Leicht haben sie es derzeit wirklich nicht, die Fußballprofis. Was sie auch anstellen – Kritik bleibt nicht aus. Allein dass sie spielen dürfen, nimmt ihnen mancher schon übel. Gibt’s in der Corona-Pandemie wirklich nichts Wichtigeres als dieses Ballgeschubse? Und diese Privilegien, ständig werden sie getestet. Bezahlen die Kicker eigentlich ihre Tests selbst? Verdienen doch so viel, diese Millionäre in Bonzenkarren und Luxusvillen. Sind sie gelangweilt, sitzen sie vor der Playstation oder posten Belangloses in sozialen Netzwerken. Perfekt gestylt natürlich. Haben die Haare schön – wo Friseure doch eigentlich im Lockdown dichtmachen mussten. Doch genug der Klischees. Denn: Letztlich spiegelt eine Fußballmannschaft den Querschnitt der Gesellschaft wider.
Finnbogason spricht etliche Sprachen und hat einen Master
Mancher Profi wirkt einfältig, andere hingegen benutzen ihren Kopf nicht nur, um das Runde ins Eckige zu befördern. Ein Beispiel: der Augsburger Angreifer Alfred Finnbogason. Gut, auch er postete an Weihnachten sich und seine Familie auf Instagram im einheitlichen Schlafanzug-Look. Sein Interesse gilt sonst aber weniger der Selbstdarstellung. Lesen, Lernen und Wissen ist seine Devise: Isländisch, Englisch, Spanisch, Niederländisch und Deutsch spricht der 31-Jährige, Schwedisch und Italienisch versteht er. Außerdem besitzt er einen Master in Sport-Management. Zu seiner Lektüre zählt neben Büchern auch die Augsburger Allgemeine – und weil Werder Bremens Stadionsprecher Arnd Zeigler vor einem Jahr im Interview mit unserer Redaktion den Isländer sehr gelobt hatte, schenkte der ihm nun sein Trikot. Signiert mit einem Smiley und dem Satz: „Für Herrn Zeigler – mein Fan“.
Zeigler, auch als TV-Moderator bekannt, war von dieser Geste angetan, wie er später in seinem Instagram-Post verdeutlichte. Mehr noch freute ihn aber der Bremer Sieg.
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