Seit Ende der 70er Jahre steht die Regenbogenflagge für gleichgeschlechtliche Liebe und den Kampf gegen Diskriminierung jeglicher Art. Die Farben sind seitdem zu einem Symbol der Vielfalt geworden, auch beim „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ übernehmen sie diese Funktion. Der Gedenktag orientiert sich am Datum, an dem Überlebende aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit wurden (27. Januar 1945). Ein Bündnis aus Einzelpersonen, Fangruppen und -projekten, Vereinen, Verbänden und Institutionen engagiert sich seit über 15 Jahren für eine würdige Gedenkkultur und ein Stadion ohne Diskriminierung. Bei den diesjährigen Aktionen stehen Menschen im Mittelpunkt, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität im Dritten Reich als „Abartige und Homosexuelle“ verfolgt und ermordet wurden.
Regenbogenfarben auf der Kapitänsbinde des FC Augsburg
Die Bundesliga-Klubs griffen das Thema am Wochenende auf. So trug Augsburgs Kapitän Jeffrey Gouweleeuw im Spiel gegen Union Berlin (2:1) eine bunte Binde am linken Arm und bunte Fähnchen zierten die Eckpfosten. Darüber hinaus plant der FCA im Zusammenhang mit dem Gedenktag weitere Aktionen. Am 27. Januar wird die Arena-Fassade in Regenbogenfarben leuchten und das Fanprojekt des Stadtjugendrings wird sich im Podcast „Rosenaugeflüster“ mit dem Outing aktiver Spieler im Profifußball beschäftigen. (joga)
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