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FC Augsburg: Am Ende treibt es der FCA bunt

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Am Ende treibt es der FCA bunt

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    Unter dem Motto „Helden der Jugend“ stand die Weihnachtsfeier des FC Augsburg: Michael Gregoritsch kam als Lucky Luke (links daneben Rani Khedira mit Freundin Amelia).
    Unter dem Motto „Helden der Jugend“ stand die Weihnachtsfeier des FC Augsburg: Michael Gregoritsch kam als Lucky Luke (links daneben Rani Khedira mit Freundin Amelia). Foto: Christian Kolbert

    Den 1:3-Rückstand nahmen am Samstagnachmittag etliche Zuschauer zum Anlass, die Augsburger Arena frühzeitig, Minuten vor dem Abpfiff des Spiels, zu verlassen. Was sollte schließlich noch passieren? Die Fußballprofis des FC Augsburg vermittelten nicht den Eindruck, als wollten sie alles probieren, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Etliches deutete darauf hin, dass der FCA die Hinrunde mit einer Heimniederlage beenden würde. Doch es kam bekanntlich anders, FCA-Torjäger Alfred Finnbogason traf doppelt und sorgte für einen versöhnlichen Hinrundenabschluss.

    Wer es eilig hatte, um Stau oder Menschenmassen nach Spielschluss zu entgehen, der verpasste folglich etwas. Und das nicht zum ersten Mal in der laufenden Runde. Der FCA der Hinserie steht für Spannung bis zum Schluss, Langeweile will nicht aufkommen. Gegen Mönchengladbach (2:2), Hoffenheim (2:2) und Freiburg (3:3) glichen die Augsburger in den finalen Sequenzen einer Partie aus, gegen Hannover (1:2) und Berlin (1:1) kassierten sie Treffer, die das Ergebnis entscheidend beeinflussten.

    FC Augsburg stellt neue Bestmarke auf

    Trainer Manuel Baum hat seiner Mannschaft eine aktive Spielweise verpasst, abzulesen an den 27 Toren der Vorrunde, die für den FC Augsburg eine Bestmarke in dessen Bundesliga-Ära darstellen. Michael Gregoritsch, mit acht Toren und fünf Torvorbereitungen einer der Top-Scorer in der Liga, lobte ganz allgemein Mannschaft und Mitspieler. „Wir haben alle eine Top-Hinrunde gespielt, mit einem Punkt haben wir sie gut beendet“, sagte der 23-Jährige. Im Endeffekt, gab Gregoritsch zu bedenken, müsste man sogar mehr Punkte haben. Er verdeutlichte, die eigene Erwartungshaltung ist im Verlauf der vergangenen Monate und vor den jüngsten beiden Heimspielen gegen Berlin und Freiburg spürbar gestiegen. „Alle haben sich von dieser Woche mehr erwartet. Nur zwei Punkte – das ist natürlich schade“, sagte der Österreicher.

    Mit Philipp Max, Daniel Opare und Alfred Finnbogason ist Gregoritsch einer der Gewinner der Hinserie. Nach seinem Wechsel vom Hamburger SV zum FCA hatte er ein paar Anpassungsprobleme, seit er sich ins Baum’sche System fügt und gewissenhafter als Offensivspieler defensive Aufgaben erfüllt, zeigt er sich äußerst treffsicher. Umso mehr ärgerte ihn, dass er gegen Freiburg das sichere 2:0 und damit seinen neunten Saisontreffer verpasste, als er den Ball aus kurzer Distanz übers verwaiste Freiburger Tor bugsierte. „Ich weiß es einzuschätzen, wenn ich getroffen habe. Ich weiß es aber auch einzuschätzen, wenn ich nicht getroffen habe.“ Der Österreicher war bestens aufgelegt, als er am Samstagabend den Funktionsbereich im Bauch der Arena verließ. Die Weihnachtspause werde er nutzen, um Abschlüsse aufs leere Tor zu üben, scherzte er.

    Gregoritsch freute sich auf den Abend und die Jahresabschlussfeier, die der Verein im Augsburger Restaurant Palladio organisiert hatte. Das Motto des Abends: „Helden der Jugend“. Kapitän Daniel Baier und Co. liefen kostümiert als Batman, Captain Sparrow, Ninja Turtle oder Indiana Jones ein, Trainer Manuel Baum gab Andre Agassi.

    Kurze Weihnachtspause für die FCA-Profis

    Noch auf dem Rasen feierten die Spieler nach Schlusspfiff verhalten ihre ordentliche Zwischenbilanz von 24 Punkten. Die Stadionrunde sparten sie sich, schnurstracks marschierten sie mit dem obligatorischen „Frohe Weihnachten“-Banner vor die Stehtribüne im Norden, zu ihren treuesten Anhängern. Linksverteidiger Max, derzeit bester Torvorbereiter der Liga, verwies auf die intensive Woche zum Jahresabschluss. Die Kräfte seien langsam am Ende, meinte er, man hätte sich bis zum Schluss durchgeschleppt. Sein Fazit fiel überaus positiv aus: „Wir haben eine richtig gute Entwicklung genommen, haben eine super Hinrunde gespielt und vielleicht den einen oder anderen Punkt zu wenig geholt.“

    Max und seine Mitspieler bekommen nun Gelegenheit, sich in der kurzen Weihnachtspause zu erholen. Bereits in zehn Tagen erwartet Baum seine Mannschaft zurück. Bei einem Diagnostiktag überprüfen Sportwissenschaftler am 28. Dezember den Fitnesszustand der Augsburger Profis. Einen Tag später steht die erste Trainingseinheit auf dem Platz an, ehe sich der FCA-Tross am 2. Januar ins Trainingslager auf Teneriffa begibt.

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