Als Piotr Trochowski heute Vormittag beim Training des FC Augsburg fehlte, befürchteten Beobachter schon Schlimmes. Denn dass der Neuzugang des FC Augsburg am Abend zuvor beim 3:0-Testspielsieg des FC Augsburg beim TSV Rain gefoult wurde, dies hatte sich schon unter den Zaungästen herumgesprochen.
Die Befürchtungen bestätigten sich: Wie der Klub mitteilte, zog sich der 31-Jährige am Mittwochabend beim Test gegen den Regionalligisten einen Riss des Außenmeniskus im linken Knie zu. Zuvor war der gebürtige Pole von Rains Keeper Michael Lutz gefoult worden, konnte aber anschließend nach kurzer Behandlung weiter- spielen. Bei der Verletzung handelt es sich nicht um das zuvor verletzte Knie. Trochowski soll heute in der Augsburger Hessingpark-Clinic operiert werden.
Spieler und Verein sind geschockt
„Das ist ein schlimmer Tag für mich, weil bei mir die Vorfreude auf die Bundesliga sehr groß war“, wird Piotr Trochowski nach der bitteren Diagnose in einer Presseerklärung zitiert und gab sich kämpferisch: „Nach der Operation werde ich wieder nach vorne schauen, so wie ich das bisher immer gemacht habe. Daher werde ich auch diese Verletzungspause wegstecken.“
Der 35-fache Nationalspieler hatte von 2011 bis 2015 beim FC Sevilla gespielt, kam aber im letzten Vertragsjahr nach Differenzen mit dem Verein nicht mehr zum Einsatz. Die Augsburger verpflichteten den ehemaligen deutschen Internationalen nach einem Probetraining und gaben ihm einen Einjahresvertrag.
Geschockt zeigte sich Stefan Reuter: „Diese Verletzung ist besonders bitter für Piotr, weil er auf einem sehr guten Weg war und einen richtig guten Eindruck hinterlassen hat“, sagt der FCA-Geschäftsführer Sport. „Wir werden Piotr unterstützen, damit er schnell wieder fit wird und seine sportlichen Qualitäten in die Mannschaft einbringen kann.“
Generalprobe für den FCA gegen Toulouse
Ob dieser Nachricht rückte die Generalprobe gegen den FC Toulouse am Samstag (15 Uhr) in der WWK- Arena etwas in den Hintergrund. Der französische Erstligist sicherte sich in der vergangenen Saison gerade noch den Klassenerhalt und landete auf dem 17. Platz. Eigentlich gehört der FC Toulouse in Frankreich nicht zu den Klubs, die regelmäßig für Schlagzeilen sorgen. Doch im August des vergangenen Jahres sorgte der Erstligist für Aufsehen.
Auf Facebook veröffentlichte der Klub ein Foto von Cristiano Ronaldo mit einem Toulouse-Trikot. Was ist da los?, fragten sich die Franzosen. Spielt der Weltfußballer bald wirklich in Südfrankreich? Schnell stellte sich heraus, dass dies ein Scherz des Ligue-1-Klubs war. Denn eigentlich hat Toulouse „nur“ mitgeteilt, dass ihr Spieler Martin Braithwaite in der neuen Saison statt der Rückennummer sieben die neun tragen wird. Dadurch hoffte der Traditionsklub nun auf CR7 – schließlich war ja seine lieb gewonnene Rückennummer frei. Doch so weit kam es nicht.