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FC Augsburg: Bobadilla: Erst spielen, dann sprechen

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Bobadilla: Erst spielen, dann sprechen

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    Neuzugang Raúl Bobadilla wird bei den Fans des FC Augsburg noch kritisch gesehen.
    Neuzugang Raúl Bobadilla wird bei den Fans des FC Augsburg noch kritisch gesehen. Foto: Krieger

    Wenn man den Medien in der Schweiz glauben darf, dann ist Raúl Bobadilla, bis Mitte der Woche beim FC Basel unter Vertrag, selten um einen flotten Spruch verlegen. Doch gestern, vor dem Training hatte der neue Stürmer des FC Augsburg nichts zu sagen. Als der bullige Argentinier von einem Fahrer, den der FCA stellte, zum Dienst kutschiert wurde, verschwand er in der SGL-Arena schnell in der Kabine. „Ich darf nichts sagen“, teilte er den wartenden Journalisten mit. Dass sich Bobadilla vor dem Spiel des FCA am Samstag (15.30 Uhr) bei Werder Bremen gegenüber der Presse nicht äußern soll, das bestätigte auch FCA-Medienchef Dominik Schmitz.

    Die Verantwortlichen wollen den Ball flach halten

    Der Neuzugang muss sich zunächst ganz auf das Sportliche und die Partie an der Weser konzentrieren. Vielleicht will der Verein ihn auch vor sich selbst ein wenig schützen. Denn sein Wechsel vom Schweizer Meister FC Basel zum Bundesliga-Abstiegskandidaten nach Augsburg hat für mächtiges Rauschen im Blätterwald gesorgt.

    Beim FCA möchten die Verantwortlichen den Ball flach halten und möglichst nicht mehr zurück blicken. „Er hat in der Vergangenheit einige Dinge abgeliefert, die nicht in Ordnung waren“, gab zwar Augsburgs Trainer Markus Weinzierl bei der gestrigen Pressekonferenz zu, „doch wir haben mit ihm darüber geredet“. Weinzierl meint damit wohl nicht nur die jüngste Kapriole seines neuen Kickers, als dieser in der Schweiz mit 111 Stundenkilometern durch eine Tempo-50- Zone raste und dabei von der Kantonspolizei erwischt wurde und nun ein strafrechtliches Verfahren am Hals hat. Nicht das einzige Fettnäpfchen, in das der Profi in den vergangenen Jahren raste oder tappte. Weinzierl ist dennoch davon überzeugt, dass es gelingt, den Heißsporn wieder in die richtige Spur zu führen.

    Bobadilla zunächst wohl auf der Bank

    Bobadilla saß am Freitag im Flieger nach Bremen und wird wohl zunächst auf der Auswechselbank Platz nehmen. Im offensiven Bereich ist der FCA nun gut besetzt – glaubt man in der Führungsetage des Bundesligisten. Dagegen scheint in der Abwehr noch eine Planstelle frei zu sein. „Da suchen wir noch einen Spieler“, bestätigte Weinzierl die Suche nach einem Verteidiger. Bereits am heutigen Samstag wird eine sichere Defensivarbeit von entscheidender Bedeutung sein. Denn nach dem 1:0-Auftaktsieg bei Eintracht Braunschweig werden die Bremer den ungeliebten Gast aus dem Süden der Republik stürmisch und mit breiter Brust empfangen. Ungeliebt, da die Hansestädter im Oberhaus gegen den FCA noch sieglos (zwei Remis, zwei Niederlagen) sind.

    Übrigens: Auch an der Weser haben sie sich während der Woche einen Argentinier verpflichtet. Der 24-jährige Offensivspieler Franco Matias di Santo kam aus England von Wigan Athletic und soll für Treffer sorgen. Beim FC Augsburg haben sie da etwas dagegen.

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