Fußballerisch war der 3:2-Sieg n. V. des FC Augsburg gegen den FSV Mainz nicht immer ein Leckerbissen. Aber im Gegensatz zum jüngsten Heimauftritt gegen Leipzig war die Pokalpartie vor 15.561 Zuschauern in keiner Phase langweilig. Torraumszenen gab es jedenfalls genügend. Nachfolgend die Einzelkritik:
Andreas Luthe An den beiden Gegentoren konnte man dem Keeper keinen Vorwurf machen. Nach dem Wechsel konnte er sich einige Male auszeichnen. Note 3
Raphael Framberger Dieser Wechsel wurde von Trainer Manuel Baum schon in der vergangenen Woche angekündigt. Jonathan Schmid blieb auf der Bank und das FCA-Eigengewächs durfte wieder ran. Beim 0:1 zog Maxim an ihm vorbei und bereitete das Tor vor. Framberger hatte allerdings vor allem in der ersten Hälfte immer wieder starke Szenen im Spiel nach vorne. Note 3,5
Philipp Max bereitete gleich zwei Tore vor
Jeffrey Gouweleeuw Nach dem Fehlen von Baier durfte der Niederländer die Kapitänsbinde tragen. Er war in manchen Situationen vielleicht zu lässig und sah vor dem Treffer zum 1:2 nicht gut aus. Auch er hatte mit der schnellen Mainzer Offensive so seine Problemchen. Note 4
Martin Hinteregger Der Österreicher war hinten nicht ganz sattelfest, aber sehr bemüht. Schaltete sich oft mit in den Angriff ein und hätte in der ersten Hälfte bei einem Vorstoß fast ein Tor erzielt. Auch ihm fehlte an diesem Tag einfach die Pass-Sicherheit. Note 3,5
Philipp Max Der Verteidiger hatte beim 0:1 etwas Pech. Einen Schuss des Mainzers Maxim wehrte Luthe noch ab, aber dann stand Max unglücklich im Weg. Der Ball prallte von seinem Körper ab und fand genau die Fußspitze des Torschützen Mwene. Aber das hat Max nicht erschüttert. Er bereitete gleich zwei Tore vor. Max war auch nach dem Wechsel noch sehr engagiert und hatte ein hohes Laufpensum. Note 2,5
Rani Khedira Der ehemalige Leipziger war nicht so stark wie zuletzt in Hannover. Kämpferisch war die Leistung völlig in Ordnung, aber auch er leistete sich einige Abspielfehler. Note 3,5
Jan Moravek Daniel Baier wurde im Pokal geschont. Deshalb durfte Moravek wieder einmal von Beginn an ran. In der ersten Hälfte fand der Mittelfeldspieler nur ganz schwer ins Spiel und war selten am Ball zu sehen. Nach dem Wechsel spielte der Tscheche etwas auffälliger und aggressiver. Schied nach 76 Minuten verletzt aus. Nach Angaben von Manager Stefan Reuter zog er sich eine Risswunde am Schienbein zu. "Ich denke nicht, dass etwas kaputt ist." Reuter geht allerdings davon aus, dass der Tscheche gegen den 1. FC Nürnberg nicht wird auflaufen können. Für ihn kam im Spiel gegen Mainz Felix Götze. Note 4
André Hahn Spielte in der Anfangsphase sehr auffällig und hatte gleich zwei gute Aktionen. Versuchte öfter seine Schnelligkeit einzusetzen, hatte es dann aber sehr schwer gegen die aggressive Mainzer Abwehr und konnte sich kaum noch durchsetzen. Machte nach 74 Minuten Platz für Finnbogason. Note 4
Ja-Cheol Koo Musste sich erst warm spielen. Sein erster Pass landete im Nirwana, wenig später unterlief ihm vor dem eigenen Strafraum ein dicker Abspielfehler. Legte dann etwas seine Nervosität ab und konnte sich ein bisschen steigern. Nach 65 Minuten kam Richter für ihn. Note 4,5
Caiuby Nachdem ihn sein Trainer Manuel Baum aus disziplinarischen Gründen in Hannover nicht eingesetzt hatte, stand er gegen Mainz wieder in der Startformation. Ansonsten ein guter Auftritt des Brasilianers. Caiuby machte viel Betrieb und erspielte sich bereits in den ersten 20 Minuten zwei Chancen. War auch stark am ersten Tor beteiligt. Der Stadionsprecher nannte ihn auch als Torschützen zum 1:1, doch Fernsehbilder bewiesen, dass es ein Eigentor des Mainzers Bell war. Spielte insgesamt aber sehr auffällig und erzielte nach 105 Minuten wirklich ein Tor, das 3:2. Note 2,5
Marco Richters Einwechslung bereitete den Mainzern große Probleme
Michael Gregoritsch Nachdem Alfred Finnbogason ebenfalls eine Schonpause verordnet bekam, durfte Gregoritsch wieder einmal ganz vorne in der Spitze spielen. Er hatte nach 16 Minuten auch die erste Torchance nach einem Kopfball. Versuchte immer wieder, sich in Szene zu setzen, und hatte auch nach dem Wechsel einige gute Aktionen und erzielte das 2:2. Note 2,5
Marco Richter Kam nach 65 Minuten für Koo auf den Rasen und konnte der Partie noch einige Impulse geben. Er traf in der Verlängerung nicht nur die Querlatte, sondern war mit mehreren Schüssen gefährlich. Er setzte die Mainzer noch gehörig unter Druck. Note 2
Alfred Finnbogason Wurde lange Zeit geschont und durfte nach 74 Minuten für Hahn auf den Rasen. Auch er belebte gewaltig das Angriffsspiel. Note 3
Felix Götze Stand nach 76 Minuten bereit, als Moravek verletzt runter musste. Fügte sich dann gut in das Spiel ein und bot sich sehr viel an. Note 3
Kevin Danso Seine Einwechslung in der 120. Minute hatte nur noch statistischen Wert.
Es werden nur Spieler benotet, die mindestens 30 Minuten zum Einsatz kamen.
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