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DFB-Pokal: Jonas de Roeck rettet den FC Augsburg

DFB-Pokal

Jonas de Roeck rettet den FC Augsburg

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    Matchwinner: Jonas de Roeck sorgte mit seinem Treffer für den 2:1-Sieg des FC Augsburg.
    Matchwinner: Jonas de Roeck sorgte mit seinem Treffer für den 2:1-Sieg des FC Augsburg. Foto: Fred Schöllhorn

    Der FC Augsburg war gewarnt. Die Ergebnisse im DFB-Pokal am Samstagnachmittag machten deutlich, dass der Pokal, so banal es klingt, tatsächlich seine eigenen Gesetze hat. Da wurde Werder Bremen vom FC Heidenheim oder Bayer Leverkusen von Dynamo Dresden schwungvoll aus dem Wettbewerb gekegelt. Doch diese Warnungen verpufften beim FC . Der FCA fand beim Drittligisten Rot-Weiß Oberhausen vor nur 3786 Zuschauer nur selten ins Spiel und kam am Ende zu einem schmeichelhaften 2:1-Sieg (1:1, 1:1)nach Verlängerung. Erst in der 120. Minute köpfte Jonas de Roeck den Siegtreffer.

    Trainer Jos Luhukay sorgte bei der Aufstellung für eine dicke Überraschung. Aus angeblich sportlichen Gründen stand nämlich Torjäger Michael Thurk nicht einmal im Kader. Sportliche Gründe? Klingt komisch. Thurk selbst war für eine Stellungname nicht zu erreichen. "Der Trainer hat die 18 Spieler mitgenommen, die am ehesten sportlichen Erfolg versprechen", sagte Manager Andreas Rettig lediglich zu der Personalie. Auch auf Nachfrage wollte er sich nicht weiter dazu äußern.

    Dafür standen von den Neuzugängen Sascha Mölders und auch Lorenzo Davids von Beginn an auf dem Rasen. Mit Jonas de Roeck stand auch ein Abwehrspieler auf dem Platz, der eigentlich schon aussortiert war.

    Der FC Augsburg spielt pomadig

    Ein Zweiklassen-Unterschied war in Oberhausen nicht zu erkennen. Der FCA spielte in der Anfangsphase aufreizend pomadig und hatte zunächst nur wenig Torchancen. Die beste hatte noch Marcel Ndjeng der in der 23. Minute mit einem Kopfball an Keeper Melka scheiterte. Zuvor hatte auch einmal Sascha Mölders eine Kopfball-Möglichkeit (12.), aber der war eine sichere Beute von Melka. Oberhausen agierte respektlos gegen den Bundesliga-Aufsteiger und kam immer wieder gefährlich vor das Tor von Simon Jentzsch. Nach 25 Minuten fiel schließlich die verdiente Führung für RWO. Uwe Möhrle, der von Luhukay erneut zum Kapitän bestimmt worden war, verstolperte an der Strafraumgrenze einen eigentlich sicheren Ball und Kullmann drosch die Kugel ins Netz. Das war zumindest so was wie ein Hallo-Wach-Effekt. Der FCA spielte nun zeitweise wesentlich engagierter und wurde mit einem schönen Ausgleichstreffer von Paul Verhaegh nach 31 Minuten belohnt, den Jan-Ingwer Callsen Bracker zuvor schön bediente.

    Die Anfangsphase der zweiten Hälfte verschlief der FCA erneut. Jentzsch musste nach einem Schnitzer von de Roeck (58.) gegen Brown Forbes Kopf und Kragen riskieren. Erneut Brown Forbes war es dann in der 69. Minute, der gefährlich vor Jentzsch auftauchte, doch erneut konnte der  Keeper, der neben Verhaegh der beste FCA-Spieler war retten.

    Luhukay wurde das Ganze allmählich zu bunt. Zunächst brachte er Akaki Gogia für Marcel Ndjeng (77.) und kurz darauf Axel Bellinghausen für Marcel de Jong. Allerdings passierte in der regulären Spielzeit nicht mehr viel. Lediglich Sascha Mölders hatte vier  Minuten vor dem Abpfiff noch eine Riesenchance, doch Melka war zur Stelle  - Verlängerung.

    In der 100. Minute machte dann Tobias Werner Platz für Stephan Hain und der Aufstiegsheld hatte gleich nach seiner Einwechslung eine Möglichkeit, doch erneut war Melka zur Stelle.

    De Roeck köpft den FCA weiter

    In der 107. Minute dann wieder Glück für den FCA als Brown Forbes das Ziel knapp verfehlte. "1. Liga - keiner weiß warum", skandierten die RWO-Fans in Richtung FCA. Wie schon in den 90 Minuten zuvor fand Augsburg gegen den Drittligisten auch in der Verlängerung, die äußerst hektisch war, lange kein passendes Rezept. Aber dann doch die Erlösung in der letzten Minute der Verlängerung. Nach einer Flanke von Axel Bellinghausen schraubte sich de Roeck in die Höhe und erzielte per Kopf den Siegtreffer.

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