Gegen eine völlig auf Defensive eingestellte Mannschaft des 1. FC Köln kam der FC Augsburg in der heimischen SGL-Arena über ein 0:0-Unentschieden nicht hinaus. 29.158 Besucher sahen eine vor allen Dingen in der zweiten Spielhälfte drückend überlegene Augsburger Mannschaft, die allerdings nicht den Schlüssel fand um die Abwehr der Gäste knacken zu können. Für die Maurermeister vom Rhein war dies bereits das neunte 0:0 in dieser Spielzeit. Trotzdem bleibt der FCA auf dem sechsten Tabellenplatz.
Weinzierl warnte vor schwerem Spiel
Augsburgs Trainer Markus Weinzierl warnte seine Mannschaft vor dem Anpfiff: „Das wird ein extrem schweres Spiel“ war sich der der FCA-Chefcoach sicher. Doch um im Kampf um einen Platz für den Europäischen Wettbewerb dabei zu bleiben, zählte für die Gastgeber eigentlich nur ein Sieg. Weinzierl vertraute der gleichen Mannschaft, die vor Wochenfrist beim Hamburger SV mit 2:3 verlor.
Zuversicht herrschte bei den Gästen: „ Wir haben als Aufsteiger an keinem Spieltag auf einem Abstiegsplatz gestanden. "Das halte ich für eine bemerkenswerte Leistung“, fand Innenverteidiger Dominic Maroh. Positiv gestimmt zeigte sich auch Jörg Schmadtke angesichts des bisherigen Saisonverlaufs. „Der Kader hat sich deutlich weiterentwickelt. Wobei wir nach wie vor über das Kollektiv zum Erfolg kommen“, sagte der Kölner Sportchef vor dem Anpfiff. Nur drei Niederlagen mussten bislang in diesem Jahr hingenommen werden, 13 Gegentreffer in 13 Spielen unterstreichen die gute Defensivarbeit.
FCA bestimmte das Geschehen
Das war auch in dieser Partie der Fall. Denn der FCA bestimmte zwar von Beginn an das Geschehen und tauchte bereits in der ersten Minute gefährlich vor dem Gehäuse der Rheinländer auf, doch Tobias Werner rutschte knapp an einer Esswein-Hereingabe vorbei. Doch das war für längere Zeit die einzig gefährliche Aktion der Gastgeber. Sie verbuchten zwar mehr Spielanteile als die Gäste und hatten das Geschehen eigentlich im Griff, hatten allerdings auch Glück, dass Hong einen Kopfball des ehemaligen Augsburgers Kevin Vogt von der Linie kratzte (18.Minute). Köln spielte weiter aus einer massiven Deckung, der FCA verbuchte zwar weitaus mehr Ballbesitzt fand zunächst jedoch kein probates Mittel um diesen Abwehrriegel zu knacken. Zumal die Gastgeber zwei gute Möglichkeiten nicht nutzen konnten. Nach einer Unsicherheit von Kölns Keeper Timo Horn kam Markus Feulner frei zum Schuss, traf dabei allerdings nur das Bein von Dominic Maroh (19.) , nach genau einer halben Stunde war Horn Endstation für Raul Bobadilla.
Köln mit Fünferkette
Nach der Pause rührten die Domstädter noch dickeren Beton an, Trainer Stöger nahm seinen Torjäger Ujah vom Platz und brachte mit Mavraj einen weiteren Abwehrspieler. Die Kölner wollten einen Punkt mit nach Hause nehmen agierten nun mit einer Fünferkette. Was folgte war ein Spiel auf ein Tor, das der Kölner. Doch dem FCA fehlten die zündenden Ideen um den Kölner-Riegel zu knacken. Zudem fehlte an diesem Nachmittag auch das Glück, denn einmal verfehlte ein Kopfball das insgesamt sehr guten Hong nur knapp das Ziel und dann zeigte sich FC-Keeper Horn bei einem Kopfball des Koreaners auf dem Posten.