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FC Augsburg: Bringt Bobadilla sein Heimatland in Schwierigkeiten?

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Bringt Bobadilla sein Heimatland in Schwierigkeiten?

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    Raúl Bobadilla (rechts) ist bereit. Er würde gerne im Trikot der Nationalmannschaft von Paraguay sein Heimatland Argentinien ärgern.
    Raúl Bobadilla (rechts) ist bereit. Er würde gerne im Trikot der Nationalmannschaft von Paraguay sein Heimatland Argentinien ärgern. Foto: dpa

    Die Angst geht um in Buenos Aires. Nach der überraschenden 0:2-Niederlage zum Auftakt der südamerikanischen WM-Qualifikation gegen Ecuador droht dem zweimaligen Weltmeister ein kapitaler Fehlstart in die „Eliminatorias“ genannte zweijährige Runde. In der Nacht zum Mittwoch muss das ohne den verletzten Superstar Lionel Messi kopflos wirkende Team von Trainer „Tata“ Martino ausgerechnet in Asunción ran. Und dort könnte der gebürtige Argentinier Raúl Bobadilla sein Heimatland in noch größere Turbulenzen stürzen und sich zum Spielverderber entwickeln.

    Paraguay hat zum Auftakt der Runde in Venezuela mit einem 1:0-Erfolg drei enorm wichtige Punkte eingefahren. Der wegen seiner abgeklungenen Verletzung erst in letzter Sekunde nominierte Bobadilla kam dabei in den letzten 20 Minuten zum Einsatz. Dass Paraguays Coach Ramón Diaz, ebenfalls ein Argentinier, große Stücke auf den Bundesligaprofi hält, ist bekannt.

    Bobadilla ist in Buenos Aires geboren

    Offenbar hat Bobadilla seinen Landsmann an der Seitenlinie auch in diesen 20 Minuten überzeugt, denn im Training vor dem Duell gegen Argentinien ließ Diaz den Augsburger in der ersten Elf ran. Oscar Romero (Racing) und Bobadilla standen im Vergleich zum Spiel in Puerto Ordaz im Trainingsspielchen auf dem Platz und trugen dabei das begehrte Leibchen der ersten Elf. Ein kleiner Fingerzeig, dass Bobadilla am Dienstag im emotional aufgeladenen Spiel der beiden Nachbarn auf einen Startelfeinsatz hoffen darf. Diaz weiß um die besondere Bedeutung des Spiels für Bobadilla, der in Buenos Aires geboren ist. In Spielen gegen seine Heimat ist der FCA-Stürmer immer besonders motiviert.

    "Wir sind erfolgreich in die Runde gekommen und nur das zählt", sagte Bobadilla bereits nach dem Sieg in Venezuela. Keine Glanzleistung, aber höchst effektiv. Paraguay hat viel gutzumachen. Die Enttäuschung der kläglichen Runde im Vorfeld zur WM 2014 in Brasilien, die Paraguay chancenlos zurückließ, steckt der „La Albirroja“ (die Weiß-Rote) noch in den Knochen. Vom Selbstwertgefühl her gehört Paraguay zu den besten Nationen des Kontinents.

    Argentinien fürchtet sich vor Fehlstart

    "Paraguay ist wieder da", kommentierte Trainer Diaz entsprechend emotional den Auftaktsieg, der genau die Stimmung erzeugte, welche die Gastgeber am Dienstag in Asunción so lieben. Genau vor dieser Atmosphäre mit kampfstarken und einsatzfreudigen Spielern wie Bobadilla fürchtet sich Argentinien, das sich keinen weiteren Ausrutscher erlauben darf. Denn am dritten Spieltag kommt Brasilien nach Buenos Aires, danach geht es nach Kolumbien. In den Hinterköpfen der Verbandsoberen wird schon das Szenario eines kompletten Fehlstarts durchgespielt. Paraguay blickt in die andere Richtung: Bobadillas Teamkollegen hoffen auf einen Traumstart mit sechs Punkten, der die Mannschaft weit hinaustragen soll. Das Ziel ist nämlich klar gesteckt: Russland 2018.

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