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Bundesliga-Abstieg: FC Augsburg, Hertha, Werder Bremen, Bielefeld & Köln kämpfen um Klassenerhalt

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Wer muss in die 2. Liga? So stehen die Chancen des FCA im Abstiegskampf

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    Der FCA steckt wieder mitten im Abstiegskampf. Robert Gumny (links) und Frederik Jensen nach der Niederlage in Stuttgart.
    Der FCA steckt wieder mitten im Abstiegskampf. Robert Gumny (links) und Frederik Jensen nach der Niederlage in Stuttgart. Foto: Tom Weller, dpa

    Wie dramatisch und nervenaufreibend der Abstiegskampf in dieser Corona-Saison in der Bundesliga ist, zeigte sich stellvertretend am Sonntagnachmittag im Kölner Stadion. 1:2 lag der 1. FC Köln zurück, als Ondrej Duda in der 61. Minute bei einem Foulelfmeter wegrutschte und den Ball hoch in Richtung leere Tribüne donnerte. Eine halbe Stunde später jubelte Köln schon. Jan Thielmann hatte das vermeintliche 2:2 (91.) erzielt, doch der Videoschiedsrichter hatte beim Vorbereiter Hector ein Handspiel gesehen. Eine umstrittene Entscheidung. Am Ende hieß es nach zwei späten Freiburger Toren 1:4.

    Diesen Tiefschlag muss man beim Tabellenvorletzten erst einmal verdauen. Aber es wäre nicht Köln, täte man dies nicht mit einer Prise Galgenhumor. Die Stadionregie spielte nach Spielschluss „Leck ens am Asch“, eine Hymne für Gestrauchelte von der Kölner Kultband L.S.E. „Leck mich am Ar..., ist das eng“ kann man aber auch in Augsburg, Berlin, Bremen oder Bielefeld sagen. Einer dieser fünf Kandidaten muss Schalke auf dem direkten Weg in die 2. Liga folgen.

    Der FCA sollte gegen Werder alles klar machen, denn dann wartet der FC Bayern

    FC Augsburg Die vermeintlich beste Ausgangslage hat der FCA. Auch nach nur einem Punkt aus den vergangenen fünf Spielen. Doch die Zahlen könnten trügerisch sein. Was für den FCA spricht: Das Team hat unter dem neuen Trainer Markus Weinzierl beim 1:2 in Stuttgart besser Fußball gespielt, als es das Ergebnis aussagt. Zudem hat der FCA sein Schicksal selbst in der Hand. Ein Sieg am Samstag zu Hause gegen Bremen und der Klassenerhalt kann gefeiert werden. Ansonsten wird es richtig ungemütlich.

    Knackt Stürmer-Star Robert Lewandowski den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller? Nach dem 32. Spieltag steht er bei 39 Saisontoren.  Ihm droht aber einer Gelbsperre.
    Knackt Stürmer-Star Robert Lewandowski den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller? Nach dem 32. Spieltag steht er bei 39 Saisontoren. Ihm droht aber einer Gelbsperre. Foto: Matthias Schrader, dpa

    Denn der FC Bayern wird sich die Meisterfeier nicht noch einmal (wie 2018 gegen den VfB Stuttgart) durch eine Niederlage vermiesen lassen. Zudem ist Robert Lewandowski auf Torrekord-Jagd. Obwohl – da gibt es Hoffnung. Sieht der Pole in Freiburg Gelb, ist er gegen den FCA gesperrt.

    Restprogramm: Werder Bremen (H), Bayern München (A)

    Prognose: Der FCA holt einen Punkt gegen Werder und bleibt aufgrund des besseren Torverhältnisses direkt in der Liga.

    Hertha BSC hat das leichteste Restprogramm

    Hertha BSC Nach der Quarantäne-Zwangspause ist die Hertha noch ungeschlagen. Auch wenn das 0:0 gegen Bielefeld enttäuschend war.

    Sowohl Bielefels Anderson Lucoqui als auch Herthas Vladimir Darida und Santiago Ascacibar (von links nach rechts) müssen noch im den Ligaverbleib zittern.
    Sowohl Bielefels Anderson Lucoqui als auch Herthas Vladimir Darida und Santiago Ascacibar (von links nach rechts) müssen noch im den Ligaverbleib zittern. Foto: Soeren Stache, dpa

    Die Ausfälle von Maximilian Mittelstädt und Matheus Cunha verschärfen die Lage weiter. Dennoch – die Hertha hat das leichteste Restprogramm. Beim lNachholspiel gegen Schalke können sie am Mittwoch einen großen Schritt Richtung Rettung machen.

    Restprogramm: Schalke 04 (A/Mi.), 1. FC Köln (H), 1899 Hoffenheim (A)

    Prognose: Hertha gewinnt gegen Schalke und Köln und bleibt drin.

    Werder Bremen vor dem Nervenspiel beim FC Augsburg

    Werder Bremen Nach sieben Niederlagen in Folge gab Werder beim 0:0 gegen Leverkusen ein Lebenszeichen von sich, wenn es auch schwach war. Die Bremer haben offenbar wieder zur defensiven Stabilität gefunden, das wird zum Klassenerhalt reichen. Das direkte Duell in Augsburg wird zum Nervenspiel.

    Restprogramm: FC Augsburg (A), Bor. M’gladbach (H)

    Prognose: Bremen holt einen Punkt in Augsburg und gewinnt gegen Gladbach.

    Arminia Bielefeld kämpft und kratzt

    Arminia Bielefeld Der Aufsteiger aus Ostwestfalen präsentiert sich unter dem neuen Trainer Frank Kramer sehr stabil, kämpft, kratzt und beißt. Ausnahme: das 0:5 gegen Gladbach. Auch das Restprogramm gegen Hoffenheim und Stuttgart sieht machbar aus.

    "Wir sind wie Boxer, die über 34 Runden gehen. Erst beim letzten Gong stehen zwei nicht mehr, einer taumelt", sagt Frank Kramer.
    "Wir sind wie Boxer, die über 34 Runden gehen. Erst beim letzten Gong stehen zwei nicht mehr, einer taumelt", sagt Frank Kramer. Foto: Matthias Balk, dpa

    Trotzdem wird es wohl nicht zum direkten Klassenerhalt reichen. Hauptproblem ist die schwache Offensive. In den vergangenen vier Spielen gab es nur einen eigenen Treffer.

    Restprogramm: 1899 Hoffenheim (H), VfB Stuttgart (A)

    Prognose: Bielefeld gewinnt gegen Hoffenheim 1:0, verliert in Stuttgart und muss aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem FCA in die Relegation.

    Dem 1.FC Köln bleibt nur die Hoffnung

    1.FC KölnDie 1:4-Niederlage gegen den SC Freiburg war wohl der Knackpunkt. Wer so viel Ungeschick und Unglück auf sich vereint, steigt ab.

    Es wird eng für Friedhelm Funkel und den 1. FC Köln.
    Es wird eng für Friedhelm Funkel und den 1. FC Köln. Foto: Martin Meissner, dpa

    Trotz Friedhelm Funkel und trotz des unerschütterlichen Optimismus der rheinischen Frohnaturen.

    Restprogramm: Hertha BSC (A), Schalke 04 (H)

    Prognose: Köln verliert in Berlin, gewinnt gegen Schalke und muss sich trotzdem als 17. verabschieden. „Et kütt wie et kütt.“

    Lesen Sie dazu:

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    Trainer Markus Weinzierl leistet Aufbauhilfe für Reece Oxford

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