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FC Augsburg: André Hahn: „Natürlich tut es weh"

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André Hahn: „Natürlich tut es weh"

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    FC Augsburg - Eintracht Frankfurt FCA Fußball-Bundesliga
Andre Hahn nach seinem Siegtreffer Raul Bobadilla
Foto: Fred Schöllhorn
    FC Augsburg - Eintracht Frankfurt FCA Fußball-Bundesliga Andre Hahn nach seinem Siegtreffer Raul Bobadilla Foto: Fred Schöllhorn Foto: Fred Schöllhorn

    Es hat nicht sollen sein, doch allzu traurig war deshalb keiner in der mit 30 660 Besuchern ausverkauften SGL-Arena. Denn trotz des 2:1-Sieges im letzten Saisonspiel gegen Eintracht Frankfurt verpasste der FC Augsburg die Qualifikation für die Europa League in der kommenden Saison. Denn vom Hamburger SV kam nicht die erhoffte Schützenhilfe. Die Hanseaten unterlagen beim FSV Mainz 05 mit 2:3.

    Doch von Enttäuschung war ob der verpassten Chance nichts zu spüren. Im Gegenteil, die Stimmung war wie bei fast allen Heimspielen der zu Ende gegangenen Spielzeit famos, nach Spielende wurde die Mannschaft von ihren Anhängern wieder überschwänglich gefeiert und mit Applaus in die wohlverdiente Sommerpause verabschiedet.

    Dabei war der FCA im August des vergangenen Jahres wieder als ein heißer Abstiegskandidat in die Saison gestartet. Klassenerhalt lautete auch das offizielle Vereinsziel. Doch ziemlich schnell wurde klar, dass es in der dritten Spielzeit im Oberhaus etwas mehr sein kann. Platz acht steht am Ende zu Buche, die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte.

    Großen Anteil an diesem Erfolg hatte André Hahn, der sich mit seinem Siegtreffer zum 2:1 in der 79. Minute selbst das schönste Abschiedsgeschenk machte. Joselu hatte die Frankfurter 1:0 in Führung gebracht (15.), Ragnar Klavan, der seinen Vertrag bis 2017 verlängert hatte, gelang nach 29 Minuten der 1:1-Ausgleich. „Für André war’s ein grandioser Abschied, seine Entwicklung ist bewundernswert“, lobte Manager Stefan Reuter.

    Der schnelle Außenstürmer, mit zwölf Treffern bester FCA-Torschütze der Saison, wurde von Bundestrainer Joachim Löw nicht nur für das morgige Länderspiel in Hamburg gegen Polen, sondern auch für den vorläufigen WM-Kader nominiert. Gegen Polen kann er sich für das Turnier in Südamerika empfehlen. „André spielte vor eineinhalb Jahren noch in der dritten Liga und steht für die Superentwicklung des Vereins“, erkannte ein stolzer Markus Weinzierl: „Es ist eine Auszeichnung, dass der FC Augsburg wieder einen Nationalspieler hat.“

    André Hahn: "Natürlich tut es weh"

    Hahn selbst fiel der Abschied nicht leicht. „Dass ich mit einem Sieg und einem Tor gehen kann, das macht mich glücklich. Es waren fantastische eineinhalb Jahre beim FCA. Ich danke allen Fans, die mich immer unterstützt haben. Das werde ich nie vergessen“, fügte er an und bedankte sich nach seinem Siegtreffer mit einer tiefen Verbeugung vor den jubelnden Anhängern. „Natürlich tut es weh, sich jetzt zu verabschieden“, fügte er an.

    Beim FCA wird man den Weg des designierten Nationalspielers natürlich ganz genau verfolgen. Stefan Reuter gab ihm einen sicherlich nicht ganz ernst gemeinten Rat auf den Weg: „Ich wünsche ihm alles Gute, nur nicht in den beiden Spielen gegen den FCA. Doch ein guter Profi kann seine Gelb-Sperren selbst einteilen.“ Neben Hahn wurden am Samstagabend bei einer Feier auch noch Torhüter Mohamed Amsif, Andreas Ottl, Dong-Won Ji und Raphael Holzhauser offiziell verabschiedet. Gut möglich, dass auch Marcel de Jong und Arkadiusz Milik bald den Verein verlassen.

    Voll des Lobes über die Leistung des FCA war Armin Veh. „Darauf könnt ihr stolz sein“, sagte der Eintracht-Coach in Richtung seines Augsburger Kollegen Markus Weinzierl. Was dieser gerne hörte.

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