Der FC Augsburg bleibt in der Fußball-Bundesliga weiter auf Erfolgskurs und konnte mit einem 2:1-Sieg gegen den FSV Mainz seinem Konto drei sehr wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg gut schreiben. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit für die Schützlinge von Trainer Jos Luhukay, ehe die Mannschaft zusammen mit ihren Anhängern in der mit 30.035 Besuchern fast ausverkauften SGL-Arena jubeln konnten. Fußball-Augsburg feierte seinen nächstes Freundenfest.
FC Augsburg: Wer macht weniger Fehler?
„Es kommt wieder auf Kleinigkeiten an und darauf, wer weniger Fehler macht. Wir freuen uns auf das Heimspiel und hoffen, dass wir dann wieder die volle Unterstützung unserer Fans spüren,“ sagt Ausburg Trainer Jos Luhukay vor der Partie. Sein Mainzer Kollege Thomas Tuchel wollte zu seinem Matchplan bei seinem ehemaligen Arbeitgeber nichts sagen: „Ich denke, dass das Augsburger Spiel zu gegnerorientiert ist, als dass man da elementare Dinge ableiten könnte.“
Dabei begann der FCA mit der gleichen Mannschaft wie beim 0:0 gegen Meister Dortmund vor Wochenfrist. Doch der Gastgeber tat sich sehr schwer in dieses Spiel zu finden. Da auch Mainz zunächst nicht gewillt war, die Initiative zu übernehmen, neutralisierten sich die beiden Kontrahenten beinahe die gesamten ersten 45 Minuten.
Chancenplus für den FCA
Dazu trugen auch viele Ballverluste hüben wie drüben ihren Teil bei. Allerdings, der FC Augsburg verzeichnete ein leichtes Chancenplus. Die größte Möglichkeit hatte Innenverteidiger Sebastian Langkamp auf dem Fuß, doch er scheiterte am glänzend reagierenden FSV-Schlußmann Christian Wetklo (16.). Stephan Hain kam zweimal nach Vorarbeit von Matthias Ostrzolek (27.) und Axel Bellinghausen (33.) jeweils einen Schritt zu spät gegen Wetklo. Wie kombinationssicher sie sind, dies zeigten die Rheinhessen nach 36. Minuten. Doppelpass zwischen Choupo-Moting und Zidan, Choupo-Moting scheiterte zunächst an Simon Jentzsch, doch im Nachsetzen verwandelte Sami Allagui zur 1:0-Gästeführung. Ein Tor wie aus dem Nichts.
Doch der FCA reagierte. Nach feiner Kombination über Ostrzolek und Oehrl versenkte Ja-Cheol Koo den Ball aus 20 Metern im langen Eck um 1:1 Ausgleich (43.).
FCA: Mit neuem Elan aus der Kabine
Ein herrlicher Treffer zum richtigen Zeitpunkt, denn der FCA kam mit neuem Elan aus der Kabine. Und erspielte sich sofort Chancen. Zunächst übersah zwar Hain seinen besser postierten Mitspieler Oehrl, doch nur zwei Minuten später jubelten die Augsburger Anhänger.
Einen Freistoß von Bellinghausen aus dem Halbfeld wuchtete Langkamp zur 2:1-Führung ins Netz (50.). Der FCA setzte nach, erarbeitet sich eine deutliche Überlegenheit, doch der so wichtige dritte Treffer wollte in dieser Phase nicht fallen. Auch da einige vielversprechend Angriffe nicht konzentriert zu Ende gespielt wurden. Mainz setzte nun voll auf Offensive, Trainer Tuchel agierte in der Abwehr nur noch mit einer Dreierkette.
Die letzten Minuten wurden dann zu einer echten Zitterpartie für den FC Augsburg. Mainz warf alles nach vorne. Nur gut, dass Schlussmann Jentzsch wieder auf dem Posten war und die letzte Mainzer Chance durch Ivanschitz unschädlich machte. „Das ist die pure Freude,“ lächelte ein zufriedener Torschütze Langkamp nach der Partie in den Katakomben der Arena.