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FCA: Wie dem FC Augsburg vor neun Jahren ein kleines Pokal-Wunder gelang

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Wie dem FC Augsburg vor neun Jahren ein kleines Pokal-Wunder gelang

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    Daniel Baier setzte sich 2010 gegen Marko Marin durch.
    Daniel Baier setzte sich 2010 gegen Marko Marin durch. Foto: Fred Schöllhorn

    DFB-Pokal-Viertelfinale – dem FCA fehlen vor der Partie heute Abend (20.45 Uhr/ARD) gegen RB Leipzig nur noch zwei Siege auf dem Weg nach Berlin. Erst einmal war der FC Augsburg dem Endspiel so nahe. In der Saison 2009/2010 war nach drei Heimspielen in Folge erst im Halbfinale gegen Werder Bremen (0:2) Endstation.

    Manager Andreas Rettig hatte zusammen mit Trainer Jos Luhukay den Zweitligisten personell aufgerüstet. Nach Platz elf in der Vorsaison kam zum Beispiel Innenverteidiger Jonas de Roeck vom KAA Gent. Goran Sukalo (TuS Koblenz), Daniel Brinkmann (Alemannia Aachen), Marcel Ndjeng (Gladbach) und Axel Bellinghausen (Kaiserslautern) sollten das Mittelfeld qualitativ aufrüsten. Für die Offensivabteilung angelte man sich das Schnäppchen Ibrahima Traoré (Hertha BSC). Und den zu RB Leipzig abgewanderten Torhüter Sven Neuhaus ersetzte der vereinslose Simon Jentzsch.

    Der Weg des FC Augsburg bis ins DFB-Pokal-Halbfinale 2009/10

    1. Runde (FC Ingolstadt) Anfang August musste der FCA beim Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt antreten. Marcel Ndjeng (13.) und Michael Thurk (28.) brachten den FCA 2:0 in Führung. Ingolstadt, das von Horst Köppel trainiert wurde, gelang vor rund 5000 Zuschauer nur noch das 1:2. Der FCA hatte die erste Hürde übersprungen.

    2. Runde (SC Freiburg) In der zweiten Runde erwartete man den SC Freiburg (Trainer Robin Dutt) zu Hause. Vor gerade einmal 12.000 Zuschauern gewann der FCA mit 1:0 (0:0). Daniel Brinkmann erzielte in der 63. Minute das Tor des Tages.

    Achtelfinale (MSV Duisburg) Auch im Achtelfinale hatte der FCA Heimrecht. Der MSV Duisburg wurde dabei mit 5:0 (1:0) nach Hause geschickt. Sören Larsen (Eigentor), Michael Thurk, Uwe Möhrle, Sandor Torghelle und Marcel Ndjeng waren die Torschützen.

    Viertelfinale (1.FC Köln) Der 1. FC Köln musste Anfang Februar in die ausverkaufte SGL-Arena. Thurk (3.) hatte den FCA in Führung gebracht. Dann übernahm Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer die Regie. Zuerst stellte er den besten Kölner, Adil Chihi, mit einer umstrittenen Roten Karte vom Platz und dann musste auch Lukas Podolski mit Gelb-Rot in die Kabine. In der 87. Minute traf Nando Rafael zum entscheidenden 2:0.

    Halbfinale (Werder Bremen) Der Zweitligist FCA im Halbfinale war eine Sensation. Die Zeitungen in Deutschland bezeichneten den FCA in Anlehnung an die Augsburger Puppenkiste als den „FC Lummerland“. Über 3000 Fans aus Augsburg machten sich auf den Weg in die Hansestadt, um ihr Team zu unterstützen. Bremen spielte damals unter anderem noch mit Claudio Pizzaro, Mesut Özil, Torsten Frings oder Per Mertesacker. Nur ein Spieler aus der damaligen FCA-Mannschaft wird auch heute Abend gegen Leipzig dabei sein: Kapitän Daniel Baier. Baier war damals erst im Januar vom VfL Wolfsburg zum FCA gewechselt und kam nach 67 Minuten für Brinkmann ins Spiel. Diese 23 Minuten waren die einzigen in dieser Pokalsaison. Werder-Trainer Thomas Schaaf und Manager Klaus Allofs wurde lange auf die Folter gespannt, doch am Ende gewann Bremen durch Treffer von Marko Marin (30.) und Pizarro (84.) mit 2:0. Der Traum vom Pokalfinale war ausgeträumt.

    Relegation Und auch am Aufstieg scheiterte der Zweitliga-Dritte (direkt stiegen damals Kaiserslautern und St. Pauli auf) knapp. In der Relegation erwies sich der Bundesliga-16. 1. FC Nürnberg über zwei Spiele (0:1, 0:2) als einfach besser.

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