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Bundesliga: Paco Alcácer: Sein Last-Minute-Treffer pulverisiert den FCA-Punktgewinn

Bundesliga

Paco Alcácer: Sein Last-Minute-Treffer pulverisiert den FCA-Punktgewinn

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    BVB-Trainer Lucien Favre umarmt den dreifachen Torschützen Paco Alcácer.
    BVB-Trainer Lucien Favre umarmt den dreifachen Torschützen Paco Alcácer. Foto: Bernd Thissen, dpa

    Nach der aufregenden Begegnung zwischen Borussia Dortmund und dem FCA suchte Marwin Hitz die Augsburger Kabine auf. Nicht, weil sich der Torhüter, in der vergangenen Saison noch in Diensten des FCA, verlaufen hatte, sondern weil er den ehemaligen Kollegen von Trainingseindrücken berichten wollte.

    Hitz erzählte davon, wie Paco Alcácer Freistoßtore am Fließband erzielt. Der Siegtreffer in der letzten Sekunde des Spiels hätte folglich nichts mit Zufall zu tun gehabt. Der Spanier hatte sich den Ball rund 25 Meter vor dem Augsburger Tor zurecht gelegt und diesen formvollendet zum 4:3 versenkt. Acht von zehn Freistößen, meinte Hitz, würde der Spanier auf diese Weise verwandeln.

    Ganz allgemein wechselt BVB-Trainer Lucien Favre derzeit Spieler ein, die sogleich Tore erzielen. In zehn Pflichtspielen haben zwölf Mal sogenannte Joker getroffen. Alcácer trieb dies in einem denkwürdigen Bundesligaspiel auf die Spitze. Erst nach einer Stunde hatte er den Rasen betreten, nach Abpfiff hatte er drei Treffer bejubelt. Noch beeindruckender liest sich seine Statistik mit Blick auf seine Einsatzzeit: sechs Tore binnen 83 Minuten. Weil dem 25-Jährigen dies obendrein innerhalb von drei Spielen gelang, erreichte er eine Uraltmarke von HSV-Spieler Gert "Charly" Dörfel aus dem Jahr 1963.

    BVB-Trainer Favre: Alcácer spürt Fußball, ist sehr geschickt

    Vor der Saison kam Alcácer als Leihspieler vom FC Barcelona. Allein der bisherige Arbeitgeber verriet, dass der Angreifer besondere Fähigkeiten mitbringt. "Der hat echt eine wahnsinnige Qualität", sagte Augsburgs Offensivspieler André Hahn anerkennend. Noch hat Alcácer keine Bundesligapartie von Beginn an absolviert, Trainer Lucien Favre will den Stürmer behutsam aufbauen. Alcácer sei drei Jahre lang nicht über die vollen 90 Minuten gegangen, merkte Favre an. "Ich weiß, was er kann. Er spürt Fußball, ist sehr geschickt." Der Spanier selbst, der von Nationaltrainer Luis Enrique für die beiden Länderspiele gegen Wales und England berufen wurde, zeigte sich "super zufrieden" und stellte artig die Leistung des Teams in den Vordergrund.

    Er sagte, was man halt so sagt, wenn man sich als Profi nicht festlegen will. Er könne sich vorstellen, über die Saison hinaus in Dortmund zu bleiben. Verknüpfte diese Aussage aber mit einer versteckten Forderung. "Das Wichtigste für mich ist, dass ich spiele."

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