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FC Augsburg: Ballermann Nando Rafael kämpft sich zurück

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Ballermann Nando Rafael kämpft sich zurück

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    Nando Rafael will kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
    Nando Rafael will kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Foto: Fred schöllhorn

    Irgendwie war es unfair. Nur Thurk, Thurk, Thurk beherrschte die Schlagzeilen. Da blieb für Nando Rafael, der sich derzeit im Aufbautraining befindet, nur eine Randnotiz übrig. Dabei war der Angolaner in der vergangenen Saison mit 14 Toren Augsburgs „Ballermann“ Nummer 1. Michael Thurk kam "nur" auf neun Treffer.

    Die Achillessehne macht dem Angreifer gewaltig zu schaffen, aber es wird von Tag zu Tag besser. "Diese Woche darf ich mit dem Ball anfangen und ich werde auch bestimmte Bewegungen ausführen, die ich in der vergangenen Woche noch nicht machen durfte", erzählt Rafael. Unter Druck setzt er sich dabei nicht: "Wenn alles gut geht, kann ich in der kommenden Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. Aber bis ich richtig fit bin, das kann schon eine bestimmte Zeit dauern. Das geht alles step by step."

    Mölders arbeitet knallhart

    Natürlich war der 27-Jährige am Samstag beim 2:2 des FCA gegen Freiburg nah bei der Mannschaft, die er auf der Bank unterstützte, und Rafael war auch begeistert: "Es war alles super positiv. Die Fans haben uns unheimlich unterstützt. Da kribbelt es schon, wenn man so einen Moment miterlebt. Das ist auch eine Motivation, dass man noch eine Schippe drauflegt und härter trainiert."

    Dabei muss es für Rafael doch schon ziemlich schwer gewesen sein, mit anzusehen, wenn Sturm-Konkurrent Sascha Mölders zweimal trifft. Doch wer den gebürtigen Angolaner ein bisschen kennt, der nimmt ihm auch seine Antwort ab: "Natürlich ist Sascha mein Konkurrent, aber das ist auch ein Supertyp, der knallhart arbeitet. Ich freue mich für Sascha, denn wir Stürmer stehen auch unter einem großen Druck. So viele Chancen bekommen wir in den Spielen auch nicht."

    Nach der Suspendierung von Thurk haben sich zumindest die Chancen erhöht, mehr Spielzeiten zu bekommen. Doch Rafael bedauert eher, dass sich die Geschichte mit seinem ehemaligen Kollegen so entwickelt hat: "Das ist natürlich schade. Jeder weiß, was er für den Verein getan hat. Aber ansonsten will ich dazu nicht viel sagen. Wir spielen nun mal dieses neue System und damit muss man sich abfinden. Ich muss die Vorstellungen des Vereins auch akzeptieren."

    Ob er am kommenden Wochenende mit der Mannschaft nach Kaiserslautern zur Unterstützung mitreist, ist noch nicht sicher ("Ich konzentriere mich derzeit auf mich selber"), aber er drückt der Mannschaft beide Daumen: "Man muss aber schon realistisch sein. Vom Papier her ist Kaiserslautern sicher keine unlösbare Aufgabe, aber wenn der Ball rollt, sind alle Gegner gleich. Einen Punkt traue ich uns auf alle Fälle zu."

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