

    Es geht auch um Spielerwechsel vom SV Darmstadt zum FC Augsburg

    Die Erfolgsgeschichte wurde mal als Märchen und mal als Wunder bezeichnet - und bediente vor allem die Sehnsucht der Fußball-Romantiker. Darmstadt hat mit Abstand den geringsten Etat, das Stadion am Böllenfalltor wirkt wie ein Relikt aus den 1970er Jahren und die Mannschaft besteht vorwiegend aus Profis, die in anderen Vereinen gescheitert sind. Und doch entging der Außenseiter dem Abstieg, der ihm von allen Experten prophezeit worden war. 

    Doch auch Schuster schwant, dass seine Möglichkeiten in Darmstadt ausgereizt sind. Viele Spieler haben sich für andere Vereine interessant gemacht, die Mannschaft bröckelt wie der Putz von den Wänden des maroden Stadions. Mit dem geplanten Komplett-Umbau der Heimstätte geht es auch nicht voran. Da kommt die Offerte aus Augsburg gerade recht. Dirk Schuster: Der Trainer mit dem Tussi-T-Shirt

    "Dirk Schuster hat eine tolle und unvergessliche Zeit in Darmstadt erlebt und in dreieinhalb Jahren unglaubliche Erfolge gefeiert. Nun reizt ihn die neue Aufgabe in Augsburg", zitierte die "Sport Bild" seinen Berater Ronny Zeller. Mit dem FC Augsburg, der einen Nachfolger für den wohl zu Schalke 04 wechselnden Markus Weinzierl sucht, soll sich Schuster bereits einig sein. 

    Doch es ist alles etwas schwierig. Einige Detailfragen sollen noch offen sein. Dabei geht es wohl auch um etwaige Spielerwechsel, die allerdings gesondert behandelt werden. So soll es auch zwei Darmstädter Spieler nach Augsburg ziehen, die wohl gerne ihrem Trainer folgen würden. Dabei handelt es sich um Mittelfeldspieler Marcel Heller und um den Abwehrspieler Aytac Sulu. Beide haben allerdings noch gültige Verträge in Darmstadt. Heller bis 2017 und Sulu bis 2018. Aber wie man das schon bei den jeweiligen Trainer beobachten konnte, sind langfristige Verträge nicht unbedingt ein Hindernis. Jedoch wird der SV Darmstadt um sein "Tafelsilber" noch kämpfen. dpa/wla

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