Das Ableben des populären Kickers teilte am Abend sein Freund Armin Klughammer, der ehemalige Spielleiter des Bayerischen Fußballverbandes mit. Biesinger wurde 77 Jahre alt und hinterlässt seine Frau Elfriede, mit der er seit 1956 verheiratet war. Biesinger befand sich zuletzt zwar in stationärer Behandlung, sein Tod kam trotzdem unerwartet.
Der in Oberhausen aufgewachsene Biesinger gehörte bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz zum deutschen Aufgebot, kam als jüngster Spieler allerdings nicht zum Einsatz. Trotzdem, er war ein Teil des Teams und einer der Helden von Bern. Bis 1958 gehörte er zum Kreis der DFB-Elf und stand in Sepp Herbergers berühmten Notizbuch. Biesinger fühlte sich in seiner Heimatstadt Augsburg wohl, spielte trotz anderer lukrativer Angebote viele Jahre beim BC Augsburg. 1952 gab der torgefährliche Mittelstürmer bei seinem Heimatverein das Debüt in der ersten Mannschaft, lediglich von 1960 bis 1963 stand der beim SSV Reutlingen unter Vertrag. Danach kehrte er zum BCA zurück, ehe er 1965 zu den Schwaben wechselte. Wegen einer Menikusverletzung beendete er 1966 seine Karriere.
Doch der FCA war "sein Verein", als Stammgast bei den Heimspielen jubelte er noch vor wenigen Wochen über den Bundesligaaufstieg. Auch für Uli Biesinger ging ein Traum in Erfüllung, den er leider nicht länger leben durfte.