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FC Augsburg: Bei der Wahl von Dirk Schuster ist einiges schief gelaufen

FC Augsburg

Bei der Wahl von Dirk Schuster ist einiges schief gelaufen

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    Mit der Arbeit Dirk Schusters war man beim FC Augsburg nicht zwingend zufrieden.
    Mit der Arbeit Dirk Schusters war man beim FC Augsburg nicht zwingend zufrieden. Foto: Ulrich Wagner

    Die Erleichterung war Stefan Reuter ins Gesicht geschrieben. Seine Operation am offenen Herzen ist vorerst gelungen. Interims-Trainer Manuel Baum hat sein Bundesliga-Debüt gleich gewonnen. 1:0 gegen Gladbach. Die Beurlaubung von Dirk Schuster hat sofort Wirkung gezeigt. Der Sport stand am Samstag im Mittelpunkt. Der FCA spielte zwar nicht wesentlich besser als unter Schuster, doch die Grundausrichtung war mutiger. "Die Art und Weise, wie wir spielen, hat nichts mehr mit dem FC Augsburg zu tun, wie wir ihn sehen wollen. Auch mit Blick auf die zukünftige Ausrichtung gibt es unterschiedliche Sichtweisen", hatte Reuter gesagt.

    Geht man davon aus, dass dies die einzigen Trennungsgründe sind, wirft es die Frage auf, hat der FCA nicht vorher gewusst, welchen Trainer man sich da ins Haus holt? Dass Schuster sein Erfolge mit Darmstadt nicht gerade mit einem Offensiv-Kombinations-Fußball feierte, die einen Fußball-Ästheten mit der Zunge schnalzen lassen, muss den Augsburger Verantwortlichen doch vor der Verpflichtung bekannt gewesen sein. Genau die Rückkehr zur defensiven Stabilität hat man beim FCA ja vor gut fünf Monaten als einen Grund für die Verpflichtung von Schuster genannt. Und Schuster hat geliefert. Die Spiele waren meist nicht attraktiv, doch 14 Punkte können sich sehen lassen.

    Dass sich der „Trainer des Jahres 2016“ nicht so einfach überzeugen lässt, seinen Stil zu ändern, überrascht auch nicht. Bei der Analyse des Trainers und wohl auch des Menschen Schuster muss einiges schief gelaufen sein. Es war die erste Trainerverpflichtung von Manager Stefan Reuter und Chef Klaus Hofmann. Für den FCA kann man nur hoffen, dass sie aus ihren Fehlern lernen. Man darf es ihnen zutrauen.

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