Der FC Augsburg hat sich durch eine famose Aufholjagd eine gute Ausgangsposition für die zweite Saisonhälfte erarbeitet. Durch die 13 Punkte in den fünf Spielen vor der Winterpause schob sich der FCA bis auf Platz 12 vor. In der Europa League stehen die Partien gegen den FC Liverpool an. Die Augsburger können also mit Vorfreude auf 2016 blicken.
Ein klein wenig Sorgen bereiten könnte den Augsburgern allerdings die Situation im eigenen Angriff. Tim Matavz hat sich bislang nicht als der erhoffte Torjäger entpuppt, Sascha Mölders hat man an den TSV 1860 München abgegeben - bleibt noch Raul Bobadilla. Doch alleine mit dem Publikumsliebling im Sturm zu planen, würde ein Risiko bedeuten.
Nun soll ein Isländer ins Blickfeld der Augsburger gerückt sein, der schon einmal ein Thema war bei den Schwaben: Alfred Finnbogason. Der FCA soll bereits im Sommer 2013 und ein Jahr später an dem Stürmer interessiert gewesen sein. Damals spielte er noch für den SC Heerenveen in der ersten holländischen Liga. In der Saison 2012/13 schoss er 24 Tore, in der folgenden sogar noch einmal fünf Tore mehr.
Finnbogason weder in Spanien noch Griechenland glücklich
2014 wechselte er dann tatsächlich - allerdings nicht nach Augsburg, sondern zu Real Sociedad. Dort konnte er sich aber nicht durchsetzen und so wurde er am Anfang der laufenden Saison an Olympiakos Piräus verliehen. Aber auch hier kam der Stürmer bislang nicht zurecht. Er kam lediglich in sieben von 15 Ligaspielen zum Einsatz und erzielte dabei auch nur einen Treffer.
Wie das griechische Portal Gazzetta schreibt, sollen sowohl Real Sociedad, wie auch Finnbogason und Olympiakos überlegen, die bis zum Saisonende vereinbarte Ausleihe vorzeitig zu beenden. Als Interessent für eine mögliche neue Leihe werden neben dem FC Augsburg unter anderem der SV Werder Bremen und Celtic Glasgow gehandelt.
Finnbogason muss in den kommenden Monaten Spielpraxis sammeln, will er nicht seinen Platz in der isländischen Nationalmannschaft riskieren. Die hat sich für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich - und somit erstmals für ein großes Turnier - qualifiziert.
Die bisherigen Versuche, Finnbogason zu verpflichten, scheiterten hauptsächlich an den finanziellen Rahmenbedingungen. Das wäre bei einer halbjährigen Leihe aber zu vernachlässigen. Noch dazu ist der FCA mittlerweile weitaus liquider als noch in der Vergangenheit und hat sogar international auf sich aufmerksam gemacht. time