Anders als bei der ersten Partie in München, konnte der FCA diesmal aber nicht bis in die Schlussphase für Spannung sorgen. Am Ende setzte es erneut eine 1:3-Pleite.
Dabei waren sie unmittelbar vor der Partie noch bester Stimmung, schließlich wurde Tobias Werner offiziell verabschiedet. Der Offensivspieler wechselte nach acht Jahren in Augsburg vor der Saison zum VfB Stuttgart. Der ehemalige Publikumsliebling forderte die Fans dazu auf, das Stadion in einen Hexenkessel zu verwandeln. "Lasst uns die Roten ärgern und einen Sieg gegen die Bayern feiern", so Werner. Es blieb beim Wunsch.
Bayern mit viel Veränderung in der Startelf
Während die Bayern im Vergleich zum 3:1-Sieg im Pokal sieben Veränderungen vornahmen, wechselte Augsburgs Coach Dirk Schuster lediglich auf drei Positionen. Georg Teigl und Philipp Max mussten auf die Bank, Dominik Kohr fehlte wegen eines Infekts. Dafür rutschten Paul Verhaegh, Jonathan Schmid und Halil Altintop in die Startelf.
Aber nicht nur personell unterschied sich die Anfangsphase von der Partie drei Tage zuvor. Im Gegensatz zum zaghaften Beginn der Augsburger in München, suchten sie diesmal aktiv den Weg nach vorne. Gingen die Bayern im Pokal bereits nach zwei Minuten in Führung, so waren es am Samstag die Augsburger, die in Person von Paul Verhaegh in der fünften Minute erstmals auf das gegnerische Tor schossen. Manuel Neuer parierte den Ball allerdings.
Lewandowski und Robben treffen für den FCB
Die Risiken der offensiveren Gangart offenbarten sich allerdings in gnadenloser Form nach 19 Minuten. Nachdem Jonathan Schmid den Ball am gegnerischen Strafraum verloren hatte, trugen die Bayern ihren Konter derart zügig vor, dass am Ende Robert Lewandowski ein Zuspiel von Arjen Robben aus wenigen Metern an Marwin Hitz vorbei zur Münchner Führung schießen konnte. Und weil die Augsburger zwei Minuten später abermals allzu große Lücken in der Defensive offenbarten, trat eben Robben den Ball nach Vorarbeit von Lewandowski ins Tor. Schon in München sahen sich die Augsburger zur Halbzeit einem 0:2-Rückstand gegenüber. Weil sie dann aber eine Leistungssteigerung samt Treffer von Dong-Won Ji folgen ließen, mussten die Münchner lange um den Sieg bangen.
Diesmal aber blieben die Bayern auch nach der Pause zunächst konzentriert und ließen den FCA nicht mehr zurück ins Spiel kommen. Im Gegenteil. Weil Gojko Kacar drei Minuten nach Wiederanpfiff Robben den Ball unnötigerweise in die Füße spielte, bediente der abermals Lewandowski, der souverän einschob.
Koo verkürzt für die Augsburger
Wenig später sahen die Münchner dann den Zeitpunkt gekommen, Kräfte für das kommende Champions-League-Spiel am Dienstag gegen Eindhoven zu schonen. Die Augsburger nutzten die laxe Einstellung aus und erzielten durch Ja-Cheol Koo das 1:3, nachdem die Münchner allzu sorglos mit dem Spielgerät hantierten (67.). Wirklich gefährlich konnte der FCA den Münchnern hernach aber nicht mehr werden. Viel mehr war es Hitz zu verdanken, der zwei Mal spektakulär gegen Mats Hummels parierte, dass das Ergebnis nicht unangenehmer für die Augsburger ausfiel.
Letztlich war die Partie gegen die Münchner kein Maßstab für den FC Augsburg. Am kommenden Samstag aber bekommen die Augsburger es mit dem FC Ingolstadt zu tun. Eine Partie, die mitentscheidend dafür ist, in welche Richtung es in den kommenden Wochen für den FCA geht.
Lesen Sie hier die Stimmen der FCA-Spieler zum Spiel.