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Bundesliga: Eine historische Nacht: Als der FC Augsburg gegen Dortmund gewann

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Eine historische Nacht: Als der FC Augsburg gegen Dortmund gewann

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    Raúl Bobadilla erzielte den historischen 1:0-Siegtreffer am 4. Februar 2015. Es ist bisher der einzige FCA-Sieg gegen Dortmund.
    Raúl Bobadilla erzielte den historischen 1:0-Siegtreffer am 4. Februar 2015. Es ist bisher der einzige FCA-Sieg gegen Dortmund. Foto: imago

    Raúl Bobadilla stand an diesem 4. Februar 2015 im Signal-Iduna-Park in Dortmund dort, wo ein Stürmer mit Bundesliga-Format stehen musste. Es war der zweite Spieltag nach der Winterpause, eine englische Woche, als Halil Altintop in der 50. Minute nach einem Solo in letzter Sekunde gebremst wurde. Doch Bobadilla erzielte im Nachsetzen das 1:0 für den FC Augsburg gegen die heimische Borussia. Es war gleichzeitig auch der Endstand in einer denkwürdigen Partie.

    Nicht nur, dass der FCA nach dem Platzverweis von Christoph Janker (64.) in seinem Bundesliga-Debut für den FCA die Führung fast noch eine halbe Stunde in Unterzahl verteidigte, der erste Sieg gegen die Dortmunder in der FCA-Historie verhinderte auch, dass die Borussia den letzten Tabellenplatz verlassen konnte. Der FCA stand mit 33 Punkten dafür auf Platz vier.

    Die Dortmunder hatten unter Trainer Jürgen Klopp eine katastrophale Vorrunde gespielt und wollten mit einem Sieg gegen den FCA durchstarten, was gründlich misslang. Doch die Dortmunder erholten sich auch ohne das Erfolgserlebnis gegen den FCA und belegten nach  34 Spieltagen  am  Ende der Saison mit 46 Punkten Platz sieben. Der FCA hatte aber drei Punkte mehr auf dem Konto und qualifizierte sich nach einer grandiosen Saison als Fünfter für die Euro League. Dort sorgte die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl weiter für Furore und traf dann in der ersten Runde der K.-o.-Phase wieder auf Jürgen Klopp. Der trainierte inzwischen  den FC Liverpool. In zwei aufregenden Spielen scheiterte der  FCA nur knapp. Nach dem 0:0 in Augsburg verlor der FCA in Liverpool nach tollem Spiel mit 0:1.

    Auch in Dortmund gab es Pleiten wie ein 0:4 oder ein 1:5

    Von der Startelf (Manninger – Verhaegh, Janker, Klavan, Feulner – Höjbjerg, Baier – Bobadilla, Altintop, Werner – Ji), die im Februar 2015 beim Anpfiff auf dem Platz stand, sind nur noch vier Spieler beim FC Augsburg. Christoph Janker, Daniel Baier und Dong-Won Ji spielen in der Bundesliga. Markus Feulner, 36, ist bei der U23 in der Regionalliga aktiv und arbeitet bei der Jugend als Individual-Trainer. Torhüter Alexander Manninger, 41, wechselte 2016 zum FC Liverpool, beendete ein Jahr später seine Karriere und lebt jetzt in Salzburg. Paul Verhaegh, 35, spielt beim VfL Wolfsburg. Ragnar Klavan, 32, wechselte vor dieser Saison von Liverpool zum italienischen Erstligisten Cagliari Calcio. Pierre-Emile Höjbjerg, 23, spielt seit 2016 beim englischen PremierLeague-Klub FC Southampton. Torschütze Raúl Bobadilla, 31, kehrte vor dieser Saison nach Argentinien in seinen Geburtsort Buenos Aires zu den Argentinos Juniors zurück. Halil Altintop, 35, hat im Juni seinen Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern nach dem Zweitliga-Abstieg aufgelöst und lebt in Augsburg. Tobias Werner, 33, spielt beim VfB Stuttgart II in der Regionalliga Südwest.

    Die mögliche Aufstellung am Samstag.
    Die mögliche Aufstellung am Samstag.

    Natürlich gab es in Dortmund auch Pleiten wie ein 0:4 oder ein 1:5. Der 1:0-Sieg im Februar 2015 war aber nicht die einzige Überraschung, die dem FCA dort gelang. Am 20. Dezember 2016 sicherte sich der FCA durch den Treffer von Dong-Won Ji beim 1:1 (1:0) einen wichtigen Punkt. Es war das erste Bundesligaspiel von Trainer Manuel Baum, der wenige Tage vorher Dirk Schuster abgelöst hatte. Auch das vorerst letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams in Dortmund endete 1:1. Da dieses Montag-Spiel von vielen aktiven Fans boykottiert wurde, waren am 26. Februar nur knapp 55.000 Zuschauer im Stadion. Kevin Danso sorgte in der 73. Minute für den 1:1-Ausgleich. Danso wird am Samstag nur auf der FCA-Bank Platz nehmen. Genauso wie Torhüter Marwin Hitz auf der Seite der Dortmunder.

    Der 31-jährige Schweizer war im Sommer, nachdem sein Vertrag beim FCA ausgelaufen war, ablösefrei zur Borussia gewechselt. Um topvorbereitet in das Duell mit seinem Nationalmannschaftskollegen Roman Bürki zu gehen, verzichtete er sogar auf die WM-Teilnahme mit der Schweiz. Doch Hitz verlor den Zweikampf. Borussen-Trainer Lucien Favre setzt auf Bürki als Nummer eins. Übrigens, am 4. Februar 2015 hatte Hitz wegen einer Kreuzbandzerrung pausieren müssen.

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