Es war genau 17.22 Uhr als der FCA auf Schalke den Klassenerhalt zusammen mit den rund 3000 mitgereisten Augsburger Fans feiern durfte. Dem FCA genügte ein 1:1 (0:0)-Unentschieden beim FC Schalke, da Bremen und Frankfurt am letzten Spieltag direkt gegeneinander spielen und damit auf jeden Fall ein Klub hinter dem FCA bleibt.
Die Ausgangslage war in der mit 62.271 Zuschauern ausverkauften Veltins-Arena klar. Mit einem Erfolg auf Schalke wäre der FCA aus eigener Kraft gerettet gewesen. Ansonsten musste er auf die Ergebnisse aus den anderen Stadien warten.
FC Augsburg mit frisch zusammengewürfelter Abwehr
Es war aber auch das Aufeinandertreffen von (Noch-)Schalke-Trainer Andre Breitenreiter und seinem Vielleicht-Nachfolger Markus Weinzierl. Groß Zeit sich auszutauschen hatten sie aber nicht, denn Weinzierl musste unmittelbar vor den Anpfiff noch seine Startelf umbauen. Innenverteidiger Ragnar Klavan, den ein Magen-Darm-Virus während der Woche geschwächt hatte, wurde beim Aufwärmen wieder übel. Ihn ersetzte Weinzierl durch Jeong-Ho Hong und zudem musste Markus Feulner (Adduktoren) für Christoph Janker Platz machen. Damit agierte Weinzierl defenisv mit einer Fünferkette. Dominik Kohr verschloss die rechte Außenbahn gegen den immer wieder aufrückenden Kolasnicac, dann kamen Gouweleeuw, Hong, Jancker und Max. Die frisch zusammengewürfelte Abwehr hielt sich gut gegen die Schalker, die sich mit einem Sieg im letzten Heimspiel noch die Chancen auf Platz vier wahren wollten. In der ersten halben Stunde fanden die Gastgeber aber selten ein Mittel gegen die dicht gestaffelten Augsburger. Und wenn sie durchkamen, war FCA-Torhüter Marwin Hitz auf dem Posten. Über die Mittellinie schaffte es der FCA aber nur. Das Spiel lief wie in einer Einbahnstraße immer Richtung FCA-Tor, doch alle elf Augsburger stemmten sich mutig dem Schalke-Express entgegen. Und wenn die geschlagen waren half auch der Außenpfosten, wie in der 37. Minute als Höjbjerg mit einem Freistoß das Aluminium traf.
Daniel Baier schießt 1:1
Fünf Minuten zuvor hatte Ja-Cheol Koo nach einem Zusammenstoß mit Höjbjerg den Platz verlassen müssen. Für ihn war dann Bobadilla gekommen. Der FCA tauchte nur zweimal durch Caiuby (38.) und Finnbogason (45.) gefährlich vor dem Schalke-Tor auf. Den nächsten Nadelstich setzte der FCA kurz nach dem Wechsel, als Bobadilla mit einem Schuss bei einem Konter das Schalke Tor nur um Haaresbreite verfehlte. Doch an der Grundausrichtung des Spieles änderte sich nichts. Schalke war in allen Belangen überlegen, der FCA verteidigte aber mit einem unbändigen Willen. In der 70. Minute der nächste verletzungsbedingte Wechsel. Max musste mit einer wohl gebrochenen Nase raus, für ihn kam Konstantinos Stafylidis auf den Platz. Der Abwehrkampf ging mit veränderter Besetzung weiter. Bis zur 82. Minute als Klaas-Jan Huntelaar Hong entwischte und einen Querpass von Junior Caicara zum 1:0 einschob. Doch der FCA schlug in der 90. Minute zurück. Daniel Baier erzielte mit einem strammen Fernschuss das 1:1. „Nie mehr 2. Liga tönte es aus dem Gäste-Block.
FCA gegen Schalke 04: Die Stimmen zum Spiel