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FC Augsburg: Ärger über versagten Elfmeter

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Ärger über versagten Elfmeter

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    Markus Weinzierl haderte nach dem Spiel beim VfL Wolfsburg (1:1) mit Schiedsrichter Marco Fritz. Der versagte dem FC Augsburg in der zweiten Halbzeit einen eindeutigen Elfmeter.
    Markus Weinzierl haderte nach dem Spiel beim VfL Wolfsburg (1:1) mit Schiedsrichter Marco Fritz. Der versagte dem FC Augsburg in der zweiten Halbzeit einen eindeutigen Elfmeter. Foto: dpa

    Punkt gewonnen, Relegationsplatz verloren - das Remis in Wolfsburg hinterließ bei Spielern und Bossen des FC Augsburg zwiespältige Gefühle. Im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga half das 1:1 (1:0) den Schwaben nicht wirklich weiter, weil die direkten Konkurrenten 1899 Hoffenheim und Greuther Fürth gewinnen konnten. Aber immerhin blieb die kleine Erfolgsserie des FCA im neuen Jahr erhalten. "Wir haben jetzt einen Lauf", erklärte Trainer Markus Weinzierl nach fünf Punkten aus drei Rückrundenspielen.

    Fritz pfeift nicht nach Foul an Koo

    "In der zweiten Halbzeit haben wir richtig stark gespielt", bilanzierte der FCA-Coach, der mit einer Schlüsselszene haderte: "Wir können das Spiel gewinnen." Aber dafür hätte Schiedsrichter Marco Fritz in der 63. Minute pfeifen müssen, als Ja-Cheol Koo von Wolfsburgs Abwehrspieler Naldo im Strafraum an der Schulter festgehalten wurde. Der Südkoreaner kam dadurch zu Fall. "Ich sage Elfmeter", urteilte Weinzierl. So blieb es bei den Treffern von Naldo (23.) für den VfL sowie Jan Moravek für Augsburg (25.). "Es ist wegen der anderen Ergebnisse zu wenig, aber wir müssen mit dem Punkt leben. Wir müssen dranbleiben", kommentierte FCA-Profi Daniel Baier.

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    Schließlich macht die gezeigte Auswärtsleistung Mut. "In der zweiten Halbzeit waren wir klar besser", meinte Manager Stefan Reuter sogar. Der Abstiegskampf sei "ein Marathonlauf", betonte der Weltmeister von 1990, "da muss man sich quälen." Der Rückrundenstart stimmt Reuter optimistisch: "Die Mannschaft funktioniert."

    Und sie hat im Tor einen herausragenden Rückhalt gefunden. Aus der Arbeitslosigkeit hat sich Alex Manninger von der Nummer 3 zum großen Hoffnungsträger im Kampf um den Klassenverbleib aufgeschwungen. "Er hält sehr stark", lobte Reuter. "Am Ende hat er uns das 1:1 gerettet", betonte auch Weinzierl. Vor allem bei Schüssen von Wolfsburgs Topstar Diego, mit dem der Österreicher Manninger bei Juventus Turin zusammengespielt hatte, hielt der FCA-Schlussmann überragend. "Alex hat uns den Sieg zunichtegemacht", stöhnte Diego zerknirscht. "Ich bin auch nur Teil der Mannschaft", sagte der von allen hochgelobte Manninger bescheiden.

    Weinzierl mit Anfangsphase nicht einverstanden

    "Unsere Leistung war okay", meinte der Schlussmann. Unter dem Strich war sogar mehr drin als ein Zähler. Weinzierl ärgerte sich über die Anfangsphase, in der die Partie ohne die Paraden von Manninger schon hätte entschieden sein können. "Wir waren in der ersten Hälfte viel zu schläfrig und nicht so gut im Spiel", monierte der Coach. Erst später habe man "aggressiver und mutiger" agiert.

    Die Gäste drehten so sehr auf, dass sogar VfL-Coach Dieter Hecking nach dem Schlusspfiff gestand: "Wir können letztendlich froh sein, dass wir noch 1:1 spielen." Zwei Zähler Rückstand hat der FCA jetzt wieder auf den Relegationsplatz 16. Kein Beinbruch, so Weinzierl: "Wir nehmen die positive Serie mit. Das gibt uns Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind." (AZ)

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