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FC Augsburg: 0:4 gegen Hoffenheim – FCA verpatzt Start in Bundesligasaison

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0:4 gegen Hoffenheim – FCA verpatzt Start in Bundesligasaison

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    Nach knapp einem Jahr ohne Publikum kamen 9124 Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Enttäuschung über die Niederlage war den FCA-Fans anzusehen.
    Nach knapp einem Jahr ohne Publikum kamen 9124 Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Enttäuschung über die Niederlage war den FCA-Fans anzusehen. Foto: Matthias Balk, dpa

    Vor dem Auftakt gegen die TSG Hoffenheim hatte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl davon gesprochen, nicht so recht zu wissen, wo er mit seiner Mannschaft stehe. Nach der Partie weiß er zumindest, dass noch Arbeit auf ihn wartet. Denn der FC Augsburg verpatzte den Auftakt in der Fußball-Bundesliga. 0:4 (0:1) unterlag Augsburg, obwohl es lautstark von eigenem Anhang unterstützt worden war. 9124 Zuschauerinnen und Zuschauer waren nach knapp einem Jahr ohne Publikum in der Arena dabei. Und gingen teils schon weit vor Schlusspfiff enttäuscht nach Hause.

    FCA-Trainer Weinzierl setzt gegen Hoffenheim auf Vargas – der vergibt seine Chance

    Weinzierl hatte den Einsatz einiger Spieler infrage gestellt, letztlich konnte er auf seine Wunschformation zurückgreifen. Abwehrchef Jeffrey Gouweleeuw und Rechtsverteidiger Robert Gumny waren rechtzeitig fit geworden, zudem setzte der Trainer auf Ruben Vargas, dessen Rot-Sperre abgelaufen war. Der Beginn war erwartbar, drückte er doch Weinzierls Gefühl vor dem Auftakt aus: Beide Mannschaften hielten die Ordnung, suchten nach Sicherheit. Entsprechend selten erreichten die Spieler zunächst mit dem Ball die Strafräume.

    Florian Niederlechner im Zweikampf mit Hoffenheims Kevin Vogt.
    Florian Niederlechner im Zweikampf mit Hoffenheims Kevin Vogt. Foto: Matthias Balk, dpa

    Stattdessen verwickelten sich die Akteure in Zweikämpfe. Hoffenheims David Raum sah die Gelbe Karte, als er André Hahn in Augsburgs Ersatzbank schob. Der FCA verschob seine Reihen, weil Hoffenheim aber geschickt den Ball behauptete, löste es sich immer wieder aus engen Situationen. Überraschend ergab sich für Augsburg die erste Torchance. Nach feinem Zuspiel von Fredrik Jensen schlenzte Vargas den Ball rechts neben den Pfosten, ein Abspiel zu Florian Niederlechner wäre wohl die bessere Option gewesen (21.).

    0:4 beim Saisonauftakt gegen Hoffenheim: Augsburgs Passivität wurde bestraft

    Wirklich belebend wirkte diese Torchance für den FCA nicht. Mehr noch. In den Minuten danach drückten die Gäste Augsburg in die Defensive. Andrej Kramaric kam der Führung nahe, seinen Schuss konnte Robert Gumny gerade noch abblocken (32.). Wenige Minuten später zwang erneut Kramaric FCA-Torwart Rafal Gikiewicz zu einer Flugparade (35.). Kramaric war auch an der Hoffenheimer Führung beteiligt, allerdings nicht als Vollstrecker. Uduokhai ließ den Kroaten flanken, Gumny leistete sich einen Stellungsfehler und Jacob Bruun Larsen köpfte aufs Tor. Als letztes Glied einer Fehlerkette gab Gikiewicz eine unglückliche Figur beim 0:1 ab (36.). Augsburgs Passivität war bestraft worden, daran änderten auch die Tor-Annäherungen von Uduokhai (44.) und Jensen (45.) nichts mehr.

    Hoffenheims Spieler hatten beim Saisonauftakt gegen den FC Augsburg allen Grund zu jubeln.
    Hoffenheims Spieler hatten beim Saisonauftakt gegen den FC Augsburg allen Grund zu jubeln. Foto: Matthias Balk, dpa

    Eine unveränderte Elf schickte Weinzierl nach der Pause auf den Rasen. Gikiewicz verhinderte mit einer Fußabwehr einen höheren Rückstand (49.), ehe die Augsburger offensiv aktiver wurden. Hahn drosch den Ball volley übers Tor (50.). Hoffenheim verwaltete, setzte aber durch Sebastian Rudy einen Nadelstich. Knapp neben dem rechten Pfosten schlug der Ball in die Werbebande (56.). Aufgeregt reagierten Spieler und Anhang des FCA, als dem ehemaligen Augsburger Kevin Vogt der Ball an die Hand sprang. Schiedsrichter Felix Brych vergewisserte sich beim Videoschiedsrichter, handelte aber den neuen Regeln entsprechend: Keine Absicht, kein Strafstoß.

    Auf FCA-Trainer Weinzierl wartet nach der Niederlage viel Arbeit

    Weinzierl brachte bei hochsommerlichen Temperaturen frische Kräfte, Michael Gregoritsch, Daniel Caligiuri und Neuzugang Arne Maier sollten das Mittelfeld in den verbliebenen 20 Minuten beleben.

    Doch nicht der FCA traf, sondern der Gast. Nach exzellentem Spielzug bereitete Kramaric vor, der eingewechselte Sargis Adamyan vollendete aus kurzer Distanz zum 0:2 (79.). Und es kam noch schlimmer für den FCA, nach der dritten Kramaric-Vorlage traf Georginio Rutter zum 0:3 (88.) und in der Nachspielzeit traf Sebastian Rudy zum 0:4 (90.+4).

    Der FCA war an diesem Tag nicht in der Lage, darauf zu antworten. Weinzierl erwartet Arbeit vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). Viel Arbeit.

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