Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Eröffnung der Impuls-Arena: Die Besucher schwärmen: "Sagenhaft, super"

Eröffnung der Impuls-Arena

Die Besucher schwärmen: "Sagenhaft, super"

    • |
    FC Augsburg Impuls Arena Eröffnung
    FC Augsburg Impuls Arena Eröffnung

    Von Herbert Schmoll, Augsburg Unter Fußballfreunden gilt das Stadion von Manchester United, das Old Trafford, als die Kultstätte schlechthin. Auf der Insel nennen sie die berühmte Arena "Theater of dreams" (Theater der Träume). Gestern Abend ging für die schwäbischen Fußballfans ein Traum in Erfüllung. Augsburg feierte die Einweihung der Impuls-Arena, der neuen Heimat des FC Augsburg.

    Peter Bircks verbrachte zuletzt manch schlaflose Nacht. Kein Wunder, denn beim Aufsichtsratschef des FC Augsburg stieg die Nervosität in ungeahnte Höhen. Seit gestern kann der Funktionär wieder besser schlafen, die Veranstaltung verlief ohne Pannen, 24 513 Besucher zeigten sich von dem Bauwerk beeindruckt und feierten ihr neues Theater der Träume.

    Groß war die Zahl der prominenten Gratulanten. Ministerpräsident Horst Seehofer ("Ganz Bayern gratuliert dem FCA") saß ebenso unter den Ehrengästen wie Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl ("Die Arena ist ein Gemeinschaftswerk"). Für Reinhard Rauball, den Chef der Deutschen Fußball-Liga, ist die Spielstätte ein Meilenstein in der Geschichte des Augsburger Fußballs, Herbert Nißel, der Vorstandsvorsitzende des Stadion-Namensgebers, der Impuls AG, wertet das Engagement seiner Firma auch als ein Bekenntnis zum Standort Augsburg, und schließlich bedankte sich Walther Seinsch bei allen, die an der Errichtung der "wunderbaren Impuls-Arena" mitgewirkt haben.

    Punkt 16.35 Uhr war es so weit. Stadionsprecher Rolf Störmann begrüßte die gespannten Zuschauer in der Arena. Gut eine halbe Stunde zuvor hatte das neue Schmuckstück seine Tore geöffnet. "Sagenhaft, super", schwärmten die meisten Besucher nach dem ersten Blick auf die steil nach oben steigenden Ränge mit den roten Sitzen und dem satten Grün des Rasens. Da akzeptieren die Gäste auch, dass im Außenbereich vieles nicht fertiggestellt ist. So waren die Imbissstände noch nicht benutzbar, auch der Businessbereich glich gestern noch einem Provisorium. Doch groß aufgeregt hat sich darüber keiner.

    Bewusst hatte der Veranstalter auf ein Rahmenprogramm mit großem Pomp verzichtet. "Wir feiern mit Bockwurst und Bier", hatte Walther Seinsch vorher angekündigt. Einige tausend Besucher waren dann im Stadion, als die neue Sportstätte ihre kirchliche Weihe erhielt. Der katholische Pfarrer Herbert Mayr, der evangelische Seelsorger Wolfgang Küffer und der muslimische Imam Mehmet Kekec segneten die Arena. "Fußball ist ein Stück Leben", sagte Wolfgang Küffer.

    Natürlich durften auch zwei Augsburger Fußball-Legenden nicht fehlen. Helmut Haller, gerade 70 Jahre alt gewordener ehemaliger Nationalspieler, und der Weltmeister von 1954, Uli Biesinger, verpflanzten ein Stück Rasen aus der Rosenau in die Arena. "Da müsste man noch jünger sein, hier hätten wir auch gerne gespielt", schwärmten die beiden Veteranen unisono.

    Projektleiter Rudi Reisch und sein Mitarbeiter Werner Kunz übergaben symbolisch den Schlüssel an den Vater des "Fußball-Tempels", den FCA-Präsidenten Walther Seinsch.

    In nur 20 Monaten Bauzeit entstand das 45 Millionen Euro teure Bauwerk im Süden der Stadt. Acht Jahre sind vergangen, seit Walther Seinsch seine Visionen von einer neuen Fußball-Arena öffentlich machte. Bis zum ersten Heimspiel in der zweiten Bundesliga am 16. August gegen Rot-Weiß Oberhausen sollen die Bauarbeiten dann weitgehend beendet sein. Dann will der FCA auch sportlich ein neues Kapitel einleiten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden