Der FC Augsburg geht als Außenseiter in die Partie gegen den 1. FC Köln(auch wenn einige Wettanbieter das anders sehen). Es gibt aber zumindestfünf Gründe, die für den FCA sprechen.
Die Außenbahnen: Die Flügelflitzer Ibrahima Traore und Marcel Ndjeng sind schlicht besser als die unbeweglichen Kölner Außenverteidiger Pierre Womé und Miso Brecko. Gerade Traore über links sollte Brecko das ein oder andere Mal davonlaufen können. Dann kommt es allerdings darauf an, ob er den Ball vernünftig in die Mitte bringt, wo ihn Daniel Baier im Rückraum oder Michael Thurk zentral verwerten können.
Michael Thurk: Er allein ist in dieser Saison ein Sieggarant. Wie eine kleine Katze schleicht er um die Abwehrspieler, um dann im entscheidenden Moment seine scharfen Krallen auszufahren. Gelegen kommen dem flinken Vollstrecker die etwas hüftsteifen Kölner Innenverteidiger Geromel und Mohamad. Schafft es Thurk, immer wieder in die Räume zwischen den Verteidigern zu stoßen, muss er nur noch eins bleiben: ruhig beim Abschluss.
Der Trainer: Im Gegensatz zum Kölner Anfänger Zvonimir Soldo ist Jos Luhukay ein alter Hase. Luhukay weiß, wann er was zu tun und wen zu bringen hat - oder eben nicht. Luhukay hat schon zwölf Jahre auf dem Trainerbuckel, Soldo mit Zagreb und Köln gerade mal zwei.
Die Heimstärke: Der FCA musste sich in dieser Saison in seiner neuen Heimat Impuls-Arena erst einmal geschlagen geben. Und das, obwohl die Unterstützung von den Rängen häufiger nicht das war, was man sich beim FCA vorgestellt hatte. Heute aber wird die Hütte voll sein und mindestens 25.000 Fans werden hinter den Augsburgern stehen.
Geschichte schreiben: Mit einem Erfolg könnten sich die Augsburger Spieler ins ewige Gedächtnis der Stadt einbrennen. Noch nie schaffte es eine Elf des FCA so weit. Die Aussicht auf so viel Ruhm könnte auch den immensen Druck, der auf dem Team lastet, mindern. Benjamin Schäling
Aber auch für die Kölner sprechen fünf Gründe