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FC Augsburg: Bester Mann war der Trainer

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Bester Mann war der Trainer

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    Trainer Markus Weinzierl machte in der Partie gegen Wolfsburg vieles richtig und überzeugte taktisch.
    Trainer Markus Weinzierl machte in der Partie gegen Wolfsburg vieles richtig und überzeugte taktisch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Es war ein 0:0 der hässlichen Art. In einem Spiel, das keinen Sieger verdient hat. Es war die Bestätigung für die Kaderzusammenstellung des FC Augsburg. Zumindest beachtlich war das überlegte Coaching von Markus Weinzierl.

    Der FC Augsburg hat gegen den VfL Wolfsburg zwar in der Defensive kaum überzeugt, aber den ersten Punkt der Saison immerhin gegen eine Mannschaft geholt, die um die Europa-League-Plätze mitspielen will. Gegen ein Team, das auch das Personal dafür hat.

    So mäßig die vorwärtsgerichteten Bemühungen waren: Gegen Spieler wie Naldo, Pogatetz, Kahlenberg oder auch Kjaer werden sich noch andere Akreure schwer tun.

    Trotz der Nullnummer hat die Partie gezeigt, dass der Kader des FCA mit Bedacht zusammengestellt wurde und so auf viele Eventualitäten reagiert werden kann. Obwohl zahlreiche Spieler für die Partien gegen den VfL Wolfsburg ausfielen, hatte Markus Weinzierl noch genug Optionen, um bei der Anfangsformation zu überraschen und später sein taktisches Geschick zu zeigen.

    Mit Tobias Werner, Torsten Oehrl und Milan Petrzela als offensive Dreierreihe war nicht zwingend gerechnet worden. Favorisiert wurden Jan Moravek und der aus Wolfsburg ausgeliehene Giovanni Sio. Oehrl und Co. Machten zumindest in der ersten Viertelstunde ihre Sache sehr gut. Die Augsburger spielten sich einige Chancen heraus und hätten beinahe die von der 0:4-Pleite gegen Hannover verunsicherten Wolfsburger übertölpelt.

    Nachdem sich die Magath-Elf gefangen hatte und das Spielgeschehen in die eigenen Hände nahm, verstanden es die Augsburger zumindest, gegen die hochdekorierten Offensivstars um Diego und Ivica Olic konsequent zu verteidigen.

    Nur für eine kurze Phase in der zweiten Halbzeit gerieten die Augsburger ins Schwimmen. Da sie es alleine wahrscheinlich nicht ans Ufer gebracht hätten, kam Trainer Markus Weinzierl zu Hilfe. Er scheute sich nicht davor, eine unpopuläre Maßnahme zu treffen und seine Mannschaft defensiver auszurichten. Aristide Bancé musste Kevin Vogt weichen. Stürmer raus, defensiver Mitttelfeldspieler rein. Antiquiert? Vielleicht. Aber gerade deshalb mutig. Es wäre leicht gewesen, einen Offensivspieler zu bringen, um hernach sagen zu können, man habe auf Sieg gespielt. Es wäre wohl in fatales Zeichen gewesen. So aber stabilisierten sich die Augsburger und hatten in der Schlussphase sogar vielsprechende Konterchancen. Ein Sieg wäre allerdings nicht verdient gewesen.

    Trotz der über weite Zeiten lausigen Partie gibt die Leistung Anlass zur Hoffnung. Mit einer bestenfalls durchschnittlichen Leistung einen Punkt gegen Wolfsburg zu holen, ist so schlecht nicht. Und sowohl Kader als auch Trainer haben gezeigt, welche Möglichkeiten in ihnen stecken.

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