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FC Augsburg: Der FCA landet mit dem 3:1-Sieg gegen Mönchengladbach den Big Point

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Der FCA landet mit dem 3:1-Sieg gegen Mönchengladbach den Big Point

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    Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen? Von wegen! Hier sind die drei FCA-Torschützen des FCA gegen Mönchengladbach zu sehen: Marco Richter, Ruben Vargas und André Hahn (v.l.)
    Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen? Von wegen! Hier sind die drei FCA-Torschützen des FCA gegen Mönchengladbach zu sehen: Marco Richter, Ruben Vargas und André Hahn (v.l.) Foto: Ulrich Wagner

    Der FC Augsburg engagiert sich schon immer stark im sozialen Bereich. Vor allem in der ersten Phase der Corona-Krise half er unter dem Hashtag #Augsburghältzusammen2020 verschiedensten Bevölkerungsgruppen. Dass sich der FCA 2021 aber in der Bundesliga immer noch als offenherziger Samariter, gerade gegenüber strauchelnde Konkurrenten betätigt, verstand aber eigentlich niemand mehr.

    Der FCA unterlag nach dem Jahreswechsel in sieben seiner elf Bundesliga-Partien, kein Team kassierte in diesem Zeitraum mehr Niederlagen. Zuletzt half der FCA mit einer 1:2-Pleite Hertha BSC zurück in die Spur. Doch am Freitag zeigte sich das Team von Heiko Herrlich endlich einmal egoistisch. Der FCA gewann zu Hause in der leeren WWK-Arena gegen die kriselnde Borussia aus Mönchengladbach mit 3:1 (0:0).

    In der ersten Halbzeit war Gladbach deutlich besser

    Danach sah es aber in der ersten Hälfte gar nicht aus. Es schien, als hätten die FCA-Spieler bei der Analyse ihres Trainers nicht zugehört. "Wichtig ist, dass wir in eigenem Ballbesitz viel zu einfache Ballverluste hatten, um den Gegner vor Aufgaben zu stellen. Da müssen wir uns steigern", hatte Herrlich gefordert. Doch das war nicht der Fall. Im Gegenteil. Mit mangelnder Passqualität lud man die Borussen immer wieder zum schnellen Umschaltspiel ein. Dabei hatte Herrlich zwei neue in die Startelf beordert. Robert Gumny ersetzte den angeschlagenen Mads Pedersen (Adduktorenprobleme) als linker Verteidiger, Marco Richter durfte für Florian Niederlechner (Bank) im 4-4-2-System beginnen.

    Die erste Halbzeit bestimmten aber klar die Gäste. Seitdem klar ist, dass ihr Trainer Marco Rose nach Dortmund wechselt, sind diese in eine formidable Krise gerutscht. Davon war zunächst aber spielerisch nichts zu sehen. Allerdings gingen die Borussen mehr als fahrlässig mit ihren Chancen um. Höhepunkt war dabei ein verschossener Foulelfmeter von Lars Stindl (38.).

    Nach dem ersten konstruktiven Angriff des FCA hatte Gladbach schnell gekontert. Raphael Framberger brachte dann ungeschickt Marcus Thuram im eigenen Strafraum zu Fall. Elfmeterwürdig, wie die Fernsehbilder zeigten. Lars Stindl zielte aber am linken Pfosten vorbei.

    Der FCA durfte mit einem glücklichen 0:0 in die Pause gehen. Und da betätigte sich der verletzte Jan Moravek beim Interview mit DAZN als Hellseher. "Vielleicht gelingt uns ja auch mit einem Standard ein Tor und so ein dreckiger Sieg."

    Kaum zu fassen: Ruben Vargas bringt den FCA mit der ersten Chance in Führung.
    Kaum zu fassen: Ruben Vargas bringt den FCA mit der ersten Chance in Führung. Foto: Ulrich Wagner

    Ruben Vargas brachte den FCA nach einer Ecke in Führung

    Und so kam es. In der 51. Minute zirkelte Daniel Caligiuri eine Ecke direkt auf den Kopf des in der Halbzeit eingewechselten Ruben Vargas und der überwand Borussen-Torhüter Yann Sommer zur 1:0-Führung. Alles schien optimal zu laufen. Doch der FCA gab diesen Vorteil viel zu schnell wieder aus der Hand. Gerade als Herrlich mit Reece Oxford und Carlos Gruezo, zwei Defensivmänner für Sechser Tobias Strobl und den offensiveren Caligiuri eingewechselte hatte, nützte der gebürtige Kauferinger (Lkr. Landsberg) Florian Neuhaus eine Lücke im FCA-Verbund mit einem platzierten Schuss und markierte das 1:1 (68.). Gladbach setzte nach und hätte FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz nicht seine Top-Form bewiesen, der FCA wäre in Rückstand geraten.

    War er aber nicht. Und er schlug zurück. In der 76. Minute schaltete Marco Richter im Borussen-Strafraum am schnellsten und wuchtete den Ball zum 2:1 ins Borussen-Tor. Es waren also gerade Vargas und Richter, die Heiko Herrlich wochenlang kaum beachtet hatte, die den FCA in Führung brachte. Als André Hahn dann in der 89. Minute das 3:1 erzielte, war die Partie gelaufen.

    Der FCA hatte einmal an sich selbst gedacht und kann damit entspannt die Spiele der Konkurrenten verfolgen, während in Gladbach nach der sechsten Niederlage in Folge die Alarmglocken immer lauter läuten.

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