Der Schock sitzt tief beim FC Augsburg: Vor der Partie gegen den 1. FC Nürnberg ist der Aufsichtsratsvorsitzende und ehemalige Präsident des Vereins Peter Bircks im Alter von 66 Jahren verstorben. Bircks wurde in Gersthofen beim Überqueren einer Straße vor einer Woche von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. An diesen Verletzungen ist er nun gestorben.
Lesen Sie hier mehr zum Tod von Peter Bircks
Deshalb begann das Spiel auch mit einer Schweigeminute und einem Nachruf von Stadionsprecher Rolf Störmann: "Peter, du wirst immer einen Platz in der FCA-Familie haben." Auch die Fans gedachten dem "durch und durch FCA-ler" mit mehreren Bannern: "Peter, danke für alles. Ruhe in Frieden." Die Spieler des FCA trugen einen Trauerflor am Arm.
Trainer Manuel Baum musste kurzfristig auf Michael Gregoritsch verzichten. Ein "steifer Nacken", so die Auskunft von Pressesprecher Dominik Schmitz, war der Grund dafür. Für ihn spielte Marco Richter. Der FCA begann sehr konzentriert und zeigte, wer der Herr im Haus ist. Der Torjubel ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer schönen Aktion von Jonathan Schmid spielte der in den Fünfmeter-Raum. Dort stand Alfred Finnbogason goldrichtig und staubte zum 1:0 nach elf Minuten ab.
Nach 24 Minuten hatte dann Nürnberg Glück, als Keeper Mathenia eine Flanke unterlief, aber der Kopfball von Caiuby fand nicht das Ziel. Nürnberg hatte in dieser Phase kaum eine Verschnaufpause. Augsburg war ständig in der Vorwärtsbewegung, ging aber auch etwas fahrlässig mit seinen Möglichkeiten um. So rettete sich der FCA mit einem knappen 1:0 in die Pause.
FC Augsburg: Offener Schlagabtausch gegen Nürnberg in Halbzeit zwei
Nach dem Wechsel brachte Trainer Baum Felix Götze für Ja-Cheol Koo, der stark gelb-rot gefährdet war. Dann hatte allerdings der FCN eine große Chance durch Misidjan und der deutete an, dass der Sieg des FCA noch längst in trockenen Tüchern war. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst köpfte Finnbogason an die Latte des Nürnberger Tores (53.) und 20 Sekunden später tauchte Fuchs im FCA-Strafraum auf und schoss den Ball unter die Latte zum 1:1. Eine weitere Minute später folgte fast die Führung für die Gäste, doch Torwart Luthe rettete reaktionsschnell gegen Misidjan.
Beide Teams kämpften nun mit offenem Visier und nach knapp einer Stunde war der FCA wieder an der Reihe. Jonathan Schmid zirkelte einen Freistoß über die Mauer der Gäste und hinweg über Keeper Mathenia zum 2:1 ins Netz. Marco Richter hatte nach 68 Minuten den dritten Treffer auf dem Fuß, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. In der 83. Minute dann Durchatmen beim FCA, als der Nürnberger Zreľák aus wenigen Metern Entfernung über das Tor zielte. Die Gäste warfen in der Schlussphase alles nach vorne und Lukas Mühl köpfte nach einer Ecke zum 2:2 ein. Das blieb der Endstand. Der FCA verstand es einfach nicht, aus seiner spielerischen Überlegenheit mehr Kapital zu schlagen.
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.