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FC Augsburg: Altintop, Verhaegh und Manninger wollen mit dem FCA nach Europa

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Altintop, Verhaegh und Manninger wollen mit dem FCA nach Europa

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    Halil Altintop und Paul Verhaegh bleiben auch in Zukunft Nachbarn in der FCA-Kabine.
    Halil Altintop und Paul Verhaegh bleiben auch in Zukunft Nachbarn in der FCA-Kabine. Foto: imago

    Halil Altintop macht derzeit eine schwere Zeit durch. Nein, nicht beruflich, denn seit Samstag ist klar: der 32-jährige Fußball-Profi wird bis 2017 weiter für den FC Augsburg spielen. Altintop leidet an Heuschnupfen. Gestern kam er mit rot unterlaufenen Augen zum Training. „Eigentlich bin ich auf alles allergisch“, sagte er zu Beginn einer Woche, die für den FCA am Samstag (15.30 Uhr) in einem Höhepunkt der an Höhepunkten reichen Saison münden wird: Der FCA gastiert beim FC Bayern München.

    FCA hat beim FC Bayern nichts zu verschenken

    Dem deutschen Meister kommt der FCA als renitenter Querulant, der um die Europa League kämpft, zwischen den Großduellen mit dem FC Barcelona nicht gelegen. Altintop sieht die Sandwich-Lage überraschenderweise nicht als Vorteil. „Ich glaube, die Bayern werden versuchen, die Konzentration die nächsten Tage, bis sie mit Barcelona durch sind, sehr, sehr hoch zu halten. Das wird schwierig für uns.“

    Doch der FCA hat in München nichts zu verschenken. Die Augsburger wollen Platz sechs verteidigen. Auch für Altintop ist es eine lohnende Perspektive, mit 32 Jahren noch einmal international zu spielen. Aber nicht nur darum hat er verlängert. „Der FCA hat mir die Rückkehr in die Bundesliga ermöglicht“, sagte Altintop gestern. Es ist ein Geben und Nehmen.

    Ältere Spieler sind Trainer Markus Weinzierl dankbar

    Wie auch bei Paul Verhaegh, 31. Der Niederländer wurde mit knapp 30 in Augsburg zum Nationalspieler, durfte mit zur WM. Darum musste er nicht lange überlegen, neue Arbeitspapiere bis 2018 zu unterschreiben. „Ich möchte sehen, wie es weitergeht, und mithelfen, dass sich das weiter gut entwickelt.“

    Sehen, wie es weitergeht, will auch Alexander Manninger. Mit 37 Jahren und über ein Dutzend Vereinsstationen, von Arsenal über Juventus, hat er alles gesehen im Profi-Fußball. Dass er am Ende seiner Karriere noch ein Teil des Projektes Augsburg ist, erfüllt ihn mit Stolz: „Es ist toll, dabei zu sein, wie hier aus wenig viel gemacht wird.“

    Auf die Begeisterung und die Dankbarkeit seiner älteren Spielern baut Trainer Markus Weinzierl die nahe sportliche Zukunft auf. Doch er weiß, dass er den FCA alleine mit Erfahrung nicht weiterentwickeln kann. Er braucht die Dynamik junger, qualitativ hochwertiger Spieler. Ein gutes Argument bei den kommenden Verhandlungen mit möglichen Neuzugängen wäre die Qualifikation zur Europa League.

    Nicht nur darum wird für Weinzierl sein 100. Bundesligaspiel ein besonderes: „Es ist schnell vergangen. Mit 40 Jahren sind 100 Bundesligaspiele o.k. und die Punktebilanz stimmt. Aber jetzt schauen wir, dass wir auswärts in München endlich wieder punkten oder gewinnen.“

    Beim Training fehlten drei Spieler

    Die Trainingswoche begann aber nicht optimal. Tobias Werner (Rückenprobleme) und Pierre-Emile Höjbjerg (Knie) mussten pausieren. Tim Matavz fehlte, weil er Vater geworden war. Dafür hatte der FCA einen prominenten Trainingsbesucher. Claudio Ranieri, 63, der italienische Startrainer (unter anderem Juventus, Chelsea) , der bis November die griechische Nationalmannschaft betreute, beobachtete das Training und unterhielt sich angeregt mit Manager Stefan Reuter, Weinzierl und auch mit seinem ehemaligen Spieler Alexander Manninger.

    Manninger spielte bei Juventus unter Ranieri. Der will drei Tage in Augsburg bleiben. Der Römer befindet sich auf Deutschlandtour. Er war auch in Dortmund zu Gast. Im Februar hatte er schon in Leverkusen hospitiert. Sein Besuch brachte schon mal einen Hauch von internationalem Flair an die SGL-Arena.

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