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FC Augsburg: 1:3-Niederlage: Ende der Augsburger Fußball-Idylle?

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1:3-Niederlage: Ende der Augsburger Fußball-Idylle?

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    Dieses Tor sorgte für Diskussionen. Aber der FC Augsburg hat verdient verloren.
    Dieses Tor sorgte für Diskussionen. Aber der FC Augsburg hat verdient verloren. Foto: Ulrich Wagner

    War das schon das Ende der Augsburger Fußball-Idylle? Auch nach fünf Spieltagen wartet der FCA weiter auf den ersten Saisonsieg. Gegen Bayer Leverkusen verloren die Schützlinge von Trainer Markus Weinzierl mit 1:3. Es war eine Mischung aus Unvermögen und Pech, das vor der Augsburger Bundesliga-Minuskulisse von 25.211 Zuschauern zu diesem wieder enttäuschenden Ergebnis führte.

    Es bleibt dabei: Der FCA ist der Lieblingsgegner der Werkself. Leverkusen gewann in der vergangenen Saison beide Spiele mit 4:1 und sicherte sich sechs Punkte gegen den damaligen Neuling. Doch ein 2:0-Sieg in der Vorbereitung in Friedrichshafen machte den Augsburgern Hoffnung. Zumal die Gäste mit ihrem Start in die Saison ganz und gar nicht zufrieden sein konnten und die Reise in den Süden mit vier Pluspunkten auf dem Konto antraten. Beim 1:1 am vergangenen Sonntag gegen Mönchengladbach bot Leverkusen eine ordentliche Leistung, allein das Glück war dem Team nicht hold. „Wenn wir so spielen, kommen die Ergebnisse von alleine“, zeigte sich Bayer-Teamchef Sami Hyypiä überzeugt.

    Und der FCA? „Wir haben bisher viele Kleinigkeiten falsch gemacht und daher nur einen Punkt erreicht, mit dem wir selbstverständlich nicht zufrieden sind“, analysiert Trainer Markus Weinzierl die ersten vier Saisonspiele. Doch der 37-Jährige blickte trotz allem zuversichtlich der gestrigen Partie entgegen. „Wir befinden uns in einem Lernprozess, in dem wir unsere Fehler abstellen müssen, nur so können wir schnell ein Erfolgserlebnis zu landen.“

    Dazu sollte auch Ragnar Klavan seinen Teil beitragen. Der Este stand erstmals in der Anfangsformation und ersetzte in der Innenverteidigung den verletzten Sebastian Langkamp.

    Doch des Trainers Forderung schien nicht bis zum anderen Abwehrspieler Gibril Sankoh durchgedrungen zu sein. Der Mann aus Sierra Leone leitete mit einem fatalen Abspielfehler auf Andre Schürrle die Führung der Westdeutschen in. Schürrle bedient Gonzalo Castro, dessen Schuss sprang zwar von der Unterkante des Augsburger Gehäuses auf die Linie, den nachfolgenden Kopfball von Stefan Kießling sah Schiedsichter-Assistent Thomas Gorniak hinter der Torlinie - 0:1 (7. Minute). Ein umstrittener Treffer, wie die Fernsehrbilder belegten. Gerade als die Gastgeber wieder dabei waren ihre Ordnung zu finden, kam der nächste Tiefschlag. Philipp Wollscheid, der Gästeverteidiger zog aus rund 14 Metern ab und Sankoh fälschte den Schuss und unhaltbar für Schlussmann Mohamed Amsif zum 0:2 ab (39.). Noch vor der Pause erhöhten die Gäste gar auf 3:0. Torschütze war Schürrle, der die Augsburger Defensivabteilung wie Slalomstangen umkurvte und aus etwa 18 Metern traf.

    Gibts eine Debakel? Dies war die meist gestellte Frage zur Pause auf den Tribünen, während in den Katakomben Bayer-Sportdirektor Rudi Völler tobte: „Wir spielen schlecht und führen 3:0“. Dass der FCA im Spiel blieb lag am Anschlusstreffer von Tobias Werner. Dessen verunglückte Flanke senkte sich hinter Bernd Leno ins Netz. Zumindest ein wenig Hoffnung kam bei den Hausherren, die sich zwar mühten, doch ernsthaft in Gefahr geriet der Bayer-Sieg nicht mehr. Dazu agierte der FCA zu fahrig und im Angriff zu ungefährlich.

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