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FC Augsburg: Augsburgs Bester: Wie André Hahn wieder zu seiner Form gefunden hat

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Augsburgs Bester: Wie André Hahn wieder zu seiner Form gefunden hat

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    Ein glücklicher André Hahn: Der Stürmer des FCA war „total happy“, dass er wieder einmal getroffen hat. Mit dem 3:1 sorgte Hahn für die Entscheidung.
    Ein glücklicher André Hahn: Der Stürmer des FCA war „total happy“, dass er wieder einmal getroffen hat. Mit dem 3:1 sorgte Hahn für die Entscheidung. Foto: Ulrich Wagner

    Man sollte es fast nicht für möglich halten, dass für den Fußball-Bundesligisten FC Augsburg immer noch die gleichen Spieler spielen wie noch vor drei Wochen. Damals, am Tiefpunkt der sportlichen Krise und dem 1:5 in Freiburg, konnte man fast schon von Arbeitsverweigerung sprechen. Doch unmittelbar nach dieser kräftigen Watschn im Breisgau blüht die Mannschaft zeitgleich mit den Krokussen und Narzissen in dieser Jahreszeit auf.

    Klar, spielerisch ist auch nach dem 3:1-Sieg gegen Hannover 96 noch Luft nach oben, allerdings macht es wieder Spaß, dem Team zuzusehen. Wie beim 2:1-Sieg gegen Dortmund und beim 0:0 in Leipzig spielte das Team von Trainer Manuel Baum auch gegen die Niedersachsen mit viel Kampf und viel Leidenschaft.

    Keiner lief beim FCA so viel wie André Hahn

    Das galt am Samstag vor allem für André Hahn. Kein Spieler des FCA war mehr unterwegs. In Zahlen ausgedrückt: 12,24 Kilometer. Aber nicht nur das hat Hahn an diesem Nachmittag ausgezeichnet. Es war das Gesamtpaket, das stimmte, und natürlich sein entscheidender Treffer zum 3:1. (Lesen Sie dazu die Einzelkritik: André Hahn ist der beste Augsburger)

    Hahn grinste wie ein Honigkuchenpferd: "Ich denke, wir haben als Mannschaft ein sehr gutes Spiel gemacht. Sind allerdings unglücklich in Rückstand geraten, weil da die Absprache nicht gestimmt hat. Aber wir haben Moral und Charakter bewiesen und uns zurückgekämpft." Dabei musste man auch von einem Geduldsspiel sprechen. "Das wussten wir aber auch vorher, aber es ist auch schön, hier zu stehen und sagen zu können, dass wir diese Geduld hatten. Wir sind auch nach dem 0:1-Rückstand ruhig geblieben und haben auf unsere Chancen gewartet und die Bälle zum Glück auch gemacht und wir haben nicht kopflos gespielt", meinte Hahn.

    Ein Schicksalsschlag im November machte es für André Hahn schwierig

    Aber auch für Hahn persönlich war die Partie ein besonderes Erfolgserlebnis. In der jüngsten Vergangenheit ist es nicht allzu gut für ihn gelaufen. Vor allem der Tod seines Vaters im November des vergangenen Jahres war für Hahn ein harter Schicksalsschlag: "Es war keine einfache Zeit für mich. Ich wollte unbedingt wieder einmal ein Tor schießen und bin total happy, dass es geklappt hat, und mir ist jetzt eine Riesenlast von der Schulter gefallen. Das Tor war für mich sehr emotional." Aber was hat sich nach dem Freiburg-Spiel innerhalb der Mannschaft geändert?

    Ein glücklicher André Hahn: Der Stürmer des FCA war „total happy“, dass er wieder einmal getroffen hat. Mit dem 3:1 sorgte Hahn für die Entscheidung.
    Ein glücklicher André Hahn: Der Stürmer des FCA war „total happy“, dass er wieder einmal getroffen hat. Mit dem 3:1 sorgte Hahn für die Entscheidung. Foto: Ulrich Wagner

    "Ich denke, das sieht man auf dem Platz. Wir haben uns damals zusammengesetzt und sehr intensiv miteinander gesprochen und wir gehen jetzt ganz anders miteinander um. Wir sind wieder viel offener und jeder kämpft für jeden und wir zeigen wieder Herz und Leidenschaft. Das hatten wir für eine kurze Zeit verloren."

    Doch Hahn, der in der vergangenen Saison mit dem Hamburger SV in die 2. Liga abgestiegen ist, weiß, wie steinig der Weg zum Klassenerhalt noch ist: " Wir dürfen uns nicht ausruhen und müssen auch die Spannung hochhalten. Wir haben noch ganz wichtige Spiele vor der Brust und müssen noch gegen Abstiegskonkurrenten wie Nürnberg (nach der Länderspielpause), Stuttgart oder Schalke antreten. Es ist deshalb auch gut, dass wir jetzt eine kleine Pause haben."

    Aufatmen konnte auch Abwehrspieler Kevin Danso. Er und sein Keeper Gregor Kobel waren am Treffer, der zum 0:1 von Hannover 96 führte, nicht ganz unbeteiligt. Der Treffer sah ein bisschen nach Slapstick aus. Vor allem Kobel irrte etwas orientierungslos durch den Strafraum. Danso war dann im Kopfballduell unterlegen.

    "Das passiert schon mal im Fußball. Aber wichtig ist, wir haben trotzdem ruhig weitergemacht und 3:1 gewonnen." Auch Danso erkennt die klaren Unterschiede und weiß, was der FCA anders macht als noch vor drei Wochen: "Wir glauben wieder an unsere Qualitäten. Ich denke, das hat man in den letzten Wochen auch gesehen, und wir müssen ganz einfach so weitermachen, dann schaffen wir auch den Klassenerhalt."

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