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FC Augsburg: Betreiber meldet Insolvenz an: Was passiert mit den Bezahlkarten?

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Betreiber meldet Insolvenz an: Was passiert mit den Bezahlkarten?

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    In den vergangenen Jahren haben FCA-Fans die Bezahlkarte genutzt. Nun ist der Betreiber des bargeldlosen Systems insolvent. (Archivbild)
    In den vergangenen Jahren haben FCA-Fans die Bezahlkarte genutzt. Nun ist der Betreiber des bargeldlosen Systems insolvent. (Archivbild) Foto: Anne Wall

    Hinweis: Wir hatten in einer älteren Fassung des Artikels angegeben, dass das Abgeben der Karten am Samstag nach dem Spiel am sichersten sei, um das Restguthaben zu erhalten. Nach neuen Informationen vom Dienstagabend ist es aber nicht vollkommen klar, ob die Auszahlung gewährleistet werden kann. Der FCA hat auf jeden Fall eine "Lösung im Sinne der Fans" angekündigt.

    Wer am Samstag im Augsburger Stadion eine Wurst essen oder ein Bier trinken will, muss sich keine Sorgen machen. Seine Bezahlkarte mit dem Guthaben wird im Heimspiel gegen Borussia Dortmund funktionieren, versichert der Anbieter Payment Solutions. Was danach allerdings mit Karte, Guthaben und Pfand passiert, ist äußerst ungewiss.

    Wie berichtet hat Payment Solutions Insolvenz angemeldet, verwaltet wird diese von Sven-Holger Undritz. Derzeit verschaffen sich er und sein Team einen Überblick über die Vermögensverhältnisse des Hamburger Unternehmens. Auf Nachfrage teilt Undritz schriftlich mit, insbesondere der letzte Bundesligaspieltag sei wirtschaftlich von Bedeutung. Heißt wohl: Ausverkaufte Stadien bringen Geld und verbessern die Bilanz. Erst danach könne eine abschließende Beurteilung in Bezug auf das weitere Vorgehen getroffen werden, erklärt Undritz und kündigt an: „Wir werden uns in den nächsten Tagen auch zur Frage der Kartenverwendung melden.“

    Der FC Augsburg arbeitet beim Catering in der Arena mit den Stadtwerken Augsburg (SWA) zusammen. Für das bargeldlose Bezahlsystem haben diese wiederum das Unternehmen Payment Solutions beauftragt. Auf Bezahlkarten (FCA-Card) wird Guthaben gebucht, um die Abwicklung an Kiosken und Ständen zu beschleunigen. Das Pfand pro Karte beträgt zwei Euro. Ungeklärt ist, was nach Ablauf der Saison mit den Restguthaben auf den Karten und dem Pfand dafür passiert. Bekommen die Kunden überhaupt ihr Geld zurück?

    Was passiert mit dem Restguthaben auf den Karten?

    Bisher galt als sicherste Variante, seine Karte am Samstag nach dem Spiel bei einer der Entladestationen zurückzugeben. In den Internetpräsenzen des Vereins und der Arena steht am Dienstagabend noch wörtlich: „Sie können die Karte zurückgeben. Sie bekommen dann das komplette Guthaben und das Pfand erstattet.“

    Aber: Auf die Frage, ob  am Samstag die Auszahlung bei Rückgabe gewährleistet sei, antwortet FCA-Sprecher Dominik Schmitz: „Wir arbeiten an einer Lösung im Sinne der Fans. Wie diese aussieht, werden wir noch vor dem Spiel mitteilen.“

    Payment Solutions organisiert das Bezahlsystem in mehreren deutschen Stadien der 1. bis zur 3. Liga. Bisher hat lediglich Hertha BSC zugesichert, für finanzielle Schäden aufzukommen und den möglichen Verlust der Fans ausgleichen zu wollen. Stadtwerke-Sprecherin Stephanie Lermen bittet um Geduld. Man müsse die Entwicklung abwarten, meint sie. „Solange Payment Solutions zuständig ist, muss das Unternehmen eine Lösung anbieten. Die müssen erklären, ob sie die Karten zurücknehmen oder nicht.“

    Bezahlkartenbesitzer haben schon jetzt die Möglichkeit, sich direkt an Payment Solutions zu wenden. Ob sie dieser Tage Auskunft bekommen, scheint allerdings fraglich.

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